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WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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vertreten. Der junge Prinz hatte immer schon die Hohepriesterin Tyrande Wisperwind treffen wollen, die so lange die Nachtelfen angeführt hatte und gezwungen gewesen war, von ihrer großen Liebe, dem Erzdruiden Malfurion Sturmgrimm, getrennt zu leben. Auch war Anduin neugierig auf Scharfseher Nobundo, den Gebrochenen, der von den Elementen berührt worden war und seinem Volk den Schamanismus gebracht hatte. Velen, der Anführer der Draenei, hatte ihn nach Eisenschmiede geschickt, um den Grund zu ehren, aus dem Magni gestorben war: den Versuch, die Erde zu heilen, die Elemente z u verstehen. So kam es, dass Anduin neben Jaina und seinem Vater stand, einige Schritte entfernt von der Hohepriesterin der Nachtelfen und Malfurion - der Legende unter den Erzdruiden und dem ersten Schamanen, den die Allianz gekannt hatte. Unter anderen Umständen wäre er darüber erfreut gewesen, doch als sie mit ernsten Mienen auf die diamantene Gestalt blickten, die einst Magni Bronzebart gewesen war, wünschte er sich, dass er diese berühmten Personen nie hätte treffen müssen, hatte dieses Privileg doch einen solch hohen Preis gekostet.
    Selbst die Goblins hatten einen Abgesandten geschickt und ebenso die Horde. Es war ein Zeichen höchsten Respekts, den Thrall und die Horde dem Zwergenvolk damit erwiesen. Obwohl viele die Blutelfe und den Tauren misstrauisch beäugten, konnte Anduin nichts Feindseliges an ihrem Verhalten erkennen.
    Ratgeber Beigrum war vorgetreten, um die Lücke zu füllen, bis einer der Brüder Magnis gefunden wurde und in Eisenschmiede eintraf. Er war ausgewählt worden, da er keinerlei politische Ambitionen besaß, Eisenschmiede und seine Leute in- und auswendig kannte und seine Loyalität zum Zwergenvolk außer Frage stand. Er fühlte sich ganz offensichtlich zutiefst unwohl in dieser Funktion, wusste jedoch, dass jemand die Zügel der Macht in die Hand nehmen musste, bis sie dem rechtmäßigen Anführer übergeben werden konnten.
    Nun trat er vor und blickte die Abgesandten einen nach dem anderen an. „Eure Anwesenheit ist eine große Ehre", sagte er. Seine Stimme klang belegt. „Ich wünschte, wir hätten einen fröhlichen Anlass, um hier zusammenzukommen. Magni war nicht nur ein großer Zwerg - viele Anführer waren groß. Magni ... war auch gut. So etwas ist viel schwerer zu finden. Er wäre erfreut gewesen, euch alle hier zu sehen ... Aye, auch Euch", sagte er zu den Vertretern der Horde. „Weil ihr mit offenem Herzen und großem Respekt hierhergekommen seid." Die Blutelfe schien sich nicht sicher zu sein, ob sie beleidigt worden war oder nicht. Doch der Taure nickte ernst.
    „Hohepriesterin Tyrande ... Euer Glaube und Eure Geduld waren Magni wohl bekannt, und er sprach mit großem Respekt von Eurem Volk. Erzdruide Malfurion, Ihr habt so viel getan, um unserer Welt zu helfen. Magni wäre sehr erfreut gewesen, Euch zu seinen Lebzeiten zu empfangen."
    Sein Blick fiel auf die Menschen. „Lady Jaina ... Manchmal wusste Magni nicht, was er von Euch halten sollte, aber er hat Euch immer sehr gemocht. König Varian, Ihr wart wie ein Bruder für ihn. Und Anduin, Junge, Ihr habt keine Ahnung, was Ihr Magni bedeutet habt." Anduin biss sich fest auf die Lippe und dachte an den wahrscheinlich unbezahlbaren Stab, den Magni ihm so bereitwillig geschenkt hatte. Vielleicht hatte er doch eine schwache Vorstellung davon, wie der verstorbene König ihn gesehen hatte.
    Der ältere Zwerg räusperte sich. „Nun, ahm ... ich danke Euch für Euer Kommen." Als die Versammelten ihn misstrauisch anblickten, trat Rohan vor.
    „Bitte ... Ihr alle seid eingeladen, zum Hohen Sitz zu kommen und Eure Geschichten über Magni mit uns zu teilen. Wir halten Erfrischungen für Euch bereit."
    Leises Gemurmel war unter den Ehrengästen zu hören, als sie die Treppen hinuntergingen, weg von der verzerrten, in Edelstein eingefassten Gestalt, die so viel mehr als ein Diamant war und doch letztlich nur einen Diamanten darstellte.
    Anduin merkte nicht, dass er den diamentenen Zwergenkönig anstarrte, bis sich eine Hand sanft auf seine Schulter legte. „Prinz Anduin, komm mit", bat Jaina freundlich.
    „Ja, komm, Sohn", sagte Varian. „Unsere Anwesenheit ist noch für einige Zeit vonnöten."
    Stumm nickte Anduin, löste den Blick von dem diamantenen Magni und betete leise zum Licht, dass Muradin oder Brann bald gefunden würden, nach Eisenschmiede kämen und so ein wenig die Trauer vertrieben, die wie eine schwarze Wolke über der Stadt lag. Er

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