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Wunscherfuellung Fuer Selbstabholer

Titel: Wunscherfuellung Fuer Selbstabholer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Wlodarek
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herausbekommen, indem Sie kurz überlegen:
     
    Checkliste
    Was muss ich für diese Etappe können?
Was muss ich jetzt wissen?
Was muss ich noch lernen?
Wo bekomme ich die nötigen Informationen?
    Kritisch ist es allerdings, wenn man an dieser Stelle einen blinden Fleck hat. Leider ist es für blinde Flecken, wie ja der
     Name schon sagt, typisch, dass wir eben nicht sehen, dass uns etwas fehlt. Doch wir können es auf indirekte Weise entdecken:
     Holen Sie sich Rückmeldung aus Ihrer Umgebung. Andere sehen uns oft klarer als wir selbst – vorausgesetzt, sie sind nicht
     befangen oder haben von der Materie keine Ahnung. Es wäre sicher sinnlos, Ihre in puncto Outfit konservative Mutter zu fragen,
     ob der Rock zu kurz oder die Korsage zu sexy ist. Dafür ist eher Ihre modebewusste Freundin zuständig. Suchen Sie sich |70| für Ihr Feedback eine vertrauenswürdige, kompetente Person. Schildern Sie Ihr Problem und bitten Sie um eine ehrliche Meinung.
     Fassen Sie bei vagen Aussagen gezielt nach: »Wie meinst du das genau?«, »Kannst du mir bitte ein Beispiel dafür nennen?«,
     »Was würdest du mir in diesem Fall raten?«
    Sollte es in Ihrem privaten Umfeld niemanden geben, der Ihnen weiterhelfen kann, zögern Sie nicht, fachliche Unterstützung
     in Anspruch zu nehmen. Gerade für blinde Flecken sind Experten besonders geeignet. Die haben keine Vorurteile Ihnen gegenüber,
     dafür aber Erfahrung in dem Bereich, um den es Ihnen geht. So habe ich schon mancher Frau raten können, die sich einen Partner
     wünschte und sich fragte, warum keiner bei ihr blieb, oder warum sie bei Bewerbungen zwar in die engere Wahl kam, ihr dann
     aber doch eine andere vorgezogen wurde.
    Außer einem guten Feedback gibt es noch eine weitere praktische Möglichkeit, zu entdecken, was Ihnen an Know-how fehlt und
     wie Sie es bekommen können.
    Lernen Sie von den Besten
    »Benchmarking« nennt man ein in den USA entwickeltes strategisches Instrument zur Wettbewerbsanalyse in Firmen. Man schaut
     sich beim Marktführer ab, womit er Erfolg hat, und macht es genauso.
    Die Folgen davon haben Sie bestimmt schon häufiger gesehen. Zum Beispiel transportierte vor ein paar Jahren eine clevere Geschäftsfrau
     die Idee der Coffeeshops aus den USA nach Deutschland. Heute können Sie die Coffee-to-go-Läden verschiedener Anbieter kaum
     noch zählen.
    Auf Ihr Wunschziel übertragen bedeutet das: Falls Sie nicht genau wissen, wie Sie starten sollen oder wie Sie die nächste
     Etappe am besten in den Griff kriegen, suchen Sie sich dazu ein Vorbild. Wer ist auf dem Gebiet besonders erfolgreich? Und
     wie macht sie oder er das? Auf diese Weise müssen Sie nicht das Rad neu erfinden, sondern bekommen die besten Tipps durch
     bloßes Beobachten.
    Dazu allerdings eine kleine Warnung: So wirksam Benchmarking |71| auch ist, etwas komplett abzukupfern ist selten sinnvoll. Was Sie übernehmen möchten, müssen Sie auf Ihre Person und Ihre
     Verhältnisse übertragen.
    Linda, 29, arbeitet in der Marketingabteilung eines Kosmetikkonzerns. Ihr
Wunsch ist es, auf der Karriereleiter höherzusteigen. Sie überlegt, wie sie am
besten vorwärtskommt. Ihre Kollegin Caroline ist in diesem Punkt sehr erfolgreich
. Wenn es darum geht, eine wichtige Präsentation zu machen, fällt
die Wahl der Vorgesetzten meist auf sie. Caroline ist ein extrovertierter Typ.
Ihr gelingt es leicht, Kontakte zu knüpfen. Linda hat herausgefunden, dass
Carolines Netzwerk einen großen Teil ihres beruflichen Erfolges ausmacht.
Die Krux ist nur, dass Linda ein sensibler, zurückhaltender Mensch ist. »Mir
liegt das nicht«, sagt sie resigniert. »Wenn ständig einer mit der Kaffeetasse
im Büro steht und mit mir quatschen will, dann bin ich genervt. Und nach
Feierabend mit den Kollegen in einer Bar abzuhängen, dazu habe ich auch
keine Lust. Ich kann eben nicht netzwerken, also kann ich mir das auch nicht
abgucken.« Stimmt nicht. Zu Linda passt einfach nur eine andere Art, das
sogenannte »Netzwerk der Sympathie«. Sie soll sich diejenigen Kolleginnen
aussuchen, die sie wirklich interessant findet und mit denen sie gerne zusammen
ist. Um die wird sie sich in Zukunft mehr bemühen – vielleicht geht sie
mit ihnen auf einen Kaffee in die Kantine oder lädt sie einmal zum Essen ein.
»Ich verstehe«, lächelt Linda, »Klasse statt Masse. Ja, dazu habe ich Lust.«

Ihr Wunsch als Vision
    Auf dem direkten oder auf dem flexiblen Weg zum Ziel – einer von beiden kann uns die meisten unserer

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