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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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ich dir sagen will, dass wir den Rest der Liste jetzt als Geisel verwenden. Ihr zwei seid seit sechs Stunden auf den Beinen, und ich weiß, dass ihr noch nicht gegessen habt. Wahrscheinlich nicht mal mittags.«
    »Wir müssen einfach –«
    »Nein. Im Ernst, Paige. Für heute reicht’s. Viel besser, jetzt aufzuhören, irgendwas zu essen, zu schlafen und morgen früh wieder anzufangen.«
    So ungern ich die Suche auch abbrach, sie hatte vol l kommen recht. Es wurde dunkel, und wir konnten die Gebäude, von denen die Hotels umgeben waren, kaum noch erkennen. Ich gab die Mitteilung an Lucas weiter, und er stimmte zu.
    »Gut«, sagte Jaime, als ich es ihr sagte. »Hier in der Straße gibt es eine Bar, wo sie warme Küche bis Mitte r nacht haben. Wir treffen uns in einer halben Stunde dort. Wenn ihr jetzt noch weiter arbeitet, dann heißt das, dass ihr mich warten lasst. Ich kann für eine Menge Ärger sorgen, wenn ich allein in einer Bar bin. Denk dran.«
    Wir ließen Jaime tatsächlich eine Viertelstunde lang warten, aber das lag nur daran, dass Lucas noch etwas überprüfen wollte. Die Kabale besaß Satellitenfotos von Miami. Vie l leicht würden wir mit Hilfe dieser Fotos eher in der Lage sein, Gebäude zu finden, deren Umgebung zu Fayes Beschreibung passte. Das Cortez-Hauptquartier lag auf dem Weg, also gingen wir dort vorbei und hatten keine zwanzig Minuten später Kopien der Fotos.
    Trotz ihrer Drohungen hatte Jaime in der Bar noch nicht für Ärger gesorgt. Außerdem war sie nicht allein. Als ich auf der anderen Seite des Tisches eine Gestalt sitzen sah, dachte ich sofort an einen Mann, stellte dann aber fest, dass es Cassandra war. Wir drei bestellten etwas zu essen, während Cassandra bei ihrem Wein blieb.
    Jaime hatte es mit viel Nachdruck fertiggebracht, Lucas vom Untersuchen der Fotos abzuhalten, während wir aßen, aber sobald die Teller vom Tisch waren, holte er sie heraus. Ich versuchte zu helfen, aber wir hatten nur ein Vergröß e rungsglas, und die Details waren zu klein, als dass man sie mit bloßem Auge hätte sehen können. Also ließ ich mich von Jaime zu einem Drink überreden.
    Wir hatten unsere Gläser zur Hälfte geleert, als Ca s sandra eine »Promi-Nekro«-Stichelei in Jaimes Richtung abließ und Jaime sich prompt auf ihr Lieblingsthema ei n schoss.
    »Ich bin nicht tot«, sagte Cassandra, wobei sie die Wo r te kaum herausbrachte.
    »Sollen wir die Theorie testen? Nehmen wir an, du fi n dest einen Typ, der am Boden liegt, und du bist dir nicht sicher, ob er am Leben oder tot ist. Wie kriegt man’s raus? Drei Mö g lichkeiten. Herzschlag, Puls, Atem. Hier, Cass, gib mir mal dein Handgelenk, lass mich den Puls fühlen.«
    Cassandra warf ihr einen wütenden Blick zu und nahm e i nen Schluck Wein.
    »Ich sehe nicht, dass sich dein Glas beschlägt, Cass. I r gendwas sagt mir, dass du wahrscheinlich nicht atmest.«
    Cassandras Glas knallte auf die Tischplatte. »Ich bin nicht tot.«
    »Herrje, du hörst dich an wie dieser Monty-Python-Sketch. Habt ihr den je gesehen? Sie räumen diese Pesto p fer weg, und einer davon sagt dauernd ›Ich bin noch nicht tot‹. Hört sich genau an wie du, Cass. Na ja, abgesehen davon, dass er einen britischen Akzent hat.« Jaime nippte an ihrem Glas. »Aber ich verstehe sowieso nicht, was daran so wichtig ist. Du siehst aus , als wärst du am Leben. Zombies dagegen – das ist mal ein ekliges Jenseits.«
    »Da wir’s gerade von Zombies haben«, sagte ich, sehr e r picht darauf, das Thema zu wechseln, »ich habe gehört, dass irgendein Nekro in Hollywood einen richtigen Zo m bie für diesen Film verwendet hat. Wie hieß er doch gleich?«
    »Nacht der lebenden Toten?« , fragte Lucas.
    Unter dem Tisch streifte sein Bein meins. Im vergang e nen Frühjahr hatten wir versucht, uns nach einem höll i schen Tag zu entspannen, indem wir diesen Film ansahen – bevor wir zu besseren Methoden der Ablenkung überg e gangen waren. Unsere erste gemeinsame Nacht. Unsere Blicke trafen sich, und wir grinsten beide; dann wandte Lucas sich wieder seiner Arbeit zu.
    »Nein, nicht der«, sagte ich. »Ein neuerer Film.«
    »Das Gerücht hab ich auch gehört«, sagte Jaime. »Gibt eine gute Story ab. Stimmt aber nicht. Der einzige lebende Tote in Hollywood ist Clint Eastwood.«
    Ich hätte fast mein Getränk quer über den Tisch gepru s tet. Jaime klopfte mir auf den Rücken und lachte.
    »Oh, bloß ein Scherz. Aber er sieht ein bisschen danach aus, findest du nicht? Der Mann altert

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