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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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»Wenn das als Überraschung geplant war –«
    »Nein, mit Sicherheit nicht. Ich würde mir niemals e t was Derartiges anmaßen. Ich hatte vor, dir nach diesem Einsatz das Haus zu zeigen. Sollte es dir gefallen, würde es dir fre i stehen, es zu dem geforderten Preis zu erwerben. Ob du nun vorhast, es mit mir zu teilen, oder nicht.«
    »Ob ich nun vorhabe –? Was zum Teufel soll das jetzt he i ßen?«
    Er setzte sich neben mich aufs Sofa – neben mich, aber o h ne mich zu berühren. »Ich hätte es erwähnt, aber ich wollte dies erst abgeschlossen haben. Es kam mir unfair vor, gerade jetzt Zukunftspläne zu besprechen, wenn du die ersten Erfa h rungen damit gemacht hattest, was ein Leben mit mir mit sich bringen könnte. Die … familiären Fragen.«
    »Du glaubst also, ich mache kehrt und renne weg?«
    Er brachte ein schiefes Lächeln zustande. »Es wundert mich, dass du es noch nicht getan hast.«
    »Nein, ich meine es ernst. Glaubst du das wirklich? Dass mir so wenig an dir liegt, dass ich –«, ich rückte ein Stück von ihm ab. »Ich habe von diesen familiären Fragen schon g e wusst, als wir uns zusammengetan haben, Lucas.«
    »Ja, aber du warst nicht unbedingt darauf vorbereitet, in welchem Maß sie sich auf unser Leben auswirken könnten. Ich würde es voll und ganz verstehen –«
    »Würdest du das?« Ich sprang auf. »Du würdest es ve r stehen, wenn ich einfach ginge? Zu dir sagte: ›Tut mir leid, das ist nichts für mich?‹ So wie du es voll und ganz verst e hen würdest, wenn du mir dieses Haus zeigst und ich dann sage: ›Ich nehm’s … Und wo willst du leben?‹«
    »Ich möchte dich nicht unter Druck setzen, Paige. N a türlich will ich nicht, dass du gehst, und ja, ich möchte dieses Haus zusammen mit dir bewohnen, aber wenn das nicht das ist, was du willst –« Er griff nach meinem Arm, aber ich riss ihn zurück.
    »Du hast keine Ahnung, was ich für dich empfinde, stimmt’s?«
    Als er zögerte, ging ich zur Tür. Dann hielt ich inne, die Hand auf der Klinke. Ich konnte dies nicht tun. Nicht jetzt.
    »Na los«, sagte ich. »Wir haben zu tun.«
     
    Die Kabalenfotos von Miami hatten Lucas ein halbes Dutzend möglicher Hotels geliefert, die wir als Nächstes überprüfen mussten. Was die Auseinandersetzung anging, so erwähnte sie keiner von uns, obwohl das drückende Schweigen im Auto keinen Zweifel daran ließ, dass wir beide darüber nachdac h ten. So sehr ich mir wünschte, die Frage zu klären und sie hinter uns zu bringen, ich sagte mir, es wäre besser, das Thema für den Augenblick zu ignorieren. Wir würden später noch Zeit haben, die Dinge in Ordnung zu bringen.
    Beim vierten Versuch fanden wir unser Hotel. Ein vie r stöckiges Hotel der mittleren Preislage mit einem Ausblick nach Süden, der zu Fayes Beschreibung passte.
    Auf dem Weg zum Eingang klingelte Lucas’ Handy.
    »Das war Oscar«, sagte er, als er das Gespräch beendet hatte. »Faye ist wach und sehr aufgeregt. Er hat nicht mehr aus ihr herausgekriegt, als dass sie mich sehen will – auge n blicklich.«
    »Verdammt«, sagte ich.
    »Wenn sie neue Informationen über den Fall hat, geht es dabei höchstwahrscheinlich um Edwards Aufenthaltsort, den wir vermutlich gerade gefunden haben. Damit ist ihre Unte r stützung willkommen, aber vielleicht auch unnötig ist. Im Augenblick –« Er sah an dem Gebäude hinauf. »Ich würde nur ungern die aussichtsreichste Spur aufgeben, die wir bisher hatten. Selbst wenn es nur vorübergehend w ä re.«
    »Ich kann gehen und mit Faye reden«, sagte ich. »Aber wenn Edward in diesem Hotel ist, würde ich lieber bleiben und dir helfen.«
    »Das wäre mir auch lieber.«
    »Und wenn wir Jaime hinschicken? Sie kann gut mit Leuten umgehen, und es hat sich angehört, als hätte sie von ihrer Großmutter her einige Erfahrung mit dem Z u stand von Leuten wie Faye.«
    Lucas erledigte den Anruf. Jaime hatte noch im Bett g e legen, aber nachdem sie weit genug aufgewacht war, um zu verstehen, was wir von ihr wollten, versprach sie, mit Faye zu reden. Wenn es wichtig war, würde sie sich bei mir melden. Lucas schaltete sein Handy aus, ich stellte meins auf Vibrat i onsalarm, und wir betraten das Hotel.
    »Yeah, klar«, sagte der junge Angestellte an der Reze p tion. Sein Kopf wackelte zustimmend, als er das Foto in Lucas’ Hand betrachtete. »Zimmer dreihundertsiebzehn. Das ist er.«
    »Er wohnt also noch hier?«
    »Genau.«
    »Ist er heute Morgen schon ausgegangen?«
    »Nicht hier entlang

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