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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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unternehmen.«

7
    Wedge Antilles hatte das stolze Lächeln abgesetzt, als er mit der Inspektion seines X-Flüglers begann. Er strich mit den Fingerspitzen an der glatten Unterseite der Nase des Jägers entlang. »Neu versiegelt, gut.« Dieses Urteil bekräftigte er mit einem entschiedenen Nicken, damit jene, die ihn nicht hörten, dennoch erkennen konnten, was er sagte und dachte.
    Im gesamten Hangar hatte sich die Arbeitsgeschwindigkeit beträchtlich verringert, seit der Commander vor seinem Schiff stand. Die Staffel hatte den Bereich bereits verlassen und wartete auf der dunklen Seite Folors auf ihn; nur noch Techniker waren anwesend. Von Antilles X-Flügler abgesehen, wurde nur noch an drei weiteren gearbeitet, dazu kamen ein paar andere Jäger, und die Crew hatte nicht viel zu tun. Während sie demonstrativ Kabel aufrollten und Werkzeuge zurechtlegten, beobachteten sie, wie der Kommandant ihre Arbeit beurteilte.
    Antilles machte mit der Steuerbordseite des Jägers weiter und bemerkte, wie sorgfältig die Mechaniker die Bahnen der Protonentorpedos gereinigt hatten. Wieder nickte er. Die Gespräche im Hintergrund wurden lauter und lebhafter, aber Wedge ignorierte sie und setzte seine Inspektion fort.
    Er hätte ein Dutzend Gründe für diese Inspektion seines Schiffs nennen können, und alle wären gerechtfertigt gewesen. Der X-Flügler hatte ihm sieben Jahre lang während heftiger Kämpfe gedient, ohne daß wesentliche Ausfälle zu beklagen gewesen wären. Diese Inspektion gestattete ihm, mögliche Schwierigkeiten zu entdecken, bevor er sich auf den Weg machte - und das würde ihm langes Warten auf eine Rettungscrew ersparen.
    Wichtiger als das aber war, daß er damit seiner Staffel ein gutes Beispiel gab. Er wollte dem Irrglauben entgegentreten, daß sich die Sonderstaffelpiloten als Eliteeinheit nicht mit den alltäglichen Pflichten anderer Flieger abgeben mußten. Bei den meisten seiner Leute bestand diese Gefahr auch kaum, aber er wollte nicht riskieren, daß die Faulheit Einzelner ansteckend wirkte. Sie waren jetzt zwar nicht hier, um ihn zu sehen, aber er wußte, daß die Nachricht von dieser Inspektion die Runde machen würde. Und wenn ich es richtig mache, wird es ihnen leid tun, die Show verpaßt zu haben.
    Er hielt einen Augenblick inne und sah sich die Reihen von TIE-Jägern, Bombern und Abfangjägern an, die seitlich auf sein Schiff aufgemalt waren. Als Klammer befand sich auf jeder Seite das Zeichen für einen Todesstern, und nun war eine neue Reihe von Ssi-ruuk-Kampfschiffen dazugekommen, direkt oben an dem roten Streifen, der den Rumpf teilte. Es ist ein langer Krieg gewesen. Und er wird noch lange dauern.
    Hinter sich hörte Wedge ein Zwitschern, das Emdrei übersetzte. »Meister Zraii entschuldigt sich, weil es ihm nicht gelungen ist, all Ihre Abschüsse auf der vorgesehenen Fläche unterzubringen. Die in rot dargestellten Schiffe stehen jeweils für eine abgeschossene Staffel - also für ein Dutzend.«
    Wedge sah den Droiden an und runzelte die Stirn. »Ja, ich habe eine vage Vorstellung davon, wieviel Schiffe eine Staffel ausmachen.«
    »Selbstverständlich, Sir. Das weiß ich, aber da die Verpinen normalerweise auf der Grundlage von sechs und die Menschen auf der Basis von zehn zählen, könnte eine Zahl wie zwölf -was die Verpinen als ›vier Fäuste‹ bezeichnen - für Verwirrung sorgen.«
    Wedge hob abwehrend die Hände. »Na gut. Sag ihm einfach, er kann die Abschüsse nach Dutzenden oder nach Gros zählen, das ist mir gleich.«
    »Nach Gros, Sir?«
    »Ein Dutzend Dutzende, Emdrei.«
    »Einhundertvierundvierzig? Vier Geschwader?«
    »Ja, oder achtundvierzig Fäuste, wie die Verpinen sagen würden.«
    Emdrei sah von Wedge zu dem bräunlichen Insektoiden, der ihnen folgte. »Sir, wenn ich gewußt hätte, daß Sie Verpinisch beherrschen...«
    »Es reicht! Emdrei. Ich beherrsche Verpinisch nicht, aber ich habe einen Kopf für Zahlen. Laß mich bitte die Inspektion zu Ende bringen.« Wedge holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. Ich muß Luke bei Gelegenheit mal fragen, wie er es mit seiner 3PO-Einheit aushält - nein, warte, das wird nicht funktionieren. Ich habe hier keine Schwester, die den Droiden beschäftigen kann.
    Er trat wieder zu den Steuerbordtriebwerken und sah sich die Kühlung genauer an. Nach den Triebwerken inspizierte er die Linsen für die Projektoren der Deflektorschilde und entdeckte, daß man neue eingesetzt hatte. Schilde lieferten den X-Flüglern ihren

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