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Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks

Titel: Women of Primrose Creek 02 - Zeit der Liebe, Zeit des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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Creek -, angetreten hatten, war Caney mitgekommen.
    Christys Gesicht spiegelte Freude wider, als sie ihre Schwester erkannte. Sie schlug eine Hand vor den Mund, raffte mit der anderen ihr Kleid und rannte auf den Wagen zu, gelenkig wie ein junges Mädchen. »Megan!«, rief sie.
    Megan sprang herunter und warf sich Christy in die Arme. Das Geschwisterpaar umarmte sich, lachte und weinte zugleich vor Freude, während Caney lächelnd abseits stand. Webb Stratton lud wortlos den Koffer ab und trug ihn ins Haus.
    »Lass dich ansehen!«, rief Christy strahlend, packte Megan an den Oberarmen und hielt sie auf Armeslänge von sich. »Du bist schön!«
    Megan fühlte sich nicht schön, sondern erschöpft, schmutzig, benutzt und weggeworfen, und sie glaubte, einen Kloß in der Kehle zu haben. Sie brachte bei dem Aufruhr ihrer Gefühle kein Wort heraus und schloss Christy von neuem fest in die Arme.
    Webb kehrte aus dem Haus zurück und kletterte auf den Wagenbock.
    »Danke«, sagte Christy so herzlich zu ihm, als wäre er losgefahren und hätte die Welt nach Megan abgesucht und dann wie eine verlorene Tochter nach Primrose Creek zurückgebracht. »Vielen, vielen Dank.«
    Er nickte nur, schenkte Megan kurz einen Blick seiner kornblumenblauen Augen und trieb das Gespann an. Der Wagen rumpelte über das hohe, grasbewachsene Ufer des Baches.
    »Wo, um Himmels willen, bist du gewesen?«, fragte Christy gutmütig, hakte sich bei Megan ein und führte sie zum Haus. Auf der Türschwelle standen ein kleiner hellblonder Junge und ein winziges dunkelhaariges Mädchen.
    »Das möchte ich auch gern wissen«, sagte Caney und fiel neben den Schwestern in Schritt. Ihre schönen dunkelbraunen Augen waren leicht zusammengekniffen.
    Skye hat also ihr Versprechen gehalten und meinen Aufenthaltsort nicht preisgegeben, dachte Megan. Vielleicht hatte sie der Familie sogar verschwiegen, dass sie gelegentlich einen Brief von der auf Abwege geratenen McQuarry erhalten hatte.
    »So ungefähr überall«, gab Megan zu. Sie sehnte sich nach Schlaf und zuvor Tee und einem schönen, heißen Bad. Tränen der Freude rannen über ihre Wangen, als sie die Kinder erreichte und vor ihnen auf die Knie ging, ohne an ihre Röcke zu denken. Die Kleinen betrachteten sie neugierig, Joseph, eine Miniatur-Version seines Vaters, Margaret ein verkleinertes Abbild ihrer Mutter mit einem Daumen im Mund. »Ich bin eure Tante Megan«, sagte sie.
    Joseph streckte ihr in ernstem Gruß seine kleine Hand hin, und Megan schüttelte sie. Margaret klammerte sich an ihren Bruder und wich scheu zurück außer Megans Reichweite.
    Megan lächelte und erhob sich.
    Christy legte einen Arm um ihre Taille, und sie betraten das kühle, wohlriechende Haus. Es war von Licht erfüllt, und die gebohnerten Böden glänzten. Vorhänge flatterten leicht an den offenen Fenstern, und gerahmte Aquarelle, vermutlich Christys eigene Werke, schmückten die Wände. Kaum zu glauben, dachte Megan, dass es dasselbe Haus ist, in dem wir uns bei unserer Ankunft in Primrose Creek vor ein paar Jahren unsere Mahlzeiten an einem offenen Feuer zubereitet und auf Betten aus zusammengeschobenen Heuballen geschlafen haben.
    »Du hast also Webb Stratton kennen gelernt«, sagte Christy, und ihr Tonfall war eine Spur weniger herzlich. Sie ging zum Holzkasten neben dem glänzenden Herd und legte Holz nach, um Wasser für Tee zu erhitzen. Plötzlich hing Spannung in der Luft wie die Ruhe vor dem Sturm. Skye mochte Megans Vertrauen nicht enttäuscht haben, doch die Familie wusste, dass sie, Megan, das Undenkbare getan und einen Teil des Landbesitzes verkauft hatte. Das würden sie ihr vorwerfen, ebenso die Sorgen, die sie ihnen gemacht hatte.
    »Ja«, erwiderte Megan, in dem halbherzigen Versuch, Würde zu zeigen. Sie zog die Nadeln aus dem Hut, nahm ihn ab und legte ihn auf den massiven Kiefernholztisch. Zweifellos hatte Trace dieses Stück wie viele andere in seiner Werkstatt auf der anderen Seite des Creeks gezimmert. Er und Bridget hatten ein großes Blockhaus zu ihrem Heim gemacht, und nach den letzten Berichten hatten sie vier Kinder, einschließlich Noah, Bridgets Sohn aus ihrer ersten Ehe.
    Joseph und Margaret hielten sich in sicherer Entfernung und beobachteten Megan, als erwarteten sie, ihr könnten Flügel wachsen und sie würde durch das Zimmer fliegen. Sie lächelte sie an, bevor sie sich auf einen Stuhl an den runden Eichentisch setzte, wo die Familie ihre Mahlzeiten einnahm.
    »Kommt jetzt mit Caney«, sagte

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