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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Zauberer wollte aufstehen, benötigte aber Jarods Hilfe. Er streckte sich und sah dem Nachtelf in die Augen. »Nein, jetzt nicht mehr.«
     
     
    Korialstrasz war noch nicht so geduldig wie sein älteres Ich, und so begann er nach einer Weile nervös zu werden. Der rote Drache wusste, dass einige Zeit bis zur Rückkehr der Gruppe vergehen würde – wenn sie überhaupt zurückkehrte –, und obwohl er versuchte, währenddessen seinen Frieden zu finden, gelang ihm das nicht. So viele Gedanken spukten durch seinen Kopf. Alexstrasza, die Brennende Legion, Krasus' Anwesenheit … und so weiter. Er erinnerte sich auch nur zu gut an seine Niederlage gegen Neltharion. Jetzt näherte sich sein anderes Ich dem Nest des wahnsinnigen Drachen. Er befürchtete, dass auch Krasus der Dämonenseele zum Opfer fallen würde.
    Frustriert begann der rote Riese, mit einer Klaue am Berg zu kratzen. Felsen, die für den Drachen so groß wie Kieselsteine waren, donnerten ins Tal. Doch nach einer Stunde lenkte auch das Korialstrasz nicht mehr ab. Nervös betrachtete er den dunklen Himmel. Er begann sich zu fragen, ob er es nicht doch wagen sollte, sich nur für ein paar Minuten in die Lüfte zu erheben.
    Ein dumpfes Brüllen hallte durch das Gebirge.
    Korialstrasz kletterte von dem Stein, auf dem er gehockt hatte und presste seinen gewaltigen Körper gegen eine Felswand. Er blickte nach oben und suchte nach dem Ursprung des Lautes.
    Eine dunkle Gestalt flog über ihn hinweg. Es war ein kleiner schwarzer Drache. Er flog so langsam, dass es sich um einen Wächter handeln musste.
    Korialstrasz zischte leise. Wäre der andere nur auf seinem Weg zu einem bestimmten Ziel gewesen, hätte es keinen Anlass zur Sorge gegeben. Doch der Schwarze patrouillierte ausgerechnet über diesem Gebiet. Das hieß, er stellte eine Gefahr dar.
    Trotzdem wusste er nicht, ob er am Boden bleiben oder sich dem Wächter stellen sollte. Wenn die anderen noch nicht entdeckt worden waren, brachte ein Angriff sie nur unnötig in Gefahr. Vielleicht entkam der Wächter und warnte seinen Herrn. Andererseits fand er Krasus und seine Begleiter vielleicht, wenn Korialstrasz nichts unternahm.
    Der rote Drache presste sich so fest er konnte gegen den Berg, während er über seiner Entscheidung grübelte. Er musste sich beeilen. Der Schwarze würde bald verschwunden sein.
    Der Fels unter seinen Klauen gab nach, dann stürzte die gesamte Felswand ein. Korialstrasz verlor das Gleichgewicht und rutschte dem Tal entgegen. Instinktiv breitete er die Flügel aus und richtete sich auf. So entging er der gewaltigen Lawine, die er ausgelöst hatte. Er schüttelte den Kopf und versuchte Ordnung in seine Gedanken zu bringen.
    Ein ohrenbetäubendes Brüllen war die einzige Warnung, die er erhielt. Dann griff ihn der schwarze Drache auch schon von hinten an.
    Korialstrasz' Gegner war zwar etwas kleiner, doch die Wut seines Angriffs machte den Größenunterschied wett. Der Rote wurde ins Tal geschleudert. Sein linker Flügel strich schmerzhaft über den Fels.
    Korialstrasz streckte seinen Vorderlauf aus und krallte sich in einen der Gipfel. Sein Schwung riss tonnenschwere Felsen aus dem Berg, bremste seinen Sturz jedoch leicht ab. Er ließ sich zur Seite fallen. Der schwarze Drache wurde von der Bewegung überrascht.
    Der Drache taumelte an Korialstrasz vorbei, der sich im gleichen Moment aufrichtete. Er versuchte sich in die Luft zu erheben, aber sein Angreifer grub eine Klaue in seinen Rücken. Das zusätzliche Gewicht riss ihn dem Tal entgegen, aber Korialstrasz gab nicht auf.
    Er flatterte so schnell er konnte und drehte sich in der Luft. Mit dem Schwanz schmetterte er den Schwarzen gegen einen Gipfel.
    Der Drache schlug ein wie ein Geschoss. Felsen donnerten nach unten. Seine Klauen ließen den roten Drachen los, rissen ihm aber ein paar Schuppen aus dem Fleisch. Korialstrasz brüllte vor Schmerz. Blut lief über sein Bein.
    Einen Moment lang vergaßen beide Drachen den Kampf, in den sie verwickelt waren und konzentrierten sich auf ihre Verletzungen. Plötzlich schlug der Schwarze nach Korialstrasz' Hals. Der aber hob einen Flügel und wehrte den Angriff ab. Dann drosch er selbst los.
    Der Flügelschlag trieb Neltharions Diener die Luft aus den Lungen. Mit einem letzten lauten Brüllen erhob er sich in die Luft und versuchte zu fliehen.
    »Nein!« Korialstrasz konnte dem anderen Drachen die Flucht nicht gestatten. Der Wächter würde seinen Herrn alarmieren, der wohl kaum glauben würde,

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