Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
Vom Netzwerk:
von sich hören. Als Kenneth die Informationen an Ruth weitergab, hatte Paige den Namen Winsloe erkannt und dann im Internet auch Lawrence Matasumi gefunden, einen sehr bekannten Wissenschaftler mit dem Spezialgebiet Parapsychologie.
    »Habt ihr irgendwas erreicht bei dem Versuch, diese Männer zu finden?«, fragte Jeremy, als Ruth zum Ende gekommen war.
    »Sie finden?«, fragte Adam zurück. »Zum Teufel, nein. Wir haben uns gedacht, wir verstecken uns lieber und hoffen, dass die uns nicht finden.«
    »Über genau diese Frage haben wir gerade gesprochen«, sagte Ruth, wobei sie Adams Sarkasmus entweder ignorierte oder nicht bemerkte.
    »Haben wir?«, fragte Adam. »Ich dachte, sie wäre schon entschieden. Reaktiv, nicht proaktiv. So machen wir das. Na ja, so machen es jedenfalls die Hexen, und da sie es sind, die diese Treffen leiten –«
    »Nanu, Adam«, sagte Paige, »kommt da Interesse an einer leitenden Rolle zum Vorschein? An mehr Verantwortung?«
    Er grinste nur. »Gott bewahre. Ich habe lediglich gesagt, dass solche strategischen Entscheidungen in der Regel von unseren geschätzten Anführern, den Hexen, getroffen werden, und sie haben entschieden, dass wir in Deckung gehen werden.«
    »Wir müssen das noch näher besprechen«, sagte Cassandra. »Dies ist eine neue Situation für uns. Wir haben uns noch nie Gedanken darüber machen müssen, wie wir diejenigen finden, die uns bedrohen. Wenn jemand glaubt, Beweise für die Existenz von Vampiren zu haben, ist er normalerweise nicht daran interessiert, unseren Lebensstil zu erforschen. Er überlegt sich eher, wie viel Geld er für die Vermarktung als Buch kriegen wird. Solche Leute zu finden ist kein Problem. Die schwenken große rote Flaggen, damit man sie findet. Und reich macht.«
    »Aber bei diesen Typen ist das anders«, sagte ich. »Neue Bedrohung, neue Gegenmaßnahmen, stimmt’s? Sie verstecken sich, also müsst ihr sie erst auftreiben.«
    »Um dann was zu tun?«, fragte Paige. »Sie zu bitten, dass sie uns nicht mehr belästigen?«
    Jeremy sah Ruth an. »Wenn wir eine Bedrohung identifiziert haben, eliminieren wir sie. So machen wir das.«
    »Habt ihr eine Liste, in die ich mich eintragen kann?«, fragte Adam.
    »Wir werden etwas unternehmen«, sagte Ruth. »Das weißt du genau, Adam, obwohl unsere Vorstellungen davon vielleicht nicht mit deinen übereinstimmen. Dies ist eine ernst zu nehmende Bedrohung, und ich fühle mich schon nicht wohl dabei, dass wir uns treffen, um über sie zu beraten. Ganz gleich, wie vorsichtig wir bei der Organisation waren, wir haben hier sieben paranormale Wesen an ein und demselben Ort, und bei jedem Einzelnen von ihnen wären diese Leute begeistert, wenn sie es in die Finger bekämen.«
    »Was machen diese Leute denn eigentlich genau?«, fragte Jeremy. »Sammeln sie uns?«
    »Über ihre Beweggründe sind wir uns nicht im Klaren«, sagte Ruth. »Das konnte Roger – der entführte Schamane – auch nicht herausfinden. Aus seinen Beobachtungen haben wir geschlossen, dass sie uns studieren und herauszufinden versuchen, was genau uns unsere Fähigkeiten verleiht.«
    »Um dann Möglichkeiten zu finden, wie sie sie selbst einsetzen können«, sagte Paige.
    Ruth runzelte die Stirn. »Das ist noch nicht sicher. Ich stelle nicht gern voreilige Theorien auf, aber ja, das könnte eine plausible Motivation sein. Dass Lawrence Matasumi zu ihrem Team gehört, legt nahe, dass ein starkes wissenschaftliches Interesse mit im Spiel ist.«
    »Und dass Ty Winsloe dabei ist, legt nahe, dass irgendwer mit einem Riesengewinn rechnet«, sagte Paige. »Winsloe ist kein Menschheitsbeglücker. Der Typ würde sich nicht die Mühe machen, einer alten Dame über die Straße zu helfen, wenn sie ihm für die Anstrengung nicht ihr Haus vermachte.«
    Ein kleines Stirnrunzeln von Ruth. »Vielleicht. Der springende Punkt ist aber, dass sie offenbar versuchen, Kontrolle über unsere Kräfte zu gewinnen. Zur persönlichen Bereicherung oder im Namen der Wissenschaft – darauf kommt es nicht an.«
    »An meine Kräfte kommen sie nicht ran«, sagte Adam. »Die sind rein erblich.«
    »Bist du dir da sicher?«, fragte Paige. »Wenn sie dich Organ für Organ auseinander nehmen, finden sie vielleicht heraus, was genau an deiner physiologischen Struktur es ist, das dir deine Kräfte verleiht. Dir könnte es natürlich ziemlich egal sein, ob sie’s rauskriegen oder nicht, weil du zu diesem Zeitpunkt in einem Haufen kleiner Autopsiebeutel stecken

Weitere Kostenlose Bücher