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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht wirklich die wichtigen Dinge, nicht wahr? Wir haben einander und Hank immer noch. Wir sind jetzt eine Familie. Wir werden meine
    Schwester und meine Cousinen und das Land am Primrose Creek haben.«
    Er lächelte und zog das Laken von ihrem Körper, lächelte abermals, als sie errötete. »Du bist eine bemerkenswerte Frau, Mrs. Vigil«, sagte er. Mit der Fingerspitze umkreiste er eine der rosigen Brustspitzen, entzückt über ihre Reaktion und das kleine Aufstöhnen, das sie nicht unterdrücken konnte. »Komm her«, sagte er und zog sie in seine Arme. »Lass dir von mir zeigen, wie bemerkenswert.
    Da war sie verloren, völlig, herr li ch verirrt. Und es war ihr verdammt gleichgültig - im Moment jedenfalls -, ob sie gefunden werden würde.
     
    Drei Tage nach der Hochzeit stand Hank am Morgen auf der Türschwelle von Jakes großer Küche und beobachtete Skye. Der Ausdruck in seinen Augen war misstrauisch und hoffnungsvoll zugleich. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine andere Ma bekomme«, sagte er. »Eigentlich war die Ma, die ich hatte, nicht besonders.«
    Skye, die den Inhalt der Speisekammer begutachtet hatte, der wirklich dürftig war, wischte sich die Hände an der Schürze ab, die sie aus einem Geschirrtuch anfertigt hatte, und lächelte auf den kleinen Jungen hinab. Er hatte sie bis jetzt sorgsam gemieden, abgesehen von ihrem kurzen Gespräch nach der Trauung, aber jetzt fühlte er sich offensichtlich bereit, eine Art ungeschriebenen Vertrag abzuschließen. Er war ganz das Abbild von Jake; Skye war davon überzeugt, dass er als Erwachsener genau wie er aussehen würde. »Ich verstehe«, sagte sie vorsichtig und hielt ihre Distanz, um das Kind nicht abzuschrecken. Der Junge erinnerte sie an ein einjähriges R eh, neugierig, doch auch wachsam, darauf vorbereitet, bei der kleinsten Provokation ins Unterholz zu springen. Ihr Tonfall war nachdenklich, fast gedankenverloren. »Nun, eigentlich hatte ich auch nicht erwartet, einen kleinen Jungen zu bekommen. Jedenfalls nicht sofort. Trotzdem bin ich wirklich froh, ihn bekommen zu haben.«
    »Ich bin kein kleiner Junge!«, protestierte Hank.
    Skye unterdrückte ein Lächeln. »Nein«, sagte sie mit einem nachdenklichen Kopfschütteln. »Das nehme ich auch nicht an.«
    »Ich brauche nicht zu tun, was du mir sagst.«
    Sie zog einen Stuhl an den runden Eichentisch, setzte sich und stützte das Kinn in die Hände. »Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das stimmt«, sagte sie. »Ich erwarte, dass du dich hinter den Ohren wäschst, deine Zähne putzt und natürlich deine Pflichten und Schulaufgaben erledigst.«
    Er verzog das Gesicht. »Frauen«, maulte er.
    Skye hätte beinahe laut gelacht, doch irgendwie schaffte sie es, eine ernste Miene zu behalten. »Ich glaube, wir können lernen, Freunde zu werden, wenn wir es wirklich versuchen.«
    »Aber du bist nicht meine Ma.« Das wollte er festgehalten wissen.
    Jake hatte Skye erzählt, dass er wenig über die Vergangenheit seines Sohnes wusste. Sie fragte sich, was für ein Typ Frau ein Kind gebar, seine Existenz dem Vater verheimlichte und dann das Kind mit wenig oder keinen Bedenken verließ. Ihr Herz flog Hank zu, doch sie war vorsichtig genug, dies ebenfalls nicht zu zeigen. Die lange Erfahrung mit Noah hatte sie gelehrt, mit Kindern umzugehen wie mit Personen, die ihre eigenen Rechte hatten.
    »Nein, ich bin nicht deine Mutter«, gab sie zu. »Das stimmt. Aber ich wäre gewiss stolz, wenn du mein Sohn wärst.«
    Die haselnussbraunen Augen des Jungen weiteten sich, und dann kniff er sie wieder zusammen. »Das sagst du nur so dahin«, meinte er vorwurfsvoll.
    Sie schüttelte den Kopf. »Absolut nicht. Ich sage niemals Dinge, die ich nicht meine. Du etwa?«
    Er musterte sie lange schweigend, und sie wartete geduldig. »Manchmal«, gab er schließlich zu. »Manchmal lüge ich auch.«
    Skye behielt eine sehr ernste Miene. »Oh.«
    »Und manchmal spucke ich.«
    Sie nickte gewichtig.
    »Und wenn es mir irgendwo nicht gefällt, haue ich einfach ab.«
    »Hm«, sagte Skye. »Nun, ich hoffe, es wird dir in Primrose Creek gefallen und du bleibst hier bei uns. Ich glaube, dein Vater wäre sehr enttäuscht von dir, wenn du abhauen würdest.«
    Hank legte kurz die kleine, sommersprossige Stirn in Falten. »Wie ist es mit dir? Wärst du auch traurig? Wenn ich abhauen würde, meine ich?«
    »O ja«, antwortete sie. »Weißt du, wir werden hier einige Babys haben, und sie werden einen älteren Bruder brauchen, der auf sie aufpasst.

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