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Wuestenfeuer in Seinem Blick

Wuestenfeuer in Seinem Blick

Titel: Wuestenfeuer in Seinem Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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„Aber eins musst du verstehen: Ich bin eine Lady. Etwas anderes könnte ich mir gar nicht vorstellen.“
    Er liebte ihre Art von Humor. Wie sie mit ihm über sich und die Welt lachte …
    „Oh, natürlich. Das verstehe ich“, beeilte er sich zu versichern.
    „Es ist so …“ Sie lachte leise. „Es ist mir peinlich.“
    Das wusste er. Das war der Grund, warum sie sich zurückhielt. Er fuhr ihr durch die Haare und sah ihr in die Augen. „Warum denn?“
    „Alles fühlt sich so … intensiv an.“ Wieder lachte sie. „Klingt verrückt, oder wirkst du auf alle Frauen so?“
    Rakin wollte nicht über Frauen sprechen, ihn interessierte nur Laurel. Und was sie gesagt hatte, gefiel ihm. Vielleicht hielt sie sich gar nicht zurück – möglich, dass sie sich auf ihre Art weiterentwickelte.
    Nicht auszudenken, wenn es so wäre! Freude erfüllte ihn. „Ich beweise dir, dass sich das noch steigern lässt“, sagte er mit rauer Stimme.
    Erschrocken sah sie ihn an.
    Laurel war eine erwachsene Frau, aber ganz offensichtlich hatte nie ein Mann ihre Leidenschaft geweckt.
    Ein Triumphgefühl durchströmte ihn. Das würde er ändern! Mit Lektionen in Verführung. Sie würde sich als begabte Schülerin erweisen. Er konnte es kaum erwarten.
    „Ja, ich glaube, wir erleben zusammen noch einige Abenteuer. Aber erst musst du mir etwas versprechen.“
    „Was denn?“
    „Dass du dich nicht zurückhältst. Sei du selbst.“
    Wachsam schaute sie ihn an. „Was hast du vor?“
    „Nichts zu Wildes, keine Angst. Ich will doch nur, dass du dich etwas entspannst.“
    „Dass ich mich entspanne? Du meinst … Ja, was genau meinst du eigentlich damit?“
    Rakin hatte schon fast Mitleid mit ihr. Er rückte im Bett etwas von ihr ab und stützte sich auf den Ellbogen. „Du sollst dich einfach nur gut fühlen. Und vor allem: Vergiss, dass du eine Kincaid bist. Du bist du. Sei so, wie du immer sein wolltest. Und genieße jeden Augenblick. Ich mache es auch so.“
    Ihre Augen strahlten. „Ja, ich glaube, das krieg ich hin.“
    „Dann komm her. Wir fangen an.“
    Laurel atmete tief ein. Sie fühlte sich wie beschwipst, aber diesmal lag es nicht am Sekt oder Champagner. Sondern einzig und allein an Rakin.
    Mit ihm erlebte sie einen Rausch der Sinne. Wenn sie nur an seine warme goldbraune Haut dachte! Und wie das Licht auf seinen hohen Wangenknochen spielte. Seine dunklen samtig glänzenden Augen konnten in einem Moment so fordernd und bezwingend aussehen – und im nächsten unendlich hingebungsvoll.
    Wenn er sie berührte, sie streichelte, wurde sie von nie gekannten Gefühlen durchströmt.
    Mit weichen Lippen flüsterte er etwas an ihrem Hals.
    Rakin bedeckte die zarte Haut ihres Halses mit einer Spur federleichter Küsse, bis er zu der pulsierenden Stelle kam, über die er wieder und wieder mit der Zungenspitze glitt.
    In höchster Erregung bog sie sich ihm entgegen. Und wieder stöhnte sie laut auf, doch diesmal ohne Zurückhaltung. Ein Laut wie dieser passte definitiv nicht zu einer Südstaatenlady, und schon gar nicht zu einer Kincaid.
    Doch Laurel war es egal. Sie war in einer anderen Welt angekommen. Einer Welt, in der es nur noch sie und ihn gab. Und atemberaubende Lust.
    Erwartungsvoll schloss sie die Augen und vergrub die Finger in seinen Haaren.
    Rakin hörte nicht auf, mit leicht geöffneten Lippen ihre zarte Haut mit Küssen zu bedecken, die sie noch mehr erregten.
    Gebannt hielt sie den Atem an, denn jetzt hatte er eine ihrer Brustspitzen erreicht und schloss die Lippen darüber. Das Gefühl, das durch ihren Körper schoss, war unglaublich: heiß glühende Leidenschaft, die fast schon wehtat. Seine Haare zwischen ihren Fingern fühlten sich seidenweich an. Als er aufhörte, sie zu verwöhnen, wurde sie von ungläubigem Seufzen geschüttelt.
    „Beruhige dich“, flüsterte er, setzte aber im gleichen Moment seine Liebkosungen auf der anderen Seite fort.
    Wie sollte sie zur Ruhe kommen, wenn er sie wahnsinnig machte?
    Sie ließ die Hände sinken, grub sie in die Laken und bäumte sich auf. Verzweifelt bemühte sie sich, ruhig zu atmen.
    Auch Rakin war dabei, den Kampf um seine Selbstbeherrschung zu verlieren. Sein Herz hämmerte gegen ihre Brust.
    Er legte sich auf sie, und sie schlang die Arme und Beine um ihn. Wie herrlich glatt sich seine Haut anfühlte!
    Schon wenige Momente später verlor er sich in ihr.
    Rakin stützte die Hände aufs Geländer. Über ihm funkelten die Sterne.
    Er war lautlos aus dem großen Schlafzimmer

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