Wolken über der Wüste
ich gern bauen würde.“ Er drehte sich um, schulterte den Sack und ging.
Sie sah ihm hinterher. Dass er ihr den Rücken zukehrte, an diesen Anblick sollte sie sich lieber gewöhnen. Früher oder später würde sie ihn das letzte Mal von hinten sehen.
Später wurde ihnen ein bescheidenes Mahl auf dem einfachen Tisch serviert, Brot und Ziegenkäse, der überraschend gut schmeckte. Dann saßen sie alle um das Feuer herum, und die Männer unterhielten sich leise über die Geschehnisse des Tages. Die fremde Sprache klang Brianne weich und einschläfernd in den Ohren, und sie konnte kaum noch die Augen geöffnet halten.
„Sie ist müde“, sagte Tate und lächelte, als er Brianne betrachtete, die an Pierce’ Schulter gelehnt in einen leichten Schlummer gefallen war. „Und du siehst auch nicht mehr sehr frisch aus. Bring sie doch zu unserer Schlafstätte. Ich muss unseren Gastgebern noch ein paar Fragen stellen wegen dieses Putsches, der angeblich geplant ist. Da brauche ich Mufti als Dolmetscher. Wir kommen dann später nach.“
„Gut. Sei aber vorsichtig, Tate. Ich vertraue Mufti zwar, aber manchmal tauchen die Feinde dort auf, wo wir sie nie vermuten.“
Tate grinste. „Wenn sie hier sind, werde ich sie finden.“
„Daran zweifle ich nicht.“
Pierce nahm Brianne auf die Arme und stand mit ihr zusammen auf. Er lächelte bei den leicht anzüglichen Kommentaren, nickte den Männern zum Abschied zu und trug Brianne zu dem Stall. Ein Nebenraum war mit frischem Heu ausgelegt, über das zwei große handgewebte Decken ausgebreitet worden waren.
Er legte sie vorsichtig nieder.
Sie schlug die Augen auf und sah ihn ohne etwas zu sagen an. Eine kleine Öllampe gab ein flackerndes Licht.
Er fühlte ihre Hände in seinem Nacken, hörte ihren stoßweisen Atem und spürte deutlich ihr Verlangen. Er presste die Lippen zusammen, griff nach der Öllampe, blickte Brianne wieder kurz an und blies die Flamme aus.
Sie hörte, wie er die Lampe auf ein Brett stellte und sich dann neben sie legte. Stoff raschelte, als er ihr Gewand mit seinen schönen kräftigen Fingern hochschob. Er stützte sich auf einem Ellbogen ab, beugte sich über sie und küsste sie.
Dann schob er sich auf sie, und sie spürte, wie sehr er sie begehrte. Sie spreizte die Beine und fühlte ihn als süße Last auf sich. Als er mit den Lippen zu ihren Brüsten wanderte, stöhnte sie auf.
Sie hatten wahrscheinlich wenig Zeit, und er traute sich nicht, sie nach allen Regeln der Kunst zu lieben, sosehr er sich auch danach sehnte. Deshalb musste er sie so rasch wie möglich erregen. Während er ihre Brüste liebkoste, strich er über ihren glatten Bauch und reizte sie gekonnt an ihrer intimsten Stelle, wo sie bereits heiß und feucht war.
Sie wand sich unter ihm vor Lust. Er schob sich etwas weiter hoch und küsste sie auf die halb geöffneten Lippen, um sie daran zu hindern aufzuschreien. Gleichzeitig hob er sein eigenes Gewand hoch und befreite sie und sich von Höschen und Slip. Sie hielt den Atem an, als er vorsichtig anfing, in sie einzudringen. Das alles war noch ziemlich neu für sie, und er wusste, er musste sie erst ganz erregen, bis er sie ganz besitzen konnte.
Das Rascheln der Gewänder, das leise Stöhnen, das alles dröhnte ihm in den Ohren, bei der absoluten Stille, die sie umgab. Brianne klammerte sich an ihn und erbebte, als er sich vorsichtig in ihr bewegte.
„So?“ fragte er leise.
„Ja … ja!“
Er spürte wieder ihre Nägel auf seinem Rücken, als er jetzt vorsichtig tiefer eindrang, während er mit den Hüften kleine kreisförmige Bewegungen machte. Sie schluchzte auf vor Entzücken und biss sich auf die Lippen, um nicht laut aufzuschreien.
Wieder strich er ihr über den Mund und begann, sich langsam auf und ab zu bewegen. Er zog ihre Beine über seine Hüften und streichelte in demselben Rhythmus ihre Schenkel.
Sie keuchte. Sie spürte ihn mit jeder Faser ihres Körpers. Es war unglaublich schön und erregend. Sie lagen wie zwei passende Puzzleteile beieinander, wie füreinander geschaffen. Es war mehr als Sex. Es war wunderbar, ihm so nah zu sein. Sie hob sich ihm entgegen. Wenn es nur nicht so dunkel wäre und sie ihn sehen könnte.
Ihre Bewegungen verschafften ihm ganz neue lustvolle Gefühle. Sie legte ihm die Arme auf die Schultern und reagierte auf seine Stöße mit wachsendem Verlangen. Er hielt einen Augenblick inne, um zu Atem zu kommen.
Auch sie unterbrach ihre Bewegungen und sah ihn fragend an.
„Mach
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