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World of Warcraft: Jaina Prachtmeer - Gezeiten des Krieges

World of Warcraft: Jaina Prachtmeer - Gezeiten des Krieges

Titel: World of Warcraft: Jaina Prachtmeer - Gezeiten des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Lied von Tod und Blut und kündigte Garroshs Gegenwart an, während er einem Worgen den pelzigen Kopf von den Schultern trennte. Noch in derselben Bewegung wirbelte der Orc herum, da er spürte, dass jemand hinter ihm stand, und Blutschrei prallte gegen die überdimensionierte Axt eines hünenhaften Dämons. Das abscheuliche graue Gesicht der Teufelswache teilte sich zu einem gelbzähnigen Grinsen.
    Garrosh lachte. „Mein Vater hat schon Dämonen erschlagen, die um ein Vielfaches größer waren als du“, schnaubte er.
    Die Teufelswache erwiderte das Lachen, ein düsterer, bösartiger Laut. „Und ich habe schon die Söhne vieler Väter erschlagen“, grollte er zurück.
    Wieder prallte Axt gegen Axt. Die Teufelswache war groß und stark, aber Garrosh wurde von familiärem Stolz angetrieben. Er dachte daran, wie sein Vater mit Mannoroth gekämpft hatte, einem der mächtigsten Grubenlords aller Zeiten, und er spürte das Gewicht der Hauer, die er in Erinnerung an jenen Kampf auf seinen braunen Schultern trug. Das Lachen des Dämons endete jäh, und seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als sich Blutschrei tief in seinen Unterleib bohrte. Ein zweiter Hieb folgte, dann ein dritter, und die Teufelswache landete in zwei Hälften auf dem Deck.
    „Kriegshäuptling!“, rief da Malkorok, von dessen Klingen inzwischen das Blut tropfte. Nicht weniger als vier Leichen lagen zu seinen Füßen. „Hinter Euch!“
    Garrosh drehte sich gerade noch rechtzeitig herum, um Blutschrei zwischen sich und den erstaunlich schnellen schwarzhaarigen Mann zu bringen, der sein gewaltiges Schwert bereits zum Schlag erhoben hatte. Der Orc kannte diese Klinge: Schalamayne. Varian stieß ein lautes, wütendes Geheul aus, das mehr nach dem Geisterwolf klang, der einst sein Namenspate gewesen war, als nach einem Menschen, und Garrosh grunzte, als das Schwert in seinen Arm schnitt und sein Blut kostete. Doch bevor die unvergleichliche Klinge tiefer schneiden konnte, parierte er den Hieb und stieß Blutschrei vor. Varian stolperte nach hinten, aber noch in Rückwärtsbewegung sauste Schalamayne ein zweites Mal herab.
    „Die Vorfahren sind uns gewogen!“, rief Garrosh. „Ich wusste, du würdest heute sterben, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich der Glückliche wäre, der die Gelegenheit bekommt, dich auszuweiden!“
    „Ich bin überrascht, dass du überhaupt den Mut hattest, auf mein Schiff zu kommen“, knurrte Varian. „Seit unserer letzten Begegnung hast du dich in einen Feigling verwandelt. Erst lässt du Magnatauren die Drecksarbeit für dich erledigen, dann Elementarwesen und jetzt Kraken. Was hast du getan, nachdem du die Manabombe auf Theramore abgeworfen hattest – bist du davongerannt und hast dich versteckt? Ich bin sicher, du warst weit vom Schlachtfeld entfernt!“
    Blutschrei sang zur Antwort, als die Axt in einem tiefen Bogen vorsauste, um Varians Beine zu durchtrennen. Der Mensch sprang über die Klinge hinweg und wirbelte noch in der Luft herum, doch beinahe hätte er seinen Kopf verloren, als Garrosh seine Waffe auf dem Rückschwung nach oben riss.
    „Und du bist langsamer als bei unserer letzten Begegnung“, zischte der Orc. „Du wirst alt, Varian. Vielleicht hättest du deinem weinerlichen Sohn den Thron überlassen sollen. Wenn die Kraken deine mächtigen Schiffe erst in Feuerholz verwandelt haben, werde ich nach Sturmwind marschieren, und dann werde ich mir deinen kleinen Jungen schnappen, ihn in Ketten schlagen lassen und an einer Leine durch die Straßen von Orgrimmar führen!“
    Er hatte gehofft, den Menschen durch diese Worte so zu erzürnen, dass er vor Wut die Beherrschung verlor und wild vorstürmte, anstatt weiter besonnen zu kämpfen. Doch zu seiner Verwirrung grinste Varian nur, während er sich unter dem Axthieb hinwegduckte und seinen nächsten Schlag plante. „Anduin würde dich überraschen“, sagte er. „Selbst Friedliebende hassen Feiglinge.“
    Plötzlich war Garrosh dieser spöttischen Beleidigungen überdrüssig. „Dreimal haben wir die Klingen gekreuzt“, schnaubte er, „und das ist dreimal zu viel. Du wirst heute sterben – und mit dir alle, die du liebst.“ Er schnellte vor und schwang Blutschrei, doch Varian wich tänzelnd vor ihm zurück. Garrosh setzte ihm nach. Jeder Gedanke an Finesse oder Taktik war nun vergessen. Die Welt schrumpfte zusammen, bis es nur noch diesen Menschen und seinen bevorstehenden Tod gab. Die Waffen der beiden prallten erneut gegeneinander, ebenso wie ihre

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