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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Verbindung zu Tyrande und Illidan und sorgten dafür, dass sich Malfurion wieder ganz auf den Drachen konzentrierte.
    Er sah empor zu Deathwing, dessen Körper jenseits aller Vorstellungskraft entstellt war, der jedoch so besessen von seiner Mission war, dass keine Qual ihn aufhalten konnte. Einige der Platten, die an seinem Körper hingen, glühten, und viele seiner Schuppen fehlten. Darunter war rohes, aufgerissenes und brennendes Fleisch zum Vorschein gekommen. Die Schwingen des Drachen waren eingerissen, und es wunderte Malfurion, dass der Erdwächter überhaupt noch fliegen konnte. Deathwings Klauen waren abgebrochen, so als habe er an einer unzerstörbaren Mauer gekratzt.
    Dann erst bemerkte Malfurion, wie nah der Schwarze seiner Scheibe gekommen war.
    »Bei den Schöpfern!«, rief Ysera. »Nichts vermag ihn aufzuhalten!«
    Der Druide nickte langsam und erkannte, welch schlechtes Omen diese Worte waren. Es sah so aus, als würde Deathwing jeden Moment das Unmögliche vollbringen … und deshalb mussten diejenigen, die ihm die Scheibe stehlen wollten, das Gleiche vollbringen.
     
     
    Weg … weg …
, drängten die Stimmen, die den Drachen einst in all seinem Tun bestärkt hatten. Jetzt hatten sie sich – wie alle anderen – als Verräter erwiesen. Es stimmte tatsächlich: Neltharion konnte nur noch sich selbst trauen.
    »Ich werde sie bekommen. Die Seele gehört mir, niemandem sonst!«
    Er spürte, wie wütend die Stimmen über seine Weigerung waren. Sie attackierten seinen Geist, während sie gleichzeitig und auf anderem Weg die Zauber der Brennenden Legion stärkten. Der schwarze Drache hatte noch nie so gelitten, aber das war ihm die Scheibe wert. Zentimeterweise kroch er ihr entgegen, gab nicht auf. Die Seele war so nah.
    Weg …
, wurden die Stimmen nicht müde zu wispern.
Weg …
    Abgesehen von ihrer Wut fiel Neltharion auch ihre wachsende Sorge … ja, sogar Angst auf. Die Stimmen sahen ebenfalls, wie nah er seiner Schöpfung war. Vielleicht wussten sie, dass sie zusammen mit allen anderen bestraft werden würden, wenn sie ihm in die Hände fiel.
    Eine weitere Macht mischte sich in den Kampf ein. Der Dämonenlord verstärkte aus seinem Reich die Kräfte, die den Schutzzauber aufrecht erhielten. Neltharion schrie auf, als die Schmerzen, die bereits in seinem Körper wüteten, noch um ein Vielfaches anschwollen.
    Doch letztlich bestärkte es ihn nur in seiner Entscheidung. Der Drache verzerrte das Maul zu einem Grinsen und begann, all die auszulachen, die ihm sein Recht streitig machen wollten. Er lachte und überwand die letzte Kluft, die ihn noch von der Scheibe getrennt hatte.
    »Sie gehört mir!«, brüllte er. »Mir!«
    Seine Klaue schloss sich um die Dämonenseele.
     
     
    »Wir müssen handeln!«, warnte Krasus Alexstrasza. »
Jetzt
, oder wir …«
    Die Welt explodierte.
    So wirkte es zumindest auf den Magier. Ein Wirbel aus wahnsinnigen Farben übermannte Krasus. Unter ihm schrie Alexstrasza erschrocken und schmerzerfüllt auf. Eine Titanenfaust traf den Drachen. Krasus versuchte sich an der Königin festzuhalten, doch seinem sterblichen Körper fehlte die Kraft dazu.
    Er wurde abgeworfen.
    Etwas flog an ihm vorbei – eine schreiende, brennende Schattenbestie.
    Eine zweite, kleinere Gestalt stürzte neben ihr nach unten, vermutlich ihr Reiter. Einige Drachenschuppen folgten. Die Farbe war weg gebrannt und ließ sich nicht mehr erkennen.
    Krasus versuchte, seinen Sturz zu bremsen, doch alle Zauber schlugen fehl.
    Wir haben verloren
, dachte er.
Das ist das Ende.
    Im gleichen Moment pflückte ihn eine riesige Klaue aus der Luft. Alexstrasza rief: »Er hat es geschafft! Er hat es geschafft!«
    Der Magier blinzelte die Tränen aus seinen Augen und blickte zu Deathwing und der Dämonenseele.
    Der schwarze Drache brüllte mit Urgewalt, als er die Scheibe den Zaubern entriss. Sein Körper flammte auf. Krasus hielt es für ein Wunder, dass der Aspekt noch lebte. Der Drache hielt die Scheibe empor und lachte triumphierend, trotz aller Pein, die er empfinden musste.
    Im gleichen Moment schoss ein schwarzer Strahl aus den Tiefen des Brunnens herauf und traf Deathwing am Kopf.
    Der schwarze Drache wurde mit solcher Kraft zurück geschleudert, dass er den Brunnen und das Ufer hinter sich ließ und zwischen den Wolken verschwand.
    Die Dämonenseele, die seinen Fingern entglitten war, fiel dem Mahlstrom entgegen.
    »Wir müssen sie bekommen, bevor Sargeras oder die Drei sie wieder mit dem Portal verbinden.

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