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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Tür. Clay fluchte leise.
    »Geh weg«, murmelte er so leise, dass der Besucher es nicht hören konnte.
    »Es könnte Jeremy sein.«
    »Jeremy würde uns nicht stören. Nicht jetzt.«
    »Elena? Ich bin’s!«, rief Paige.
    Clay stützte sich auf die Unterarme hoch. »Geh weg!«, rief er.
    »Ich wollte nur nachsehen, ob Elena –«
    »Nein!«
    Paiges Seufzer flatterte durch die Tür. »Hör auf zu brüllen, Clay. Ich weiß, dass sie eine Menge durchgemacht hat. Ich wollte nur –«
    »Du kriegst sie morgen zu sehen so wie alle anderen auch. Bis dahin, wart’s ab!«
    »Vielleicht sollte ich mit ihr reden«, flüsterte ich.
    »Wenn du die Tür aufmachst, verschwindet sie erst, nachdem sie jedes Atom Information aus dir herausgeleiert hat.«
    »Das habe ich gehört, Clayton«, sagte Paige.
    Er fletschte die Zähne in Richtung Tür und murmelte etwas Unverständliches. Etwas sagte mir, dass Clay und Paige in meiner Abwesenheit nicht gerade Busenfreunde geworden waren. Erstaunlich, was?
    »Äh, Paige?«, rief ich. »Ich bin wirklich ein bisschen erledigt, aber wenn du eine Minute wartest, bis ich mich angezogen habe –«
    »Sie geht nicht weg«, sagte Clay. »Du brauchst Zeit zum Ausruhen. Was du nicht brauchst, sind Fragen von einem Haufen Fremder.«
    »Ich bin keine Fremde«, sagte Paige. »Könntest du eine Spur weniger unhöflich sein, Clayton?«
    Clay hatte Recht. Wenn ich Paige hereinließ, würde sie alles und jedes wissen wollen. So weit war ich noch nicht. Aber ebenso wenig wollte ich hier liegen und zuhören, wie Clay und Paige sich durch die geschlossene Tür stritten.
    Ich kroch vom Bett und warf Clay seine Jeans zu. Als er den Mund öffnete, um zu protestieren, zeigte ich mit dem Finger auf das Fenster und legte ihn dann auf die Lippen. Er nickte. Während ich in Clays T-Shirt und Boxershorts schlüpfte, öffnete er vorsichtig das Fenster und hakte das Fliegengitter aus. Dann flüchteten wir in den umliegenden Wald, während Paige noch geduldig darauf wartete, dass wir die Tür öffneten.
    »Das war nicht sehr nett«, sagte ich unterwegs.
    Clay schnaubte. »Wenn du erwartest, dass mir das schlaflose Nächte bereitet –«
    »Ich weiß, dass Paige schwierig sein kann, aber –«
    »Sie ist eine Nervensäge, Darling. Und das ist noch vorsichtig ausgedrückt. Das Girlie ist kaum aus der Schule und hält sich für eine Anführerin, mischt sich überall ein, widerspricht, zweifelt Jeremys Entscheidungen an. Bevor sie dich in Pittsburgh getroffen hat, war sie noch nie auch nur in Sichtweite von etwas Gefährlichem, und jetzt ist sie plötzlich eine Expertin.« Er wedelte mit den Händen. »Komm mir bloß nicht mit der.«
    »Du hast doch von ihr angefangen.«
    »Angefangen? Ich habe noch nicht mal angefangen. Gib mir ein paar Stunden Zeit, und ich sage dir, was ich wirklich von Paige Winterbourne halte. Niemand redet so mit Jeremy, schon gar nicht irgendein kleines Mädchen, das an Selbstüberschätzung leidet. Wenn’s nach mir gegangen wäre, hätten wir Paige letzte Woche nach Hause geschickt. Aber du weißt ja, wie Jeremy ist. Er lässt sich von ihr nichts bieten, aber er nimmt es ihr auch nicht übel.« Er arbeitete sich durch ein Gewirr von Zweigen. »Wohin gehen wir eigentlich?«
    »Sollen wir rennen gehen? Nicht mal Paige würde einen Wolf nerven.«
    »Darauf würde ich nicht wetten.«
    Nachdem wir gerannt waren, liebten wir uns. Noch einmal. Danach lagen wir im Gras und schwelgten im Licht der Spätsommersonne, das durch das Blätterdach über uns brach.
    »Riechst du das?«, fragte Clay.
    »Hmm?«
    »Ich rieche Essen.«
    »Tot oder lebendig?«
    Clay lachte. »Tot, Darling. Tot und zubereitet.«
    Er stemmte sich hoch, sah sich um, winkte mir dann und verschwand zwischen den Bäumen. Eine halbe Minute später kam er mit einem Picknickkorb zurück. Okay, genau genommen war es wohl ein Pappkarton, aber der Geruch ordnete ihn ganz entschieden der Kategorie Picknickkorb zu. Clay stellte ihn im Gras ab und packte Käse, Brot, Obst, einen abgedeckten Teller mit Brathähnchen, eine Flasche Wein und diverse Utensilien aus Pappe und Plastik aus.
    »Picknick-Elfen?«, fragte ich; dann fing ich einen schwachen Geruch auf, der die Frage beantwortete. »Jeremy.« Ich griff nach einer Hähnchenkeule und riss einen Fetzen ab. »Ich werde verwöhnt.«
    »Du hast’s verdient.«
    Ich grinste. »Ja, das habe ich wohl, oder?«
    Wir erledigten das Essen und den Wein in knapp zehn Minuten. Dann ließ ich mich ins Gras

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