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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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und Überzeugungskraft allmählich abtragen. Druck erzeugte lediglich Gegendruck. Ich gebe zu, Geduld gehört nicht zu meinen Tugenden, aber ich beschloss, die Angelegenheit eine Weile ruhen zu lassen. Wenigstens ein paar Stunden lang. Über Nacht vielleicht.
    »Das Überwachungssystem verlangt also sowohl einen Fingerabdruck als auch einen Retinascan?«, fragte Jeremy.
    Er saß an dem winzigen Tisch in unserem Zimmer. Clay und ich hatten uns auf dem Bett breit gemacht. Clay döste, und ich gab mir alle Mühe, mich nicht anzuschließen.
    »Hm? Ja, genau«, sagte ich.
    Er notierte sich etwas auf einem Blatt Papier. »Zeigefinger?«
    »Was? Oh, nein. Tut mir Leid. Es ist ein Handabdruck, kein Fingerabdruck. Man packt den Türgriff, und der überprüft die Handfläche.«
    »Wir müssen das nicht heute Abend besprechen. Wir haben später noch genug Zeit.«
    Da war ich anderer Meinung. »Ich möchte es jetzt machen, solange die Erinnerung noch frisch ist.«
    »Haben wir eigentlich schon gegessen?« Clays Stimme drang gedämpft aus den Kissen herauf.
    »Bitte?«
    Clay wälzte sich auf den Rücken. »Ich habe gerade nachgezählt. Wir haben in Maine gefrühstückt und uns dann hier noch ein Frühstück besorgt. Oder war das ein Brunch? Und wenn ja, war der Picknickkorb dann das Mittagessen oder das Abendessen?«
    »Ich betrachte den als Mittagessen«, sagte ich.
    »Gut. Dann gehen wir doch und besorgen uns was zum Abendessen.«
    Jeremy bestand darauf, höflich zu sein und die anderen zu fragen, ob sie sich uns anschließen wollten. Als Clay an die Tür von Kenneths und Adams Zimmer klopfte, öffnete sich die Nachbartür, und Adam kam heraus, wobei er über die Schulter noch etwas zu jemandem drinnen sagte. Dann öffnete Kenneth seine Tür, und Clay trat ein. Ich blieb draußen.
    »Wir gehen Essen«, sagte ich zu Adam. »Habt ihr schon gegessen?«
    »Nichts dergleichen. Ich wollte euch schon dasselbe fragen. Hole bloß noch meine Autoschlüssel.«
    »War das Paige?«, fragte ich mit einer Kopfbewegung zu der Tür.
    »Yeah. Sie ist ziemlich fertig.«
    »Soll ich sie fragen, ob sie mitkommen will?«
    Er zuckte die Achseln. »Gerne, aber ich glaube nicht, dass ihr danach ist. Wenn nicht, sag ihr, ich bringe ihr was mit.«
    Mir wäre es lieber gewesen, er hätte sie selbst gefragt, aber er verschwand in seinem eigenen Zimmer und ließ mich stehen. Wahrscheinlich war ich so ziemlich der letzte Mensch, den Paige jetzt sehen wollte. Ihre Tante war tot, und ich hatte nicht einmal den Anstand gehabt, es ihr zu sagen. Ich holte Luft, ging zu ihrer Tür und klopfte vorsichtig an, wobei ich hoffte, sie würde es vielleicht nicht hören. Ich wartete eine Sekunde und wandte mich ab, um wieder zu gehen. Dann hörte ich das Rasseln einer Kette, und die Tür öffnete sich.
    »Hallo«, sagte Paige und brachte ein blasses Lächeln zustande. »Du bist noch auf? Wie fühlst du dich? Ich habe ein paar Tees da, wenn du Probleme beim Einschlafen hast.«
    Wie ich mich fühlte? Oh, in diesem Moment fühlte ich mich ungefähr fünf Zentimeter groß. Paiges Nase und ihre Augen waren rot, als hätte sie die letzten paar Stunden geweint, und sie machte sich Gedanken darüber, dass ich möglicherweise nicht schlafen konnte?
    »Es tut mir wirklich Leid«, sagte ich. »Das mit deiner Tante. Ich will mich nicht aufdrängen, aber wir gehen irgendwo was essen, und ich wollte fragen, ob du dich anschließen willst.«
    »Nein«, sagte sie. »Danke, aber eigentlich nicht.«
    »Adam sagt, er bringt dir was mit.«
    Sie nickte zerstreut, dann sagte sie rasch: »Könntest du vielleicht … ich will dich nicht nerven. Wirklich. Ich weiß, du bist müde, und es tut mir Leid, dass ich dich jetzt damit belästige, aber könntest du kurz vorbeikommen, wenn ihr zurückkommt? Ich habe –«
    Sie brach ab und sah über meine Schulter. Ich hörte Clays Schritte hinter mir. Paige machte eine Pause, dann straffte sie die Schultern, wie um sich zu wappnen, und sagte: »Clayton, ich habe Elena gerade gefragt, ob du heute Abend kurz auf sie verzichten kannst. Eine halbe Stunde höchstens, das verspreche ich.«
    »Du kommst nicht mit zum Essen?«, fragte er.
    »Nein, lieber nicht.«
    »Niemand bleibt allein«, sagte er. »Das hat Jeremy beschlossen.« Ich warf ihm einen scharfen Blick zu, damit er etwas rücksichtsvoller war, aber er verstand die Bedeutung nicht und sprach weiter: »Cassandra kann bei dir bleiben.«
    »Oh, sie wird begeistert sein«, sagte Paige.
    »Wenn ihr die

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