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Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin

Titel: Women of the Otherworld 02: Rückkehr der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Indianerstamm redete, und ich merkte, dass Paige sich vor Verlegenheit wand, während ihre Tante sprach. Im Gegensatz zu einem Missionar wollte Ruth allerdings nicht, dass die außenstehenden Hexen sich ihrer Kirche – ihrem Zirkel – anschlossen. Keineswegs. Sie wollte lediglich, dass sie außerhalb des Zirkels ein braves und vorschriftengetreues Leben führten. Der Zirkel war etwas Besonderes.
    Wenn wir geglaubt hatten, die Werwölfe zu informieren könnte schwierig werden, dann war es bei Vampiren und Halbdämonen fast unmöglich. Cassandra wusste zwar von jedem Einzelnen der paar Dutzend lebenden (oder sollte man sagen existierenden?) Vampire, wo sie ihn finden konnte. Sie hatte aber bei den meisten von ihnen keinerlei Interesse daran, es auch zu tun, und sie stellte vollkommen klar, dass sie ihre Zeit nicht mit einem so lächerlichen Unternehmen verschwenden würde. Die anderen konnten ruhig auf sich selber aufpassen. Und was die Halbdämonen anging, so gab es offenbar allein in Nordamerika mehr als hundert davon, und etwa die Hälfte von ihnen würde begeistert ein Bündnis mit dem Feind eingehen, wenn man ihnen von der Sache erzählte.
    Nun wollte Ruth natürlich nicht, dass wir jedes einzelne Mitglied unserer jeweiligen Spezies informierten, aber sie erwartete, dass wir uns wenigstens mit einigen davon in Verbindung setzten und sie baten, die Information weiterzugeben. Schon das war mehr, als irgendjemand mit Ausnahme von Kenneth zu tun bereit war. Jeremy, Cassandra und Adam waren sich einig darüber, dass es Zeitverschwendung war. Nachdem die Sache ein paar Stunden lang besprochen worden war, gaben wir es auf und verlegten uns auf Schritt Nummer zwei.
    Über Schritt Nummer zwei waren sich alle einig: Wir mussten mehr über den Feind herausfinden. Wie wir das anfangen sollten, war eine andere Frage, aber in der Sache selbst stimmten wir überein. Wir brauchten mehr Informationen. Und Schritt Nummer drei? Fragen Sie am besten gar nicht erst nach Schritt Nummer drei. Die Gruppe spaltete sich in zwei Parteien – die Hexen und Schamanen wollten eine Möglichkeit finden, unsere Gegner zu entmutigen oder unglaubwürdig zu machen, die Werwölfe und Halbdämonen wollten sie ausschalten. Cassandra war es mehr oder weniger gleichgültig, was wir unternahmen, solange diese Leute von der Bildfläche verschwanden und sie in Frieden ließen.
    Um sieben Uhr waren wir immer noch am Reden. Allmählich wurden wir alle müde und eine Spur gereizt. Als Ruth vorschlug, dass wir uns das Abendessen kommen lassen sollten, war die Antwort ein einhelliges »Nein!« Wir brauchten eine Pause. Wir würden ins nahe gelegene Kingston fahren, dort essen und dann zurückkommen. Wie Ruth früher bereits gesagt hatte, schon das Treffen selbst war gefährlich. Wir alle wollten uns an diesem Tag noch auf eine Vorgehensweise einigen und dann schleunigst aus Sparta verschwinden.
    Nachdem das Treffen zwecks Abendessen unterbrochen wurde, gingen alle außer Paige im Pulk hinaus auf den Parkplatz. Vielleicht wollte sie noch ihre Notizen ordnen oder sie war der Aufräumtrupp. Draußen angekommen, gingen Kenneth und Cassandra zu den beiden Mietwagen. Jeremy und ich waren auf dem Weg zu unserem Explorer, als Ruth ihn zu sich rief. Er winkte mich zu dem Geländewagen und ging zu Ruth hinüber. »Furcht erregender Haufen, was?«, fragte eine Stimme zu meiner Linken.
    Ich drehte mich um und sah Adam herantraben.
    Er grinste. »Und, was war also das Beängstigendste von allem? Die Tagesordnung auf dem Flipboard? Die puderbezuckerten Donuts?«
    »Bitte sag mir, dass die Hexen nicht wirklich einen Vierteldollar für Kaffee und Donuts berechnen.«
    »Nein, nein, nein. Hast du das Schild denn nicht gesehen? Fünfzig Cent für Kaffee und Donut. Jeweils ein Vierteldollar. Aber im Ernst, das Zeug haben die Leute von der Halle gestellt. Aber das Flipboard und die Tagesordnung, das war ganz entschieden Ruths Beitrag. Ein Typ, der selbst mal Delegierter war, hat mir vor Jahren erzählt, dass die Hexen früher eine Satzung und einen Verhaltenskodex für diese Treffen hatten. Ich glaube, er hat Witze gemacht, aber ganz sicher bin ich mir nicht.«
    »Sie sind also immer so … engagiert?«
    Adam lachte. »Engagiert. Das ist ein gutes Wort, um die Hexen zu beschreiben. Na ja, Paige vielleicht nicht, aber Ruth und der Rest von ihnen bestimmt. Todernst und engagiert. Dies ist eine wichtige Angelegenheit, Himmeldonnerwetternochmal.« Er verdrehte die Augen. »Jeder

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