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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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es hinter seinen Zähnen ruhte. Dann schnallte sie schnell und geschickt das Zaumzeug fertig an. Diese Prozedur hatte sie so oft durchgeführt, dass sie ihr in Fleisch und Blut übergegangen war. »Wie wäre es mit Lancelot? Gefällt dir das?«
    Der Braune schnaubte und tänzelte ein wenig, doch er ließ sich von ihr rückwärts aus der Box und dann aus dem Stall führen. Zu schade, dass Pferdediebstahl ein Verbrechen ist, dachte Skye, denn ich habe gewiss den Dreh heraus.
    Draußen, im Mondlicht und im Schein der Saloonlampen, blieb Skye mit den Zügeln in der Hand stehen und flüsterte wieder ernst mit dem Pferd. »Jetzt hör mir gut zu. Ich muss dieses Rennen am Sonntagnachmittag gewinnen, und um das zu schaffen, brauche ich deine Hilfe. Ich werde dir für deine Mitarbeit dankbar sein, denn wenn du nicht kooperierst, werde ich eine Schande für jede McQuarry sein, die jemals geatmet hat.« Sie biss sich auf die Unterlippe und blinzelte Tränen fort.
    Sie konnte das Holz entbehren, das Jake haben wollte, solange es verantwortungsbewusst geschlagen wurde, davon hatten Trace und Zachary sie überzeugt, wenn es auch ein wenig problematisch war. Doch jetzt, konfrontiert mit der Realität, war allein der Gedanke, ein Leben mit einem Ehemann zu verbringen, der sie nicht hebte, unerträglich für sie. Sie hatte wahre Liebe aus der Nähe gesehen, zwischen Bridget und Trace und Christy und Zachary, die Art Liebe, die gegenseitig war. Sie wünschte sich die gleichen süßen Geheimnisse, das gleiche gemeinsame Lachen, die gleiche glühende Leidenschaft und Partnerschaft der Seelen.
    »Also gut«, sagte sie, genauso zu sich selbst wie zu dem Hengst, der immer noch namenlos war, denn er hatte keine besondere Vorliebe für Lancelot gezeigt. »Wir müssen das gemeinsam schaffen, und wenn wir gewinnen wollen, müssen wir einander vertrauen können.« Damit schloss sie die Augen, schickte ein stummes Gebet zum Himmel und sprang auf den Bücken des Braunen.
    Er stand eine scheinbare Ewigkeit wie erstarrt da, und jeder Muskel war gespannt, als sei er nahe daran, in Stücke zu zerbersten wie ein Tontopf, der zu lange auf dem Feuer stand. Dann ging ein leichtes Zittern durch Bauch und Flanken, und er schnaubte eine deutliche Warnung. Die nächsten Sekunden würden entscheidend sein. Entweder bockte er wie der Teufel, oder er ließ sich von ihr reiten.
    Ihre Kehle war trocken, und ihr Herz hämmerte. Sanft tätschelte sie den angespannten, schweißfeuchten Hals des Tieres. »Ruhig«, sagte sie, und das war ihr ebenfalls zur zweiten Natur geworden, die Worte, die ihr Großvater stets bei nervösen Pferden benutzt hatte. »Ruhig, Junge. Ich werde dir nicht wehtun. Sei so lieb, und tu mir den gleichen Gefallen und wirf mich nicht ab. Ruhig, Junge.«
    Der »Junge« war eindeutig ein besonnener Typ, der die Sache gründlich überlegte, das Für und Wider und beide Seiten abwog, denn sie standen beziehungsweise saßen wie ein Kriegerdenkmal da, sie beide, scheinbar den größten Teil eines Monats. Während Skye wartete, versuchte sie, nicht daran zu denken, wie es war, durch die Nachtluft geschleudert zu werden oder über den Boden zu rollen und vergebens zu versuchen, vier harten Hufen zu entkommen. Als er nicht bockte, war Skye angenehm überrascht, und während sie sich noch zu ihrem Händchen für Pferde beglückwünschte, ging der Hengst durch. Als sie den Stadtrand erreichten, schienen ihm Flügel gewachsen zu sein wie Pegasus, und es hatte den Anschein, als wollte er sich in die Lüfte erheben. Skye kam gar nicht in den Sinn, an den Zügeln zu zerren, um ihn zu verlangsamen; stattdessen spannte sie die Beine um seinen Leib, duckte sich über den Pferdehals und jubelte vor Freude.
     
    »Er ist weg!«, jammerte Orville Hayes und drehte seinen Hut in den Händen, während er mit seinen alten Augen ins grelle Sonnenlicht außerhalb von Jakes Büro blinzelte. »Mr. Vigil, Ihr herrlicher Hengst ist einfach weg. Jemand hat ihn geklaut.«
    Jake widerstand dem Drang, den Alten am Kragen zu packen und durchzuschütteln. »Was?«, fragte er, obwohl er Orville nur zu gut verstanden hatte. »Wo, zum Teufel, waren Sie, als dies geschah?«
    Orville schluckte sichtlich und fummelte in seiner Nervosität weiter an seinem Hut herum. »Ich ... ich habe nur kurz beim Golden Garter vorbeigeschaut - nur auf einen einzigen Drink, wohlgemerkt... denn Lil gibt mir schon seit langem keinen Kredit mehr -, und als ich zurückkehrte ...«
    Jake blickte anzüglich

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