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Wuestenfeuer in Seinem Blick

Wuestenfeuer in Seinem Blick

Titel: Wuestenfeuer in Seinem Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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sie.
    Aber leider hörte Rakin viel zu schnell wieder damit auf. Ohne nachzudenken, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und folgte dem Drang, ihn zu küssen.
    Voller Leidenschaft ließ er sich darauf ein und küsste sie wild und verheißungsvoll. Als wollte er ihr versprechen, dass er das, was sie angefangen hatte, zu einem glücklichen Ende führen wollte.
    Ihr Wunsch, sich mit ihm zu vereinigen, wurde immer stärker. Unruhig drängte sie sich an ihn. Und bemerkte erschrocken, dass er nackt war. Und erregt. Das Herz schlug ihr bis zum Halse.
    In der nächtlichen Stille hörte sie nur das leise Plätschern des Wassers, das über die Felsen floss. Und seinen Atem, der jetzt schnell und heftig ging.
    „Was willst du?“, flüsterte er.
    Dich, wollte sie antworten. Aber sie zog es vor zu schweigen. Lieber schmiegte sie sich an ihn – in einer Sprache, die die Zeiten überdauert hatte und die mehr sagte, als Worte es vermochten.
    Er zog sie im Wasser fester an sich. Muskulöse männliche Härte traf auf sanfte Weiblichkeit. Ein Seufzen drang durch die Nacht.
    Sie nahm es wahr, als käme es von weither, nicht von ihr selbst.
    Rakin streichelte ihr den Rücken. Schon dieses Streicheln bewirkte, dass sie erbebte. Als er die Hände tiefer gleiten ließ und ihren Po umfasste, war es reine Ekstase.
    Sie bog sich ihm entgegen, atmete an seinem Mund – und musste die ganze Zeit an seine mächtige Erregung denken. Sie spürte sein Bein zwischen ihren Schenkeln. Und hatte keine andere Wahl, als ihn gewähren zu lassen.
    Sie überließ sich völlig dem Zauber seiner Berührungen. Fasziniert betrachtete sie sein dunkles Gesicht im Mondschein. Für einen Moment wirkte er auf sie wie ein Fremder, voller Anspannung und Leidenschaft. Von ihrem geistreichen Begleiter, den sie so sehr mochte, keine Spur …
    Mit gespreizten Fingern fuhr er ihr durch die Haare.
    Sie schloss die Augen. War es das, was Meerjungfrauen in alten Geschichten empfanden? Diese tief gehende Leidenschaft für ihre allzu menschlich-männlichen Geliebten? Ganz der Stimmung des Augenblicks ergeben, achtete sie nicht darauf, wie sie ihn – und sich selbst – mit Küssen und Streicheln immer mehr erregte.
    Alle Hemmungen waren vergessen.
    In dieser Woche hatte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben frei gefühlt. Frei von Einschränkungen. Frei von Erwartungen anderer. Es hatte Kraft gekostet, von der sicheren Existenz einer Kincaid den Schritt ins Ungewisse zu tun. Aber es hatte sich gelohnt. Sie war jemand anderer geworden.
    Jemand ihr noch Unbekanntes.
    Kein Gedanke, dass die Laurel von früher nackt, stolz und voller Hingabe einen Pool betreten oder ihre Wünsche und Sehnsüchte verwirklicht hätte. Einfach so und ohne sich zu rechtfertigen …
    Tief in ihrem Herzen wusste sie, dass das, was sie antrieb, mehr als bloße Leidenschaft war. Nur … ihre gemeinsame Zeit, das Abenteuer mit ihm, würde nicht von Dauer sein.
    Ein Gefühl, für das sie noch keinen Namen hatte, überwältigte sie. Es war mehr als Sympathie … mehr als Freundschaft … auch mehr als gegenseitige Achtung.
    Sie wagte es nicht, das Wort Liebe zu benutzen.
    Mein eigenes Leben.
    Der Druck seines Beines unter Wasser ließ sie heftig atmen. Sie öffnete die Augen. Der Druck, das Reiben nahmen zu. Dann spürte sie zusätzlich seine Hand …
    Ihre Begierde kannte keine Grenzen mehr. Sie kämpfte dagegen an, wollte den Moment in die Länge ziehen und auskosten. Er sollte nie, nie aufhören.
    Als er die Hand wegnahm, spürte sie den Druck wachsen. Dann war er in ihr und bewegte sich langsam und gleichmäßig.
    Sie hielt ihn an den Schultern umklammert, schloss fest die Augen und überließ sich ganz ihren Empfindungen. Im nächsten Moment wurde sie von heißen, nicht endenden Wellen der Lust überrollt.
    Gleich darauf spürte sie Rakins Anspannung. Mit einem heiseren Aufstöhnen verlor auch er seine Selbstbeherrschung.
    Laurel wartete, bis sie beide nach dieser höchsten Befriedigung wieder gleichmäßiger atmeten. Und sie wusste: Das war nicht das Ende, sondern der Anfang.
    Das mächtige Gefühl, das sie die ganze Zeit so verwirrt hatte, war Liebe. Plötzlich erkannte sie es voll Freude.
    Sie liebte ihn – ihren Ehemann auf Zeit.
    Laurel bewegte sich im Wasser, und Rakin zog sie fester an sich. Er hatte sich noch immer nicht völlig beruhigt.
    „Ist dir kalt?“, fragte er und küsste ihren Hals.
    Sie verneinte.
    Aber er zog sie in seine Arme und trug sie die Stufen nach oben. Mit ihr auf

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