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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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und dann einem winzigen Nicken antwo r tete.
    »Wenn es darum geht, eine gute Hexe als Pflegerin für Faye zu finden, kannst du mich anrufen«, sagte ich.
    Benicio öffnete den Mund, und ich war sicher, dass als Nächstes eine weitere solche Bitte kommen würde, aber die Ankunft des Kaffees lenkte ihn ab. Die nächste Minute herrschte Schweigen, während wir alle in unseren Tassen rührten.
    »Und, Paige«, sagte Benicio dann nach dem ersten Schluck, »wie gefällt es dir in Miami?«
    Ein neues Thema, dem Himmel sei Dank. Ich entspan n te mich etwas auf meinem Stuhl. »Ich kann nicht behau p ten, dass ich viel Zeit zum Sightseeing gehabt hätte, aber die Sonne habe ich jedenfalls genossen!«
    »Miami hat seine Vorzüge, obwohl die Hektik nicht j e de r manns Sache ist. Oder die Verbrechensstatistik. Bevor ihr wieder abreist, Lucas, solltest du mit Paige einen Au s flug machen, ihr zeigen, wo du aufgewachsen bist.« Er wandte sich an mich. »Es ist eine wunderbare Gegend. Ein Bruchteil der Kriminalitätsrate von Miami, die sichersten Straßen in ganz Florida, fabelhafte Schulen –«
    »Irgendwas Neues in dem Fall?«, fragte Lucas.
    Es gab nichts. Wir erzählten Benicio, dass wir eine Spur hatten, aber er erkundigte sich nicht nach den Details. Er bot uns lediglich die gesamten Ressourcen seiner Kabale an, falls wir sie brauchen sollten. Den Rest des Frühstücks verbrachten wir damit, darüber zu reden, was die Kabalen taten, um Edward zu finden. Wie wir vermutet hatten, waren die Nasts seit Freitag auf der Suche nach ihm gew e sen. Unglückliche r weise hatten sie keinerlei Hinweise gefunden … oder jede n falls keine, die sie mit anderen zu teilen bereit waren.
    Gegen Ende des Frühstücks sagte Benicio: »Wie ich g e sagt habe, Lucas sollte dich wirklich etwas in der Umg e bung herumfahren. Sicher, ich selbst habe ein Interesse daran, dass mein Sohn näher bei mir lebt als in Oregon, aber man muss auch an Savannah denken. Du hast schon eine üble Erfahrung gemacht bei deinen Bemühungen, das Sorgerecht für sie zu behalten, und du bist sehr gut damit fertig geworden, aber es war der zweite Versuch dieser Art, oder nicht?«
    »Der zweite Versuch ein und derselben Person … und die wird keinen dritten unternehmen.«
    »Vielleicht nicht, aber jetzt hat sich das Wissen um S a vannahs Fähigkeiten in der paranormalen Welt ausgebre i tet. Ihr müsst bedenken, dass –«
    »Sowohl Paige als auch Savannah sind glücklich in Por t land«, sagte Lucas.
    »Das verstehe ich, aber bevor ihr dort sesshaft werdet, sol l tet ihr euch die Frage ernsthaft überlegen. Du willst sich erlich kein Haus in Portland kaufen, nur um ein halbes Jahr später festzustellen, dass es für Savannah nicht sicher ist.«
    »Ich weiß«, entgegnete ich. »Deshalb werde ich mich auch nicht nach einem Haus umsehen, bevor wir nicht mindestens ein Jahr dort sind.«
    »Oh?« Benicio runzelte die Stirn. »Ich dachte, ihr hättet euch schon für eins entschieden. Lucas sagt –« Er brach ab, als er meinen verständnislosen Gesichtsausdruck b e merkte. »Oh, ich sehe schon, er hat es noch gar nicht e r wähnt.«
    »Nein, das hatte ich nicht«, sagte Lucas; seine Stimme klang angespannt. »Aber danke, dass du es für mich getan hast.« Er wandte sich an mich und senkte die Stimme. »Ich erkläre es später.«
    Der Rest des Frühstücks verlief in Schweigen.
    »Was für ein Haus?«, fragte ich, noch bevor sich die Tür unseres Hotelzimmers hinter uns geschlossen hatte.
    »Ich glaube, ich habe ein potenzielles Arrangement mit meinem letzten Mandanten erwähnt, der in dem Glauben, er sei mir etwas schuldig –«
    »Was für ein Haus?«, fragte ich, während ich meine Han d tasche aufs Sofa schleuderte. »Die Kurzversion.«
    »Du bist verständlicherweise ärgerlich –«
    »Zum Teufel, ja, ich bin ärgerlich. Du machst Pläne für unsere Zukunft, und ich kriege es von deinem Vater zu hören?«
    »Es ist nicht so, wie es sich anhört. Als er mich in Ch i cago angerufen hat, wollte er über unsere Wohnung reden. Er war der Ansicht, ich könne nicht von dir und Savannah erwarten, dort zu leben, nur weil ich meinen Treuhan d fonds nicht nutzen will. Ich habe ihm erklärt, dass diese Wohnung eine Übergangslösung ist. Er wollte das nicht hören, also habe ich hinzugefügt, dass ich ein Haus in Portland im Auge habe.«
    »Warum hast du mir davon nichts gesagt? Wir haben nie darüber geredet, Lucas.« Ich ließ mich aufs Sofa fallen und rieb mir die Schläfen.

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