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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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sich, als hätte Christy soeben grundlos einen Eimer voller Schmutzwasser über ihr ausgeschüttet. »Selbstverständlich nicht!«, zischte sie.
    »Da haben wir s«, sagte Bridget ernst, mehr an Christy gewandt als an Megan. Die beiden hatten sich einen Großteil ihres Lebens bekämpft, und dennoch waren sie Teil eines Bündnisses, das sie auf subtile und einzigartige Weise vom Rest der Familie unterschied. »Webb ist der Richtige für sie.«
    »Ja«, stimmte Christy zu. »Ich nehme an, du hast Recht.«
    »Zählt es überhaupt noch, was ich annehme?« Megan schrie fast, und Augustus winselte und sprang auf, als müsse er ihr zu Hilfe eilen.
    »Was nimmst du an?«, fragte Christy.
    Megan brach in Tränen aus. »Ich könnte es nicht ertragen, wenn er die Hochzeit absagt«, schluchzte sie. »Es ist schon schlimm genug, dass Caney nicht hier sein wird!«
    »Das Dilemma scheint mir leicht zu lösen zu sein«, sagte Bridget. Manchmal brachte es einen zur Weißglut, wie sie immer so verdammt sicher bei allem war. »Heirate ihn, Megan. Was steht in der Bibel? >Es ist besser zu heiraten als zu verbrennend Sie legte um der Wirkung willen eine Pause sein, und Megan erinnerte sich daran, dass sie nicht die Einzige in der Familie war, die einen Hang zur Dramatik hatte. »Wenn du mich fragst, bist du drauf und dran, zu verbrennen. Was Caney anbetrifft, so wird sie zurückkommen, wenn sie bereit ist. Abwarten und Tee trinken.«
    »Meinst du wirklich?«, fragte Megan leise.
    Bridget nickte. »Wir sind ihre Familie«, sagte sie.
    Trotz Bridgets Behauptung, dass das Problem mit Webb gelöst sei, fühlte sich Megan wie ein Hund, der soeben ein Kaninchen eine halbe Stunde lang um denselben Busch gejagt hat, ohne es zu fangen. Dennoch war ihr die Aussicht auf Caneys eventuelle Rückkehr ein Trost.
    Christy gab ihr ein Geschirrtuch, weil es das Erstbeste für diesen Zweck war, das ihr in die Hand geriet. »Hier. »Trockne dein Gesicht ab und schneuz dir die Nase, bevor du dieses Kleid ruinierst!«, befahl sie.
    Megan wischte sich über die Augen, aber zu mehr war sie nicht bereit. Schließlich brauchte sie dieses Geschirrtuch noch. »Ihr beide wart absolut keine Hilfe«, sagte sie vorwurfsvoll.
    Bridget lächelte. »Du brauchst unsere Hilfe ohnehin nicht. Du weißt bereits, was du zu tun hast.«
    Megan erkannte, dass sie es in der Tat wusste. Sie würde in diesem Fall zwischen Liebe und Ehre wählen müssen, und sie würde ihrem Herzen folgen und sich für die Liebe entscheiden. Sie würde Webb sagen, wozu sie sich entschieden hatte, so demütigend das auch sein würde, und dann zur Stadt fahren und sich bei Diamond Lil entschuldigen. Ohne Zweifel würde die Saloonbesitzerin ihr schönes Bett zurückhaben wollen.
    Sie nickte. »Ihr habt Recht, ihr beide. Beim Jupiter und Zeus, ich hasse das.«
    Christy und Bridget lachten laut, die Stimmen so schön wie ferner Glockenklang an einem Sonntagmorgen, und widmeten sich wieder ihrer Arbeit.
     
    Es war unvernünftig von mir, dachte Webb. Er war sattelwund und hatte es satt, nach Kühen und Cowboys zu suchen. Gewiss, es war ungewöhnlich für eine verheiratete Frau, ihre eigenen Wege zu gehen, doch Megan war eine außergewöhnliche Frau. Das war einer der vielen Gründe, weshalb er sie liebte.
    Er seufzte. Ja, er liebte sie. Was er für Ellie empfunden hatte, war nur Vernarrtheit gewesen; er hatte es seit langem gewusst. Es war Megan, mit der er sein Leben teilen wollte, Megan, mit der er sich seine Kinder wünschte, Megan, bei der er jede Nacht bis zu seinem Tode liegen wollte. Er war jedoch ein stolzer Mann, und es würde eine bittere Pille sein, seine Frau mit der Madame der Stadt ins Geschäft kommen zu lassen. Guter Himmel, man würde sich über ihn fast zu Tode lachen, und er konnte vielleicht gezwungen sein, wieder zu kämpfen.
    »Reiter!« Der Beobachtungsposten - einer von Jake Vigils Holzfällern, ausgeliehen, bis mehr Männer angeworben werden konnten - wies zum Hohlweg.
    Webb blickte auf und sah sofort, dass es Megan war. Er trieb seinen Wallach an und ritt zum Hohlweg.
    Er und Megan trafen sich auf halbem Weg.
    »Webb ...«, begann sie.
    »Megan ...«, setzte er an.
    Sie lachten beide. »Du zuerst«, sagte Webb. Es war gut, sie nur zu sehen, ihre Stimme zu hören. Eine Art Heimkehr.
    »Nein«, sagte sie. »Du.«
    Er seufzte, die Zügel leicht in den behandschuhten Händen, die auf dem Sattelhorn ruhten. »Ich hasse immer noch die Vorstellung, dass du in der Stadt arbeitest«, sagte

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