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WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele

Titel: WoW 07 - KdA 2 - Die Dämonenseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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männlich.«
    »Ein mächtiger Zauberer.« Das Gesicht verschwand und wurde durch das eines älteren Mannes ersetzt.
    »Warum zeigst du mir diesen Geist?«
    »Das ist kein Geist. Trotz seiner blassen Hautfärbung lebt dieses Wesen. Als wir ihm begegneten, stellte er keine Gefahr dar, aber ich glaube, dass er zu diesem Zeitpunkt an einer Krankheit litt. Vor kurzem haben meine Spione ihn jedoch in Begleitung eines Drachen gesehen.«
    Das beeindruckte die Königin. »Eines Drachen?«
    »Ja, und die beiden haben Archimondes Kriegern große Probleme bereitet. Mittlerweile sind sie verschwunden, aber ich befürchte, dass sie zurückkehren werden.«
    »Dann ist er wohl doch kein Geist«, entgegnete Azshara, während sie die blasse Erscheinung betrachtete, die an einen Nachtelf erinnerte. »Und nur sie verhindern die Vollkommenheit meiner Welt?«
    Captain Varo'then schnaufte. »Auch einige aus unserem Volke sorgen dafür. Sie sind fehlgeleitet. Ihre Abbilder sind unscharf, weil sie mir nur über andere zugetragen worden sind.«
    Azshara betrachtete die neuen Gesichter. Einer der beiden Nachtelfen hatte seine Haare zu einem Zopf zusammengebunden und trug schwarze Kleidung. Der andere hatte das Haare offen und schien erdfarbene Kleider zu bevorzugen. Beide Gesichter ähnelten sich so sehr, dass die Königin im ersten Moment glaubte, sie stellten ein und dieselbe Person dar.
    »Es sind Zwillinge«, stellte Varo'then klar. »Brüder.«
    »Zwillinge… wie interessant.« Sie strich mit dem Finger über die Bilder. »Aber sie sind so jung… sicherlich sind sie keine Anführer.«
    »Sie sind mächtige Zauberer, aber sie führen die Rebellion nicht an. Diese Aufgabe hat der ehrenwerte Lord Ravencrest übernommen.«
    »Mein lieber Kur'talos… ich habe ihn stets bevorzugt behandelt, und so dankt er es mir nun.«
    Captain Varo'then ließ den Kristall sinken. Finster sagte er: »Black Rook hat den Palast stets beneidet, Licht der Lichter.«
    Sie schmollte einen Augenblick lang. »Ich habe entschieden, dass Lord Ravencrest mir missfallen hat«, erklärte sie schließlich. »Kannst du dieses Problem lösen?«
    Er zeigte seine Überraschung nicht. »Das wird uns einiges kosten… aber es kann uns gelingen, sollte das Euer Wunsch sein.«
    »Mein größter Wunsch, lieber Captain.«
    Azshara streichelte leicht über seine Wange, dann wendete sie ihr Reittier abrupt und ritt zurück zu der wartenden Eskorte. Ihre lange schimmernde Schärpe flatterte im Wind. Der Offizier nahm sich zusammen und dachte über die Wünsche seiner Herrin nach. Kur'talos Ravencrest missfiel ihr also. Eines größeren Verbrechens konnte man sich in ganz Kalimdor nicht schuldig machen.
    »Wir werden das Problem beseitigen, meine Königin«, murmelte er. »Wir werden es beseitigen.«
     
     
    Sie ließen Suramar hinter sich und trieben die Dämonen in Richtung Zin-Azshari. Rhonins Meisterzauber hatte den Vorstoß ausgelöst, aber jetzt übernahmen Illidans Mondgarde und die Soldaten an vorderster Front. Sie vernichteten jeden Dämon, der es wagte, sich ihnen entgegenzustellen.
    Rhonin ruhte sich nicht auf seinem Erfolg aus. Er legte zwar eine kurze Pause ein, nutzte die Situation jedoch dann, um die Brennende Legion weiter zu schwächen. Jeder Dämon, der fiel, war einer, der seiner Familie kein Leid mehr zufügen konnte. Rhonin interessierte es nicht mehr, welche Konsequenzen seine Anwesenheit in diesem Krieg haben würde. Wenn es ihnen gelang, die Brennende Legion hier zu vernichten, würde die Welt der Zukunft weder unter ihr, noch unter der Untoten-Geißel zu leiden haben.
    Brox hatte ebenfalls alle Zweifel abgelegt. Er war ein Orc-Krieger, und Orc-Krieger kämpften. Über die Konsequenzen konnten sich andere Sorgen machen. Er wusste nur, dass seine Axt das Blut von Dämonen schmecken wollte.
    Die Streitmacht der Nachtelfen schlug einen Keil mitten in die Dämonen. An den Flanken kämpfte die Mondgarde gegen den Feind. Die Eredar und die Schreckenslords wagten zwar hin und wieder Gegenangriffe, aber sie hatten Illidans Zaubern nichts entgegenzusetzen.
    »Wir treiben sie zu den Hügeln von Urae!«, rief Jarod Rhonin zu. »Dahinter liegt nur noch Zin-Azshari.«
    »Zum Glück haben wir sie in Panik versetzt«, antwortete der Magier grimmig. »Wenn sie Verstärkung hätten oder organisierter vorgingen, sähe es für uns nicht gut aus. Wir müssten uns den Berg hinaufkämpfen.«
    »Auf der anderen Seite werden wir die Hügel zu unserem Vorteil nutzen.«
    »Dann

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