WoW 13 - Sturmgrimm
Entdeckung.
Diese Narren geben einfach nicht auf..., spottete der Albtraumlord. Selbst wenn ihre Zahl schwindet... und ihre Verluste zum Albtraum kommen...
Sie werden ausharren!, antwortete der Erzdruide und hoffte, jegliche Aufmerksamkeit von seinen eigenen Anstrengungen abzulenken. Der Albtraum wird besiegt werden! Ihr werdet besiegt werden!
Sie wissen noch nicht einmal, was es bedeutet, auszuharren..., entgegnete der Schattenbaum. Sie wissen noch nicht einmal, was es bedeutet, zu planen und zu warten... und zu warten... Das Lachen wurde schrecklicher. Und wir werden für unsere Geduld belohnt werden... wir werden Azeroth verschlingen...
Der Schatten zog sich zurück. Malfurion nahm sich seine Worte nicht einen Augenblick lang zu Herzen. Doch der Albtraumlord würde ihn auch weiterhin beobachten. Sein düsterer Feind manipulierte ständig zahllose Dinge. Der Erzdruide wusste besser als alle anderen, was geschah, wenn sein Plan nicht funktionierte...
Die Wurzel erreichte ihr Ziel.
Alles, was Malfurion jetzt noch tun konnte, war, der Dinge zu harren, die da kommen würden... und beten.
Unfähig, Tyrande aufzuhalten, war Broll gezwungen, hinter der Hohepriesterin herzulaufen. Er tat es aber nicht als er selbst, sondern verwandelte sich in die große Raubkatze. Der Druide stürzte sich in den dichten Nebel und benutzte seinen nun empfindlicheren Geruchs- und Hörsinn, um die begrenzte Sicht auszugleichen.
Er nahm Tyrandes Spur augenblicklich auf. Es stellte sich als leichter heraus als gedacht. Obwohl sie ihre Liebe zu Malfurion über ihre eigene Sicherheit gestellt hatte, vergaß Tyrande darüber die Gefahren nicht, die auf sie lauerten. Broll war sicher, dass ihnen das Schlimmste aus dem Albtraum noch erst begegnen würde. Die Hohepriesterin von Elune hinterließ eine Spur aus monderleuchteten Schritten, die den Weg von den schrecklichen Parasiten reinigte. Broll war bei seinen eigenen Methoden nicht so wählerisch. Seine Klauen zermatschten die Kreaturen einfach, während er weiterlief.
Nur kurz erblickte er eine Gestalt vor ihm, doch sie folgte nicht genau dem Weg, den Tyrande genommen hatte. Der Druide stieß ein tiefes Knurren aus und wandte sich dann ab, um ein Zusammentreffen zu vermeiden. Broll hatte keine Zeit für Konfrontationen...
Der Boden vor ihm hob sich. Schwarze Käfer strömten hervor.
„ Vater! Vater!"
Anessa war vor Broll dort. Verzweifelt hielt sie ihre Arme ausgestreckt, ihr Gesicht blickte ihn flehentlich an. Sie war zierlicher als Tyrande und einen Kopf kleiner. Ihre Augen waren voller Unschuld und Unverständnis.
Broll grub seine Klauen in den Boden und blieb stehen. Ihr seid nicht echt!, dachte er. Ihr seid nicht real! In seinem Geist sah er sie wieder von den Energien eingehüllt, als die vereinigten Kräfte des Götzenbildes und des befleckten Dämons sie verzehrten. So war sie gestorben. Schuld daran waren Azgalors Angriff und sein Versagen. Anessa war tot... tot.
„ Vater! Bitte rettet mich!", schrie die Vision von Anessa.
Und trotz des sicheren Wissens, dass dies nicht seine geliebte Tochter war, spürte der Druide, wie ihm seine Sinne wieder entglitten. Ein Teil von ihm wollte sie so sehr retten...
Smaragdgrüne Ranken zerrten an Anessa. Sie kreischte und versuchte, vor ihnen zu fliehen. Doch sie hielten sie fest.
Die Katze wich zurück und verwandelte sich wieder in den Nachtelfen. So ist sie nicht gestorben...
Die smaragdgrünen Ranken wanden sich enger und enger um das Mädchen. Anessas Körper knackte. Ihr Kopf war in einem schrecklichen Griff gefangen.
Der Schädel brach, doch Anessa schrie immer noch um Hilfe. Und aus ihrem Mund - und aus jedem zerborstenen Teil ihres Körpers - strömten Tausendfüßler, Schaben und andere Aasfresser. Gleichzeitig lief eine tintenähnliche Substanz aus, die die grüne Farbe der Verwesung hatte.
Vor Brolls erschreckten Augen verschwanden die letzten erkennbaren Spuren seiner Tochter in den Ranken. Alles, was übrig blieb, waren die grotesken Insekten, die aus ihr herausgeströmt waren. Sie fielen zu Boden und verteilten sich auf dem Dreck, der bereits dort lag.
„Du - bist - echt...", erklang eine Stimme. Der benommene Broll erkannte erst einen Augenblick später, dass es nicht seine eigene war. „Anders als deine Tochter, die nur erschaffen wurde, um dich in den Albtraum hineinzuziehen..."
Eine große Gestalt trat aus dem Nebel vor ihm. Broll wechselte zur Bärengestalt und drohte dem Wesen mit seinen Klauen.
„Nein,
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