Wunscherfuellung Fuer Selbstabholer

möchte?
Was denke ich über diejenigen, die mir bei meinem Wunsch helfen müssten (Kunden, Klienten, Leserinnen, Sachbearbeiter)?
Wovon muss ich Abschied nehmen, wenn sich mein Wunsch erfüllt?
Wen verliere ich, wenn ich mein Ziel erreiche?
Welche Eigenschaft oder Fähigkeit fehlt mir, die ich am Ziel vorweisen müsste (zum Beispiel Grenzen setzen, Reden halten)?
    Sie haben es gewiss bemerkt: Bei manchen Fragen tut sich gar nichts, bei manchen gibt es eine positive Antwort. Aber bei einigen
     meldet sich plötzlich eine warnende, abwertende, urteilende, verächtliche oder strenge Stimme in Ihnen. Sie verrät Ihnen,
     was die Erfüllung Ihres Wunsches blockiert.
    Ulla, 32, Psychologin, wünscht sich, als Unternehmensberaterin in der Wirtschaft
erfolgreich zu sein. Ihr ist nicht bewusst, wie schlecht sie im Grunde über ihre Klientel denkt: »Manager sind gefühllos und
     auf Erfolg gepolt.«
     
    Alexandra, 24, Schauspielerin, will zum Fernsehen. Die Frage nach der Meinung
ihrer Eltern kommt ihr zunächst absurd vor, schließlich lebt sie schon
lange nicht mehr zu Hause. Doch dann erkennt sie, dass sie unbewusst die
Einstellung ihrer Mutter übernommen hat. Sie hat ihr eingeimpft, immer
hübsch bescheiden im Hintergrund zu bleiben.
    Welche Sätze, die gegen Ihren Wunsch stehen, sind bei Ihnen aufgetaucht? Am besten schreiben Sie sie gleich auf ein Blatt
     Papier. Sie sind nämlich der Stoff für Ihren nächsten Schritt.
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Beenden Sie Ihren inneren Streit
    Nun geht es darum, Ihre innere Gegenstimme davon zu überzeugen, dass sie Unrecht hat. Stellen Sie sich vor, Sie sind eine
     erfolgreiche Anwältin. Ihr Auftrag ist, in dem von Dr. Murphy beschworenen inneren Dialog Ihre positive innere Stimme zu vertreten,
     diejenige, die sich für Ihre Wünsche ausspricht. Als clevere Anwältin suchen Sie nun alles zusammen, was Sie an Informationen,
     wissenschaftlichen Ergebnissen und Erfahrungen zu Ihrem speziellen Wunsch-Thema finden können. Denken Sie gründlich nach,
     unterhalten Sie sich mit Freunden darüber, lesen Sie Ratgeber, erkundigen Sie sich bei Fachleuten, recherchieren Sie im Internet.
     Die folgenden Fragen geben Ihnen dazu einen Leitfaden an die Hand.
     
    Checkliste
    Sind prinzipiell Ausnahmen von dem möglich, was Ihre negative Stimme behauptet? (Logisch: Wenn es auch nur eine einzige Ausnahme
     gibt, kann die auch für Sie gelten.)
Kennen Sie solche Ausnahmen oder haben schon einmal davon gehört?
Vertreten Freunde oder Bekannte eine andere Meinung als Ihre negative Stimme?
Gibt es Experten, die anderer Ansicht sind? (Immer eine zweite Meinung einholen!)
Ist die Aussage Ihrer negativen Stimme vielleicht schon längst überholt, etwa weil Sie kein Kind mehr sind, eigenes Geld verdienen
     und erfolgreich sind?
Wie können Sie die negative Stimme nutzen?
Muss Ihre Wunscherfüllung wirklich so enden, wie die negative Stimme behauptet?
|45| Gibt es Beispiele in Ihrem Umfeld, wo es ganz anders gekommen ist?
Beruht die Meinung der negativen Stimme auf einem Missverständnis, mangelnder Kenntnis oder fehlender Information?
    Am besten schreiben Sie alle überzeugenden Gründe auf. Halten Sie auf dieser Basis ein flammendes Plädoyer für Ihren Wunsch.
     Ihre negative innere Stimme wird dabei hoffentlich immer kleinlauter und gibt sich schließlich dank Ihrer klugen Beweisführung
     geschlagen.
    Schlechte Erfahrungen blockieren Ihren Wunsch
    Möglicherweise liegt bei Ihnen aber auch ein ganz anderer Fall vor. Vielleicht hindert Sie keine unbewusste Einstellung, sondern
     Sie knabbern noch immer an einer üblen Geschichte, die Ihnen einmal passiert ist. Die Auswirkungen einer bewusst erlebten
     Situation hindern Sie daran, für Ihren Wunsch aktiv zu werden.
    So wie bei Conny, einer 43-jährigen Grafikerin. Durch die Fehldiagnose eines
Arztes, der sogar zu den Spezialisten seines Faches zählte, musste Conny monatelang
Schmerzen erleiden. Jetzt setzt sie keinen Fuß mehr in eine Praxis,
auch wenn das eigentlich nötig wäre, um ihren Wunsch nach völliger Gesundheit
zu erfüllen.
     
    Oder wie bei Sina, 35, die sich einen Partner wünscht. Über eine Online-Partnerbörse
lernte sie einen Mann kennen, in den sie sich verliebte. Er machte
ihr erst Hoffnungen, sprach sogar vom Zusammenziehen, meldete sich dann
aber von heute auf morgen nicht mehr. Seitdem hat Sina von den Kerlen die
Nase voll und verleugnet ihre Sehnsucht nach einer Familie.
     
    Oder Stefan, 50, der geerbt hat und mehr aus seinem Geld machen