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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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den sie gemocht und respektiert, jedoch nie ganz geliebt hatte. Trotzdem ging ihr die Unterhaltung mit Malcolm nicht aus dem Sinn. Es war eine schreckliche Schicksalsprüfung, sich Fragen wegen verlorener Angehöriger zu stellen - Malcolm hatte lange Zeit gelitten. Und das hatten ihretwegen auch Bridget und Christy, Skye und Megan, ihre Mädchen. Sie war schließlich zusammengebrochen und hatte Skye und Megan von ihrer armen Mama erzählt, aber Bridget und Christy wussten nicht, woher sie stammten, abgesehen davon, dass ihr Vater Thayer McQuarry gewesen war. Sie fragte sich, ob sie stark genug waren, um die Wahrheit zu erfahren.
    Gus traf am Morgen ein, ganz unerwartet, mit einem beladenen Wagen und einem breiten Grinsen. Megan ging aus dem Haus, um ihn zu begrüßen, wartete, während er durch die seichte Stelle im Bach fuhr. Augustus rannte am Ufer auf und ab und bellte in freudiger Erregung, und Megan fühlte sich in diesem Moment neben dem in der Sonne glitzernden Bach total glücklich. Sie würde Webb heiraten. Sie hatte eine Familie und Freunde, mit und ohne Fell, und sie würde den Rest ihres Lebens auf dem Land leben, das ihr von ihrem Großvater hinterlassen worden war. Man konnte nicht mehr verlangen, ohne ausgesprochen gierig zu sein.
    »Was haben Sie mitgebracht?«, fragte sie gut gelaunt, lächelte und beschattete mit einer Hand die Augen.
    »Ich bringe ein Hochzeitsgeschenk!«, rief Gus, und sein rundes Gesicht spiegelte Freude wider. Er liebte es, der Überbringer froher Kunde zu sein.
    Die Ladefläche des Wagens war mit einer Segeltuchplane bedeckt, und Megan wurde neugieriger. Was immer auch Gus mitgebracht hatte, es war groß und sperrig.
    »Ein Geschenk von Diamond Lil«, fügte er hinzu, als Megan nicht fragte.
    Die Erinnerung an Lil Colefield und die Vereinbarung, die sie getroffen hatten, dämpfte Megans Hochstimmung. Bei allem, was geschehen war, hatte sie ihr Versprechen, beim Start des Theaters zu helfen, völlig vergessen. Sie hatte leichtfertig ihr Wort gegeben, und jetzt würde sie es halten müssen. Nicht mehr lächelnd, hob Megan eine Ecke der Plane an und spähte darunter, doch sie konnte nur ein fein geschnitztes Stück Holz erkennen.
    »Es ist ein Bett«, sagte Gus. »Ich bringe die Matratzen am Nachmittag.«
    Megan stieg ein wenig Wärme in die Wangen, doch nachdem sie fast eine halbe Stunde über den Tisch gebeugt gewesen war, während Webb ihr die Splitter aus dem Po gezogen hatte, bedurfte es mehr, um sie verlegen zu machen. »Diamond Lil hat uns ein Bett geschickt?«
    Gus antwortete nicht direkt, vermutlich weil die Antwort gleich dort auf seinem Wagen lag und jeder sie sehen konnte. Er warf die Plane zurück, um einen wunderschönen Bettrahmen aus geschnitztem Mahagoni zu enthüllen. Das Bett musste zusammengesetzt werden, doch Gus hatte seine Werkzeug-laste zweifellos zu diesem Zweck mitgebracht.
    »Zeigen Sie mir, wo ich es aufstellen soll«, sagte er.
    Megan war oben in Webbs Zimmern gewesen, doch natürlich nur, um sein Bett zu machen und auszufegen, und sie hatte die Liege gesehen, auf der er schlief. Offenbar würde diese schmale Pritsche nicht für ein verheiratetes Paar ausreichen. Sie ging voran, um Gus den Weg zu zeigen und zu verbergen, dass zusätzliche Hitze ihr den Nacken hinaufkroch und ihre Wangen färbte. Sie fragte sich, was Webb zu einem solchen Geschenk sagen und wie er reagieren würde, wenn sie ihm von ihrer inoffiziellen Partnerschaft mit Lil erzählen würde.
    Gus war bullenstark, und nachdem er sich das Elternschlafzimmer angeschaut und entschieden hatte, dass der Rahmen zwischen die beiden Fenster gegenüber vom Kamin passen würde, trug er das gewaltige Möbel Stück für Stück herein und setzte es zusammen. Megan sah von der Tür aus zu und konnte ihre erste Nacht in diesem Zimmer als Webbs Frau und all die folgenden Nächte kaum erwarten. Welche Probleme auch immer sie haben würden - und sicherlich würde es auch bei ihnen welche geben -, hier war ihre Zufluchtsstätte, das Herz des Hauses. Hier würden sie reden und ihre Hoffnungen, Träume und Ängste teilen, oder nicht reden in jenen unvermeidlichen Nächten, wenn sie miteinander zerstritten oder einfach zu müde sein würden, um Worte zu vernünftigen Sätzen zusammenzufügen.
    »Es ist wunderschön«, sagte sie, als Gus das Bett aufgestellt hatte. Sie würde so bald wie möglich in die Stadt fahren und Lil persönlich für das Geschenk danken. Vermutlich hätte sie solch ein teures und so

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