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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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suche mir dann natürlich einen besseren Kö r per.« Esus wandte sich an mich. »Blond oder braun?«
    »Ich bin ganz glücklich mit dem, was ich habe«, sagte ich. »Sorry.«
    »Oh, das kann ich auch. Sehe nicht ganz, wo der Reiz liegt, aber –«
    »Wir hatten eine Abmachung«, sagte Lucas. »Wir haben Daten von Kabalenkindern in Everetts Computer gefu n den und dazu ein Programm, das potenzielle Opfer he r ausfiltert. Was wir jetzt wissen wollen, ist –«
    »Wer die Daten gekauft hat«, sagte Esus. Er schloss die Augen und begann mit einem leisen Summen, das er ein paar Sekunden lang beibehielt. »Das, was ihr sucht, findet ihr in einem Land, das weder von den Toten noch von den Imme r lebenden bewohnt wird. Wie ihr, jedoch nicht wie ihr. Ein Jäger, ein Pirscher, ein Raubtierherz in einem –«
    Lucas räusperte sich. »Vielleicht sollten wir ›klar und ve r ständlich‹ noch genauer definieren.«
    »Vielleicht sollten wir reizlos und langweilig defini e ren.« Als Lucas ihn nur anstarrte, seufzte Esus. »Wie ihr wollt. Er ist erdgebunden. Menschlicher Gestalt. Das ist jetzt eine Information, die Everett selbst euch nicht hätte geben können, weil er den Mann nie gesehen hat. Ich hab einen ganz kurzen Blick auf ihn erwischt, am Gericht, als er den Jungen da getötet hat. Verdammte Kabalenscham a nen, sie haben eine Barriere errichtet, um mich fernzuha l ten, also konnte ich Everett nicht helfen. Ich hab nach einer Lücke im Schut z schild gesucht, als der Kerl sich den Jungen geschnappt hat. Hab nicht viel von ihm gesehen.«
    »Warum nicht?«, fragte Jaime. »Ich dachte, du bist al l sehend.«
    »Allwissend, nicht allsehend«, schnappte er. »Ich bin ein Gott, nicht Big Brother.«
    »Aber wenn du allwissend bist –«, begann sie.
    Ich stieß sie mit dem Ellenbogen an, um sie zum Schwe i gen zu bringen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass niede r rangige keltische Gottheiten es zu schätzen wussten, wenn man ihre Mängel und Versäumnisse zur Sprache brachte.
    »Was kannst du uns denn über ihn sagen?«, fragte ich. »Nach dem Blick, den du auf ihn geworfen hast?«
    »Männlich, äußere Erscheinung menschlich, helles Haar, durchschnittlich groß und schnell wie Thors Do n nerhammer. Hat den armen Jungen so schnell abgest o chen, dass der keine Zeit zum Schreien hatte. Euer Mann hat Erfahrung beim Töten, eine Menge davon. In den alten Zeiten haben die Priester mir jedes Frühjahr ein Dutzend Opfer gebracht, und nicht einer von ihnen war so gut wie dieser Kerl.«
    »Dann also zurück zu den Dateien. Wie ist das zustande gekommen?«
    »Wie die meisten Jobs zustande kommen. Netzwerke. Als die Nasts Everett gefeuert hatten – oh, und wisst ihr, warum sie ihn gefeuert hatten? Weil der Sohn von irgen d einem Magier den Job als Praktikum haben wollte. Natü r lich war Everett nicht glücklich drüber. Er hätte sich gern an denen gerächt, hat vielleicht das Maul zu weit aufgeri s sen. Dieser Typ hat davon gehört, angerufen und Everett gefragt, ob der ein bisschen Geld verdienen wollte, indem er sich in die Personaldateien der Kabalen einhackt. Ev e rett hat gedacht, der Typ wollte Angestellte abwerben. Passiert dauernd.«
    Ich nickte. »Und dann wollte er die Dateien der Cortez-, der Nast- und der St.-Cloud-Kabale.«
    »Nee, er hat alle vier gewollt. An die der Cortez’ und Nasts ist Everett ohne weiteres gekommen, weil er für die gearbeitet hatte. Er kannte einen Typen in der Compute r abteilung der St. Clouds, dem konnte er die Daten abka u fen. Aber er hatte keine Ahnung, wie er an die Boyd-Datei kommen sollte. Dem Typen war’s aber recht. Er hat g e sagt, die anderen drei reic h ten ihm erst mal.«
    »Everett beschafft also die drei Dateien, und dann –«
    »Dann wollte der Typ, dass Everett ihm die Information über die Kinder der Angestellten rauszieht. Und da hat Everett gewusst, der Typ ist nicht am Rekrutieren.«
    »Ach nee«, murmelte Jaime.
    »Seht mal, ich verteidige Everett nicht. Er hat Mist g e baut. Aber er ist kein Heiliger, und er ist kein Held. Er ist gierig geworden, und er hat Angst gekriegt, und daher hat er sich eingeredet, es könnte einen unschuldigen Grund geben, warum ein Typ eine Liste von ausgerissenen Kab a lenkindern will. Als die Ersten gestorben sind, haben wir beide gewusst, dass er ein Problem hat. Wenn die Kabalen ihn nicht erwischten, würde der Killer es tun, um die Sp u ren zu verwischen. Als ich gesehen habe, dass ihr zwei auf dem Weg zu Everett seid, hab ich ihm

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