Wuensche Dir alles
es!
Ja, jeder von uns kann sich selbst vertrauen. Es bedarf jedoch beharrlichen Dranbleibens und innigen Wünschens. Das schildert die folgende Geschichte.
Weisheitsgeschichte
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Ein tiefgläubiger Maurer wollte einen Tempel bauen. Er hatte das Gebäude perfekt geplant und hätte es auch selbst bauen können, nur die Mittel dafür besaß er nicht. Also ging er zu den Kaufleuten und reichen Bauern, um ihre Unterstützung zu erbitten. Doch niemand glaubte an seinen verrückten Plan. Dadurch ließ sich der Maurer aber keineswegs von seinem Ziel abbringen. Er beschloss, noch einmal in Ruhe über sein Vorhaben nachzudenken. Also setzte er sich an der geplanten Baustelle nieder, schloss die Augen und fing an, den gesamten Bau Schritt für Schritt und Stein für Stein in seinem Herzen zu errichten. Da ritt der König vorbei und sah den innig strahlenden Mann. Das beeindruckte ihn sehr, und er erkundigte sich, wer das sei, hörte alles über dessen Pläne und beschloss, den Bau zu fördern.
Ganz ähnlich sollten auch wir vorgehen, wenn wir eine eigene gute Idee im Betrieb durchsetzen, eine Förderung für ein Projekt bekommen, ein Unternehmen gründen wollen oder auch uns nahestehende Menschen von etwas überzeugen möchten! Wir sollten uns niemals von Niederlagen einschüchtern lassen, sondern sie stets als eine Herausforderung betrachten. Dann erst werden wir noch tiefer in uns gehen und unser Ziel schließlich mit größtmöglicher Gewissheit ansteuern. Dann erst nehmen wir gern jede Mühe auf uns – im festen Vertrauen darauf, dass wir das Ziel erreichen werden.
Das Selbstvertrauen fördern
Es gibt fünf Quellen, die unser Selbstvertrauen nähren und unser Grundvertrauen stärken können. Wir sollten zumindest aus einigen von ihnen im Laufe des Lebens schöpfen:
Die Natur
Das Licht
Die Weisheit
Die Schöpferkraft
Das Herz
Schauen wir uns diese fünf Quellen nacheinander an und lassen wir uns von ihnen zu mehr Zuversicht inspirieren.
Verbundenheit spüren in der Natur
Wir fühlen uns wohl in der Welt, in der wir leben, wenn wir sie uns vertraut machen. Ein Kleinkind gewinnt Zuversicht und richtet seinen Gang auf, indem es die Welt um sich herum erkundet. Das ist der übliche Weg, sich behaupten zu lernen. Wir schauen uns im Laufe unseres Lebens immer mehr von der Welt an, spiegeln uns in ihr und überwinden so mit der Zeit das Gefühl des Getrenntseins. Das ist der heilsamste und naheliegende Weg, Vertrauen zu gewinnen.
Wenn wir Kinder sind, besteht unsere Welt erst mal aus dem Zuhause, in dem wir leben. In seinen vier Wänden werden wir uns unseres Platzes bewusst. Wir erweitern diesen Raum, wenn unsere kleine Welt wächst und allmählich die Nachbarschaft, den Wohnort, die umgebende Natur und den Kulturraum mit einschließt. Das geschieht in der Regel automatisch im Laufe der Jahre, wenn wir durch Kindergarten, Schule, Ausbildung und Beruf und über privaten und familiären Austausch die Welt weit über die eigenen vier Wände hinaus kennenlernen. Dies ist dennoch nicht die ganze Welt, sondern nur der Teil, mit dem wir unmittelbar zu tun haben und der für uns vordergründig wichtig ist. Allmählich sollten wir DIE AUGEN FÜR DIE GESAMTE WELT ÖFFNEN, die ganze Natur wahrnehmen – und weniger das Andersartige, Fremde betonen, als vielmehr eine Bereicherung darin sehen.
Wir sind Teil eines großen Ganzen
Stellen Sie sich vor, wie sich unser Bewusstsein weiten könnte, wenn wir die gesamte Erde und den Raum und die Gestirne immer wieder in unsere Wahrnehmung einschließen würden! Wir sind nicht mehr nur auf unsere Herkunft und Familie stolz, was ohnehin schwierig ist, wenn wir dort verletzt wurden. Wir sind nicht nur überzeugt von unserem Kulturraum oder Land, die uns irgendwann auch enttäuschen können. Wir sind nicht nur Teil einer Weltbevölkerung von Menschen, die mit ähnlichen Unsicherheiten und Ängsten kämpfen wie wir selbst. Nein, wir sind dann Teil eines großen Ganzen, das wir »Welt« oder »Kosmos« nennen. In einem solchen Bewusstsein zu weilen, macht das Selbstvertrauen unerschütterlich. Da erkennen wir unseren Platz in der großen Ordnung und werden viel selbstsicherer.
»Mein religiöses Gefühl liegt in der Bewunderung der Harmonie , die sich in den Naturgesetzen zeigt.«
[ Albert Einstein | Physiker, 1879–1955 ]
Wir betrachten den gesamten Raum zwischen Himmel und Erde als unser Zuhause. Das ist der eigentliche FREIRAUM, nach dem wir uns letztlich alle sehnen. Zu einer Flucht wird
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