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Würfelwelt (German Edition)

Würfelwelt (German Edition)

Titel: Würfelwelt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Olsberg
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anhören! Ab sofort wirst du dich von Amelie fernhalten, verstanden? Wenn du ihr auch nur ...“
    Licht flammt auf.
    Gronkh hat eine Fackel an der Wand befestigt. Sie beleuchtet einen großen, rechteckigen Raum, dessen Boden, Wände und Decke aus dunklen Steinwürfeln bestehen.
    Das Wesen, das er Enderman nannte, steht plötzlich genau vor mir. Es ist riesig, mindestens anderthalb Mal so groß wie ich, mit einem schwarzen, langgestreckten Kastenkörper, einem würfelförmigen Kopf und Armen, die fast bis zum Boden reichen. Es schlägt nach mir. Ein Stromstoß durchzuckt mich.
    „Ich hab doch gesagt, nicht weggucken!“, ruft Gronkh. Er zückt sein Schwert und drischt wie ein Berserker auf den Enderman ein. Doch der scheint die Schläge kaum zu spüren. Er holt erneut aus und verpasst mir einen Hieb, der meine Lebensenergie fast vollständig fortsaugt.
    Ich will fliehen, doch die bohrenden Augen des Monsters scheinen mich festzuhalten, als umklammere er mich mit seinen tentakelartigen Armen.
    „Man kann einem Enderman nicht davonlaufen“, ruft Gronkh mir zu. „Also bleib, wo du bist, und schlag zu!“
    Ich führe einen Hieb mit dem Schwert aus, der mir kraftlos vorkommt. Dennoch löst sich das Wesen in Nichts auf.
    Zurück bleibt eine grünliche Kugel. Gronkh sammelt sie auf. „Eine Enderperle! Nicht schlecht für den Anfang.“
    Er blickt mich an. „Was ist los mit dir?“ Er wirft mir noch einmal einen Heiltrank zu.
    Ich rühre mich nicht. Die Erinnerung verkrampft mein Inneres, als würde jemand immer wieder in meinen Magen schlagen.
    „Wo ... wo bin ich?“, frage ich.
    Gronkh seufzt.
     
     

12.
     
    „Sag bloß, du hast schon wieder dein Gedächtnis verloren!“, sagt mein Begleiter.
    „Nein. Im Gegenteil. Ich habe mich an etwas erinnert.“
    „Na, ist doch super! Hat es was mit dem Spiel zu tun?“
    „Ich glaube nicht. Oder ... doch? Ich bin nicht sicher.“
    „Jetzt trink erst mal den Heiltrank, und dann sehen wir weiter. Dieser Enderman war bestimmt nicht der letzte Gegner, der uns in diesem seltsamen Dungeon erwartet.“
    Die Vorstellung, noch einmal auf ein Wesen mit so schrecklichen Augen zu treffen, lässt mich erschaudern. Ich greife nach der bauchigen Flasche. Nachdem ich sie in Gedanken geleert habe, fühle ich mich tatsächlich etwas besser.
    Der Raum scheint keinen zweiten Ausgang zu haben. Wir suchen jeden Zentimeter ab, finden jedoch nirgendwo einen verborgenen Schalter oder etwas Ähnliches. „Sackgasse, so wie’s aussieht“, stellt Gronkh fest. „Jetzt müssen wir wohl die ganzen verdammten 150 Treppenstufen wieder rauf. Aber dabei kann ich wenigstens die restlichen Fackeln einsammeln.“
    Doch als wir den Raum verlassen, erleben wir eine Überraschung. Dort, wo vorher die Treppe schräg nach oben führte, liegt jetzt ein flacher, gerader Gang vor uns.
    „Beim heiligen Creeper!“, ruft Gronkh aus. „Wie habt ihr das denn hingekriegt?“
    „Ich habe keine Ahnung“, sage ich wahrheitsgemäß.
    Der Gang führt in einen weiteren Raum, der dem mit dem Enderman exakt gleicht. Zum Glück befindet sich darin kein Bösewicht, sondern nur zwei Betten.
    Gronkh interessiert sich allerdings nicht für die Möbel. Stattdessen inspiziert er die Wände genau. „Bedrock!“, stellt er fest, als erkläre das alles.
    Ich helfe ihm suchen, doch wir finden nichts.
    Wir kehren zurück in den Enderman-Raum. Auch er besteht aus demselben dunklen Stein, ebenso wie die Wände des Gangs.
    „Wir sitzen in der Falle!“, stellt Gronkh fest.
    „Wir haben doch Spitzhacken.“
    „Die nützen uns gar nichts“, klärt Gronkh mich auf. „Das ist Bedrock! Absolut unzerstörbar!“
    „Und wie kommen wir dann hier raus?“
    „Gar nicht!“ Gronkh sieht sich um, als vergewissere er sich, dass ihn niemand beobachtet. Doch er spricht, als stehe er inmitten einer Menschenmenge: „Tja, liebe Leute, da seht ihr euren armen Gronkh zum ersten Mal völlig ratlos. Eine Mod wie diese ist mir noch nicht untergekommen! Hier scheint aber auch gar nichts nach den Regeln zu funktionieren. Nun ja, ich fürchte, wir müssen noch mal von vorn anfangen.“ Er wendet sich mir zu. „Töte mich!“
    „Was?“
    „Töte mich! Das ist die schnellste Möglichkeit, wieder zurück zu dem Ort zu kommen, an dem wir das letzte Mal geschlafen haben. Wir sind hier offensichtlich in einer Sackgasse gelandet und müssen zurück zum Ausgangspunkt.“
    „Aber ...“
    „Nun mach schon!“ Er deutet auf das Schwert in meiner Hand.
    Ich

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