Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 05 - Der Tag des Drachen

WoW 05 - Der Tag des Drachen

Titel: WoW 05 - Der Tag des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
Vom Netzwerk:
erinnerte ihn Prestor. »Wer kann ihre Ziele ergründen? Deshalb hielt ich sie von Anfang an aus dieser Angelegenheit heraus. Zauberern ist nicht zu trauen … und irgendwann wird man sich um sie kümmern müssen.«
    »Um sie kümmern … Ihr habt völlig Recht.«
    Prestors Lächeln wurde breiter und enthüllte, so schien es, weit mehr
Zähne
, als es normal gewesen wäre. »Das habe ich immer.« Er legte seinen Arm kameradschaftlich um Terenas. »Jetzt ist es Zeit, dass wir zu den anderen zurückkehren. Du bist sehr zufrieden mit den Fortschritten. In wenigen Minuten wirst du deinen Vorschlag einbringen … und von da an wird alles seinen Gang nehmen.«
    »Ja …«
    Die schlanke Gestalt dirigierte den König zurück zu den anderen Monarchen, und noch während dies geschah, widmete sich Terenas bereits wieder den anstehenden Verhandlungen. Prestors furchtbare Enthüllungen lagen nun tief im Unterbewusstsein des Königs begraben, dort, wohin der schwarzgekleidete Adlige sie verbannt hatte.
    »Mundet Euch der Brandy, meine Freunde?«, wandte sich Terenas an die anderen. Nachdem sie genickt hatten, lächelte er und sagte: »Eine Kiste wird jeden von Euch auf seinem Rückweg begleiten, als Dank für Euren Besuch.«
    »Eine wunderbare Geste der Freundschaft, was meint Ihr?«, drängte Prestor Terenas' Gegenüber.
    Sie nickten, und Proudmoore prostete dem Monarchen von Lordaeron sogar zu.
    Terenas faltete die Hände. »Und dank unserem jungen Ratsmitglied hier, glaube ich, dass wir uns alle in einer Verbundenheit trennen, die noch größer ist als jemals zuvor.«
    »Noch haben wir keinen Vertrag geschlossen«, erinnerte ihn Genn Greymane. »Wir haben uns noch nicht einmal auf unser Handeln in der gegenwärtigen Lage geeinigt.«
    Terenas blinzelte. Der perfekte Einstieg. Warum seinen grandiosen Vorschlag länger hinauszögern?
    »Was das betrifft, meine Freunde«, sagte der König, nahm Lord Prestor am Arm und führte ihn zum Kopf der Tafel, »bin ich der Ansicht, dass ich eine Lösung gefunden habe, die uns allen zusagen müsste …«
    König Terenas von Lordaeron lächelte seinem jungen Schützling kurz zu, der nicht die geringste Ahnung von der großen Ehre haben konnte, die er ihm zuteil werden sollte. Ja, er war der perfekte Mann für diese Rolle. Mit Prestor an der Spitze von Alterac, würde die Zukunft der Allianz gesichert sein.
    Und dann konnten sie beginnen, sich um diese verräterischen Zauberer in Dalaran zu kümmern.
     
     
    »Das ist nicht in Ordnung!«, brach es aus dem schwergewichtigen Magier hervor. »Sie hatten keinen Grund, uns außen vor zu belassen!«
    »Nein, den hatten sie nicht«, gab die ältere Frau zurück. »Aber sie haben es getan.«
    Die Magier, die bereits früher in der Halle der Luft zusammengekommen waren, hatten sich erneut dort eingefunden, diesmal jedoch nur zu fünft. Der eine, den Rhonin als Krasus kannte, hatte seinen Platz innerhalb des magischen Kreises nicht eingenommen, doch die Übrigen waren zu sehr über die Ereignisse in der äußeren Welt besorgt, um sein Erscheinen abzuwarten. Die Könige der Normalsterblichen hatten sich hinter verschlossenen Türen getroffen, um eine gewichtige Angelegenheit ohne den lenkenden Einfluss der Kirin Tor zu besprechen. Auch wenn die meisten, die dem Rat angehörten, König Terenas und die anderen Monarchen respektierten, verstörte es sie doch, dass der Herrscher von Lordaeron eine solch beispiellose Versammlung einberufen hatte. Bei vorausgegangenen Treffen war stets ein Angehöriger des Inneren Rates der Kirin Tor mit anwesend gewesen. Dies war nur rechtens, nahm doch Dalaran immer einen ersten Rang unter den Streitkräften der Allianz ein.
    Die Zeiten schienen sich zu ändern.
    »Das Alterac-Dilemma hätte schon vor langer Zeit gelöst werden können«, bemerkte der Elfenmagier. »Wir hätten auf den Anteil an den Entwicklungen bestehen sollen, der uns zusteht.«
    »Und damit einen weiteren Zwischenfall provozieren sollen?«, dröhnte die Stimme des Bärtigen mit aller Schärfe. »Ist Euch entgangen, wie sehr sich die anderen Reiche in letzter Zeit von uns zurückgezogen haben? Es scheint fast so, als fürchteten sie uns, seit die Orcs nach Grim Batol getrieben wurden!«
    »Lächerlich! Die Normalsterblichen standen der Magie stets misstrauisch gegenüber, aber niemand stellt unsere Loyalität in der Sache in Zweifel!«
    Die ältere Frau schüttelte den Kopf. »Wann war dies je von Bedeutung für jene, die unsere Kräfte fürchten? Jetzt,

Weitere Kostenlose Bücher