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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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Zeit geschworen hatte, auf ihren eigenen Füßen zu stehen - immer. »Das ist es nicht, was mich besorgt macht.«
    Er zog sie an sich, hielt sie in den Armen, und sie spürte seinen Atem auf ihrem Haar, nahm seinen Herzschlag an ihrer Wange wahr. »Was dann?«
    Das Gefühl, von ihm in den Armen gehalten zu werden, glich dem von jemandem, der kurz vor dem Verdursten kühles, klares Wasser zu trinken bekommt. Irgendwann hatte sich Augustus zu ihnen gesellt und winselte; vielleicht spürte er die starken Gefühle und suchte Beruhigung. »Wieder jemandem zu vertrauen«, flüsterte sie. »Wieder jemandem zu glauben.«
    Er küsste sie auf die Stirn. »Das wird mit der Zeit kommen«, versprach er.
    Augustus winselte, immer noch beunruhigt.
    »Es ist alles in Ordnung mit mir, Augustus«, sagte Megan, und ihre Stimme klang an Webbs Brust gedämpft.
    Webb lachte und hielt sie ein wenig von sich. »Wenn du nicht mir zuliebe Ja sagen willst, sag dem Hund zuliebe Ja.«
    Megan berührte seine Wange. Sie wollte einem Ehemann geben, was ihre Schwestern ihren Männern gaben, und erhalten, was ihnen zurückgegeben wurde. Sie liebten ihre Männer leidenschaftlich, sie alle. Megan wusste in diesem Moment nicht, ob sie Webb liebte oder jemals lieben würde, aber sie wollte das Risiko eingehen. Sie wünschte sich eine Chance, um zu bekommen, was Bridget, Christy und Skye hatten, und da
    war es, doch der Einsatz war groß und sie wollte nicht verlieren.
    »Und was ist, wenn es nicht funktioniert?«
    »Das wird es«, sagte er.
    »Aber wenn du dich irrst?«
    Er seufzte, doch seine Miene war sanft. Amüsiert. »Dann wirst du dein Land zurückhaben, und wir werden zumindest ein gemeinsames Kind haben.«
    »Ich werde mein Kind niemals aufgeben«, wiederholte sie.
    »Gut«, sagte Webb. »Dann wirst du vielleicht auch niemals mich aufgeben. Sag ja, Megan.«
    »Ja«, wisperte sie.
    »Lauter.«
    »Ja.«
    »Ja!«, schrie er.
    »Ja!«, schrie auch sie, und dann lachten sie wie verrückt, die beiden, dort am Ufer des Primrose Creek. Die Cowboys hatten sich auf dem Hof versammelt, und als Webb Megan auf die Arme hob und im Kreis herumwirbelte, um ihre Abmachung zu feiern, jubelten sie und johlten und klatschten Beifall.
    Megan blickte zu ihnen und bemerkte, dass Jesse ein wenig abseits stand und weder lächelte noch in die Hände klatschte. Das Gefühl einer bösen Ahnung warf kurz einen Schatten auf ihre Hoffnungen wie eine über sie hinwegziehende Wolke, doch einen Augenblick später war es vergessen. Sie brauchte nur wieder Webb anzusehen, um von neuem in glücklicher Stimmung zu sein.
    Er nahm ihre Hand. »Wann?«
    Am liebsten wäre sie losgelaufen, um auf der Stelle einen Geistlichen aufzutreiben, doch sie musste das mit ihrer Familie besprechen und planen. Sie würde in angemessener Form heiraten, in einem anständigen Kleid, und ihre Schwestern,
    Schwager, Nichten und Neffen und Caney würden bei der Trauung anwesend sein. Die ganze Stadt - die ganze Welt - würde erfahren, dass sie Webb Strattons Frau war. »Bald«, sagte sie. »Ich möchte es richtig machen, die entsprechenden Vorbereitungen treffen.«
    Er stieß einen schweren Seufzer aus. Die Cowboys - mit Ausnahme von Jesse - hatten das Interesse an der Szene verloren und waren auf dem Weg zum Mannschaftsquartier, wo sie vermutlich Karten spielen, rauchen und einander Geschichten erzählen würden. Augustus war eifrig damit beschäftigt, ein unsichtbares Kaninchen durchs hohe Gras zu jagen, und er bellte dabei, als wäre er wirklich ein scharfer Jagdhund. »Also gut«, sagte Webb. »Ich werde bei den Jungs schlafen, bis wir rechtmäßig getraut sind.«
    Megan war gerührt von seiner Ritterlichkeit, auch wenn sie seine Anwesenheit im Haus vermissen würde. Sie verstand seine Gründe: Morgen würde jeder im Umkreis von vielen Meilen erfahren, dass sie verlobt waren, und er wollte nicht, dass die Leute ihnen schon jetzt gemeinsame Nächte im Bett unterstellten. Natürlich würde es Gerede und Vermutungen geben, ganz gleich, welche Vorsichtsmaßnahmen sie auch ergriffen. Seite an Seite und Hand in Hand kehrten sie zum Haus zurück. Jesse war noch dort, rauchte und lehnte an der Wand. Er lächelte, doch Megan sah Ärger und Kummer in seinen Augen.
    Webb blieb bei seinem Bruder stehen, um mit ihm zu sprechen, und Megan ging ins Haus und schloss die Tür hinter sich. Als sie den Tisch abräumte, hörte sie einen heftigen Wortwechsel mit erhobenen Stimmen, konnte jedoch nicht verstehen, was

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