Wow, hast du abgenommen! (German Edition)

geht. Denken Sie daran, dass es
nicht um Kräftemessen geht, sondern darum, ein feines Gespür für einen an- oder
abschaltenden Muskel zu entwickeln.
     
    Das Ergebnis
    Höchstwahrscheinlich hat
sich der Arm der Testperson nach unten bewegt, denn sie hat sich ja etwas
Unangenehmes vorgestellt und alles Negative erzeugt Stress.
    Nachdem der Körper eine
Antwort auf die Vorstellung von etwas Negativem gegeben hat, wiederholen Sie
den Test, indem die Testperson:
    an jemanden denkt, den sie
sehr gerne mag,
    sich an eine Situation
erinnert, in der sie sich richtig gut gefühlt hat, weil sie ganz nach ihren
Wünschen lief oder
    sich einer schönen
Vorstellung hingibt, sich z.B. den nächsten Urlaub mit Sandstrand und Meeresrauschen
vorstellt.
    Wenn die Testperson in
Kontakt mit der positiven Vorstellung ist, drückt die Testerin wieder sanft auf
die Unterarme.
    Ist der Arm diesmal oben
geblieben? Das bedeutet, dass die Testperson auf ihre vorgestellten Bilder und
daraus entstandenen Gefühle ganz entspannt reagiert hat.
     
    Hat es geklappt?
    Sie haben gut gespürt, wie
der Arm beim Test nachgegeben hat oder fest geblieben ist? Ja? Prima. Dann
können Sie gleich zu Übung macht die Meisterin auf den nächsten Seiten
blättern und weitertesten.
    Sie haben nichts oder nur
wenig gefühlt? Die Antwort war nicht eindeutig? Sie fühlen sich sehr unsicher
bei dem Test, weil das alles neu für Sie ist? Nicht so schlimm. Ein Gefühl
dafür wird sich im Laufe der Zeit entwickeln. Muskeltesten ist, wie fast alles
im Leben, reine Übungssache. Je öfter Sie es tun, desto besser wird es Ihnen
gelingen.
    Ein paar Gründe dafür, dass
der Test nicht gleich klappt:
    Sie haben zu wenig Wasser
getrunken.
    Ihnen fehlt es noch an
Vertrauen in Ihre eigene Testfähigkeit bzw. in die Ihrer Partnerin.
    Durch Ihren Kopf schwirren
zu viele Befürchtungen oder Erwartungen.
    Sie sind unter Zeitdruck.
    Sie sind ungeduldig.
    Es ist der falsche
Zeitpunkt.
    Machen Sie einfach nochmals
die Übungen unter Zum Einstieg ein paar Seiten weiter vorn. Dann atmen
Sie ein paarmal tief ein und aus und stellen Sie sich vor, dass alles Störende
durch Ihre Füße bis tief in die Erde abfließt. Wenn Sie es anschließend wieder
versuchen, wird es garantiert besser gelingen!
    Sie können aber auch den Muskeltest
unter Austesten von Nahrungsmitteln, Nahrungsmitteltest zu zweit benutzen. In diesem Fall darf die Testerin
stärker drücken und die Testperson fester dagegenhalten. Dadurch können Sie
einen größeren Unterschied zwischen einem an- und einem abgeschalteten Muskel
spüren.
     
    Übung macht die Meisterin
    Damit Sie ein gutes Gefühl
für den Muskeltest entwickeln, machen Sie einfach mit diesen Tests weiter:
    Ja/Nein
    Sagen Sie laut „Nein“ und
lassen Sie sich testen. Ging der Arm nach unten?
    Sagen Sie laut „Ja“ und
lassen Sie sich testen. Blieb der Arm oben?
    Falls ja: Prima! Sie können
weiter zum nächsten Test gehen.
    Falls nein: Entweder gehen
Sie weiter zum nächsten Test, um mit diesem Ihr Glück zu versuchen oder aber
Sie machen nochmals die Übungen, wie unter Zum Einstieg beschrieben.
    Smiley/Heuly
    Malen Sie einen Smiley auf
ein Blatt Papier und auf ein zweites Blatt einen Heuly mit herabhängenden
Mundwinkeln.
    Schauen Sie zuerst den traurigen
Smiley an und lassen sich testen. Ließ sich der Arm nach unten bewegen?
    Schauen Sie jetzt den
glücklichen Smiley an und lassen sich testen. Der Arm blieb fest?
    Falls nein, lesen Sie unter Hat
es geklappt? weiter vorn nach.
     
    Was es beim Testen noch zu
beachten gibt
    Seien Sie sowohl als
Testerin als auch als Testperson neugierig auf das Ergebnis. Wenn Sie bereits
vorher „wissen“, dass das, was Sie gerade testen, Sie stresst - was glauben
Sie, wird wohl das Ergebnis sein? Seien Sie also offen für die Antwort, die
Ihnen Ihr Körper zeigt. Fragen Sie sich mental: „Was sagt mein Körper?“
    Schauen Sie sich beim Testen
nicht gegenseitig ins Gesicht, da ein freundlicher oder zweifelnder
Gesichtsausdruck Sie beeinflussen könnte. Schauen Sie einfach nach vorne, am
besten auf eine neutrale weiße Wand.
    Manchmal geht ein Arm beim
Testen nicht eindeutig nach unten, sondern wackelt bzw. zittert nur. Im Laufe
der Zeit werden Sie immer mehr Fertigkeit entwickeln, um festzustellen, ob der
Muskel nun „angeschaltet“ und „abgeschaltet“ ist.
    Lassen Sie sich auf keinen
Fall entmutigen, wenn der Test nicht sofort klappt! Machen Sie einfach weiter,
testen Sie unverfängliche Dinge (siehe ein