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Wolken über der Wüste

Wolken über der Wüste

Titel: Wolken über der Wüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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die für die Kosten aufkommen mussten, und den Baufirmen, die die Bohranlagen und Pipelines errichteten. Die Probleme hörten nie auf, und Pierce war letzten Endes für alles verantwortlich.
    Sein neuestes Projekt war die Errichtung einer Ölplattform für ein Konsortium im Kaspischen Meer, was schon jetzt durch politische Probleme erschwert wurde. Die Russen behaupteten, dass die für Meere üblichen Begrenzungen nicht gelten sollten, da das Kaspische Meer schließlich ein Binnenmeer sei und somit nicht unter die gesetzlichen Bestimmungen falle. Die Pipeline sollte durch einen Staat führen, über den die Vereinigten Staaten Sanktionen verhängt hatten, und außerdem durften die Fremdinvestitionen eine bestimmte Summe nicht überschreiten. Der Druck der betreffenden Ölunternehmen aus allen beteiligten Ländern konnte die Sanktionen jedoch nicht aufheben.
    Außerdem mischten sich noch ständig Landsleute von Sabon ein. Sie brauchten nämlich eine Pipeline in einem ähnlichen Gebiet. Sabon hatte die richtigen Kontakte, und jeder Feind der Amerikaner war sein Freund. Er missachtete Sanktionen und kümmerte sich nicht um politische Korrektheit. Er wusste die entscheidenden Leute zu bestechen und tat, was ihm beliebte. Brauer und er hatten sich in letzter Zeit damit beschäftigt, die betroffenen Politiker auf diese Weise auf ihre Seite zu bringen, und wenn Tate Winthrop Recht hatte, würde es bald einen gewaltigen politischen Aufruhr in Washington geben. Brauers Freund im Senat konnte dem Projekt des Konsortiums wirklich Schwierigkeiten machen. Und das wiederum bedeutete auch Probleme für Pierce, der für die Ausrüstung und die Arbeitskräfte verantwortlich war.
    Er schreckte hoch, als die Pforte der Poolumzäunung geöffnet wurde und Brianne auf ihn zukam.
    Wie immer hatte er sich längst die Badeshorts ausgezogen. Als Brianne ihn das erste Mal so gesehen hatte, war sie rot geworden, obwohl sie ihn damals in Paris, als sie ihn zu Bett gebracht hatte, ja auch schon nackt gesehen hatte. Er hatte darüber schmunzeln müssen, dass sie noch so unschuldig war. Aber nach dem ersten Mal am Pool hatte sie sich an seine Nacktheit gewöhnt. Sie sagte nichts mehr dazu und wandte die Augen auch nicht mehr schüchtern ab. Sie schien seinen Körper noch genauso faszinierend zu finden wie damals in Paris. Heute allerdings sah sie aus, als sei sie tief in Gedanken versunken.
    „Worüber denkst du denn so intensiv nach?“ fragte Pierce, als sie sich auf die Liege neben seiner setzte und ihre Tasche auf den kleinen Tisch warf, der unter einem hellgelben Sonnenschirm stand.
    „Ich denke darüber nach, wie ich mich am besten umbringen kann.“ Sie lächelte ihn unglücklich an. „Kannst du mir nicht helfen, mir einen Anker um den Hals zu binden?“
    Er setzte sich auf und sah sie beunruhigt an. „Was ist denn los?“
    „Man hat mich vor ein Ultimatum gestellt“, antwortete sie tonlos und starrte auf ihre Füße in den leichten weißen Sandalen. „Kurt sagt, entweder heirate ich Sabon, oder er wird sich an meiner Mutter und meinem Halbbruder rächen. Er ist wohl ziemlich am Ende“, fügte sie noch hinzu. „Und ich glaube nicht, dass er blufft. Er hat jeden Penny in dieses Ölgeschäft mit Sabon investiert. Ohne Sabons Kooperation kann er alles verlieren. Monsieur Sabon nun seinerseits besteht darauf, dass ich ihn heirate. Damit ist der Deal perfekt.“
    Pierce zog die Augenbrauen zusammen und sah sie fragend an. Er hatte nicht geglaubt, dass Brauer aus Geldgier so weit gehen würde. Er hatte sich getäuscht. „Was willst du tun?“
    Sie sah ihn an, hob eine Augenbraue und lächelte unsicher. „Kannst du das nicht erraten?“ Sie trug hautenge Jeans und strich sich langsam mit den Händen über die Oberschenkel. „Jetzt oder nie.“
    Er kniff die schwarzen Augen besorgt zusammen, während er sie von Kopf bis Fuß musterte. „Würdest du mir das bitte etwas näher erklären?“
    „Gern.“ Sie stand auf und zog sich schnell das Seidentop über den Kopf. Sie trug nichts über ihren hübschen kleinen Brüsten. „Ist das deutlich genug?“

5. KAPITEL
    P ierce hatte sich in letzter Zeit sehr bemüht, nicht an Brianne als begehrenswerte Frau zu denken. Er war über seinen Schmerz um Margo noch nicht hinweg, und er war noch nicht bereit, eine neue intime Beziehung einzugehen, schon gar nicht mit einer Frau, die so jung und unerfahren war wie Brianne.
    Der Anblick ihrer festen, hübschen Brüste mit den harten braunen Spitzen

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