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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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Angst.
     
    Jake kam gegen Mittag heim und fand sie im Arbeitszimmer, wo in Leder gebundene Bücher rings um sie aufgestapelt waren. Er wirkte gequält und nicht ganz sicher, ob er willkommen war, doch als er sie sah, lächelte er, als sei etwas Amüsantes am Anblick einer Frau, die Bücher sortierte.
    Seine Kleidung war mit Staub bedeckt und sein Haar voller Sägemehl, doch das machte Skye nichts aus. Als er sie an sich zog, erhoben sich ihre Sinne zu einem einzigen und drehten sich empor wie ein Wirbelwind aus Funken, die von einem Gartenfeuer emporsteigen. Mit dem Daumen rieb er einen kleinen Schmutzfleck von ihrer Wange und küsste sie auf die Stirn.
    »Meine Frau«, sagte er, als könne er sein Glück nicht glauben.
    Skye glaubte einen Kloß in der Kehle zu haben, so stark waren die Gefühle, die in ihr aufstiegen, und es dauerte einen Moment, bis sie sprechen konnte. »Was das Holz anbetrifft...«, begann sie.
    Er legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen. Es war eine sanfte Geste, die sie zweifellos beruhigen sollte, doch sie bewirkte bei Skye genau das Gegenteil. Sie war wie berauscht von seiner Berührung. Wenn Jake sie die Treppe hinauf zum Schlafzimmer gezogen hätte, wäre sie bereitwillig mitgegangen, obwohl es mitten am Tag war.
    »Vergiss das Holz«, sagte er.
    Sie blinzelte. »Aber es gehört jetzt dir, jedenfalls zum Teil...«
    Er unterbrach sie mit einem Kopfschütteln. »Nein«, sagte er mit fester Stimme und hielt sie von sich. Es war nur eine kurze Distanz - er umfasste mit den Händen noch ihre Ellenbogen -, doch Skye empfand sie als unendlich weit. »Das Land, diese Bäume - all das gehört dir. Und ich weiß, wie viel dir diese Bäume bedeuten.«
    Skye verschlug es die Sprache. Sie war überglücklich und verwirrt zugleich.
    »Ich bin der Haushaltungsvorstand«, fuhr Jake ernst fort, »und ich werde meine Schulden bezahlen und für meine Frau und Kinder sorgen. Irgendwie.«
    »Du bist einfach stur, Jake Vigil«, warf sie ihm vor, als sie die Sprache wiederfand. »Du brauchst dieses Holz.
    Er zog sich jetzt noch weiter von ihr zurück; sie spürte es, auch wenn sie geschworen hätte, dass er sich in Wirklichkeit nicht von der Stelle gerührt hatte. »Nein«, sagte er. »Ich muss mir am Morgen beim Rasieren im Spiegel in die Augen sehen können, ohne von mir angewidert zu sein. Wenn du aussteigen willst...«
    Skyes Augen weiteten sich, und ihr Mund öffnete sich. Sie musste sich zwingen, ihn wieder zu schließen. Als sie sprach, zitterte sie vor mühsam beherrschter Wut. »Schlägst du vor, dass ich aus dieser Ehe aussteige? Einfach zum Primrose Creek heimkehre und so tue, als ob sich nichts verändert hätte?«
    Er seufzte schwer. »Nur, wenn du das willst.«
    Sie starrte ihn an. »Nun, das werde ich nicht tun«, erklärte sie. »Ich bin keine Frau, die man einfach wegwirft, Jake Vigil. Ich bin eine Ehefrau, und ich habe vor, dies zu bleiben!«
    Er grinste, und das Weiß seiner Zähne bildete einen starken Kontrast zum Schmutz auf seinem Gesicht. »Du hast dieses Rennen absichtlich verloren.«
    Sie stampfte mit einem Fuß auf. »Das stimmt nicht!«
    Er lachte. »Doch.« Er genoss sich tl ich, dass sie aufgebracht war. »Ich glaube, du hast absichtlich verloren. Du wolltest mich heiraten.«
    Sie hatte Jake heiraten wollen, sie war verrückt auf ihn und war es lange Zeit gewesen, aber sie hätte das Rennen gewonnen, hätte Jake Vigil und seinen zweitklassigen Hengst ihren Staub schlucken lassen, wenn es ihr möglich gewesen wäre!
    Ärgerlich und nervös zupfte sie an ihrem Haar herum, straffte ihre Haltung, rieb Staub von ihren Händen. »Ich habe Käsekartoffeln zum Mittagessen gemacht.«
    »Gib es zu«, sagte er. »Du wolltest mich heiraten.«
    »Also gut«, sagte sie. »Es stimmt.«
    Er grinste und verschränkte die Arme. »Warum?«
    »Weil ich Holz zum Bau eines Hauses haben wollte«, log sie.
    Er lachte. »Netter Versuch. Versuch es noch einmal.«
    Ihr stieg das Blut in die Wangen. »Weil ich ... weil ich Babys haben wollte.«
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, riss er sie in seine Arme.
    »Was ist mit dem Essen?«, fragte sie, und das Herz klopfte ihr bis zum Hals.
    Er küsste ihre Stirn und neigte sich dann hinab, um eine ihrer Brustspitzen zu liebkosen. »An diesem Essen bin ich nicht interessiert«, sagte er und trug sie die Treppe hinauf.
     
    Der Mann im Büro der Western Union las das Telegramm, das Skye auf das Formular geschrieben hatte, und beäugte sie durch fettige

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