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WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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zu, nun noch mehr von der Richtigkeit seines Weges überzeugt. Dieser Kampf musste stattfinden, bevor Garrosh noch mehr unter seine Kontrolle brachte. Zumindest Magatha hatte nun ihre wahren Absichten offenbart. Er würde dieses illoyale Verhalten ansprechen müssen, ihm blieb keine andere Wahl. Die Grimmtotems würden von Donnerfels verbannt werden müssen, es sei denn, sie gelobten der Horde doch noch ihre Ergebenheit. Das war jetzt zur absoluten Notwendigkeit geworden und kein Wunsch mehr.
    Magatha blickte auf. Cairne konnte ihren Gesichtsausdruck nicht erkennen, aber er stellte sich vor, wie sie selbstgefällig grinste. Er gestand sich selbst ein flüchtiges Lächeln zu. Sie unterstützte den falschen Kämpfer.
    Er wandte sich um und betrachtete seinen Gegner.
    Ga r rosh tänzelte auf den Ballen seiner Füße, verlagerte sein Gewicht leicht, die Hände um den Stiel der Axt gelegt. Seine goldbraunen Augen leuchteten vor Aufregung.
    Erdenmutter, führe meine Schläge. Du weißt, dass ich nicht nur für mich selbst kämpfe.
    Cairne warf den Kopf zurück, öffnete den Mund und stieß einen tiefen, wortlosen Schrei aus: die Herausforderung zum traditionellen Mak'gora. Garrosh antwortete, indem er seinerseits einen ohrenbetäubenden Schrei ausstieß, der so laut war wie der seines Vaters. Wie Cairne es erwartet hatte, griff er sofort an.
    Cairne blieb reglos stehen und ließ den jungen Orc mit erhobener Axt auf sich zulaufen. Er wusste, dass die Aussparungen am Kopf der Axt das kreischende Geräusch erzeugten, dem die Waffe ihren Namen verdankte. Es war ein Geräusch, das Furcht in die Herzen von Grom Höllschreis Feinden gesenkt hatte. Doch Cairne blieb davon unberührt. Im letzten Augenblick und mit einer Anmut, die seine gewaltige Körpermasse Lügen strafte, bewegte sich der Taure zur Seite und ließ Garrosh an sich vorbeischießen. Der Orc versuchte, seine Vorwärtsbewegung zu stoppen, was ihm auch beinahe gelang. Doch Cairne hatte seinen Speer bereits erhoben und rammte ihn in Garroshs rechten Bizeps.
    Gellend schrie Garrosh vor Überraschung, Wut und Schmerz auf. Sein Griff um die Waffe lockerte sich. Caine senkte seinen gehörnten Kopf, rammte ihn in die Wunde und fegte Garrosh, der Blutschrei beinahe hätte fallen lassen, von den Beinen. Die Axt wäre für den Orc verloren gewesen, denn eine Waffe, die auf dem Boden lag, durfte von keinem der Kämpfenden mehr aufgehoben werden.
    Cairne hob den Runenspeer an und stieß ihn senkrecht nach unten. Garrosh wälzte sich in letzter Sekunde zur Seite und bedeckte sich mit dem Staub der Arena. Cairne verlor eine wertvolle Sekunde, um den Speer wieder frei zu bekommen, und schon war Garrosh wieder auf den Beinen. Er, der hochgelobte Krieger der Horde, hatte beinahe seine Waffe verloren, und Cairne hatte ihm seine erste Wunde zugefügt.
    „Gut gespielt, alter Bulle", sagte Garrosh leicht keuchend. „Ich gebe zu, ich habe Euer Tempo unterschätzt. Offenbar ist nur Euer Verstand langsam."
    „Eure Schmähungen waren noch nie die schlauesten und sind es noch immer nicht, Sohn von Höllschrei", antwortete Cairne und ließ seinen Gegner keine Sekunde aus den Augen. „Spart Euren Atem für den Kampf, und ich spare meinen, um auf Eurer Beerdigung gut über Euch zu sprechen."
    Es ist beinahe schon zu einfach, Garrosh zu provozieren, dachte Cairne. Die dichten Augenbrauen des Orcs wanderten nach unten, und mit einem leisen Knurren griff er an. Er führte Blutschrei geübt. Cairne spürte den Luftzug und hörte die Waffe ihr wütendes Lied singen, als er nur knapp dem Hieb auswich. Garrosh war kein Narr, er hatte aus seinem Fehler gelernt. Er würde Cairne kein zweites Mal unterschätzen.
    Cairne senkte den Kopf, scharrte mit dem rechten Huf und griff an. Garrosh brüllte einen Kriegsschrei und hob die Axt, um dem Bullen die Kehle aufzuschlitzen. Doch in derselben Sekunde blieb Cairne stehen, scherte nach links aus und stieß den Speer in Richtung von Garroshs freiliegendem Brustkorb. Garroshs Augen weiteten sich. Er hatte gerade noch genug Zeit, sich ein wenig zu drehen, sodass nur seine rechte Schulter von dem Speer getroffen wurde und nicht seine Brust. Der Stoß war gefährlich, wurde jedoch nicht zu dem Todesstoß, der er andernfalls gewesen wäre. Doch auch so, mit einer Wunde im rechten Bizeps und einer zweiten in der rechten Schulter, war Garroshs Arm schwer verletzt.
    Er schrie vor Schmerz und Wut und schlug mit seiner freien Hand auf die Wunde, während die andere den

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