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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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also waren die Schilde das logische Ziel der Sonderstaffel.
    Und die offensichtlichste Methode, die Schilde aus dem Weg zu räumen, bestand darin, die Schildgeneratoren selbst anzugreifen. Einen Landgleiter mit Negron 14 zu beladen und in die Generatorstation rasen zu lassen war vermutlich der schnellste Weg dazu. Aber zwei Tatsachen standen gegen eine solche Strategie - die Anzahl der Generatorstationen würde eine Tonne oder zwei an Sprengstoff erfordern, und die Rebellen hatten seines Wissens bisher kein Negron 14 erworben. Und was wichtiger war: die Zerstörung der Schildgeneratoren würde es der Allianz erheblich schwerer machen, den Planeten nach der Eroberung auch zu halten.
    Ein Angriff auf die Kraftwerke warf ähnliche Probleme auf. Es gab sogar noch mehr davon, als es Schildgeneratorstationen gab.
    Das Energieversorgungsnetz des Planeten war so konstruiert, daß ein Bezirk, dessen Kraftwerk zerstört wurde, sofort Energie von anderen in den benachbarten Bezirken erhielt. Flackernde Lichter wären das einzige Anzeichen dieser Störung. In den Monaten, die er jetzt auf Imperial City verbracht hatte, hatte Loor nur dann Lichter flackern sehen, wenn eines der heftigen Gewitter, die hier öfter niedergingen, direkt über einem Gebäude hing, in dem er sich befand.
    Das offensichtlichste Ziel war der Computer, der alles auf Imperial City kontrollierte, aber Loor hatte schon Gefängnisse gesehen, in denen weniger Wert auf Sicherheit gelegt wurde als in Zusammenhang mit dem Zentralcomputer. Die Computerzentrale hatte ihre eigenen Sturmtruppen-Einheiten, und die Kasernen im Umkreis von fünfzig Kilometern waren angewiesen, auf einen Alarm mit aller Geschwindigkeit und Feuerkraft zu reagieren, über die sie verfügten. Der Gebäudekomplex selbst war besser auf seinen Zweck zugeschnitten als jedes andere Gebäude auf dem Planeten, den imperialen Palast eingeschlossen. Es hieß, wenn der Todesstern gegen Imperial City eingesetzt worden wäre, wäre die Computerzentrale das einzige noch erkennbare und rettbare Trümmerstück gewesen.
    Ein bewaffneter Anschlag auf die Computerzentrale schien also zum Scheitern verurteilt, aber die Anwesenheit der Piloten der Sonderstaffel machte diese Möglichkeit doch ein wenig wahrscheinlicher. Wenn sie Kampfjäger hätten - und Kampfjäger der verschiedensten Typen waren auf dem Schwarzmarkt erhältlich -, würden sie imstande sein, einige der Verteidigungstruppen abzufangen und auszuschalten. Das würde den Angreifern mehr Zeit geben, obwohl es am Ende immer noch schlecht für die Rebellen aussähe. Die am Boden stationierten TIE-Staffeln der Umgebung würden schon mit dieser Bedrohung fertig werden, also sollte er Ysanne Isard empfehlen, sie in erhöhte Bereitschaft zu versetzen.
    Vielleicht bestand das größte Problem bei der Absicherung gegen die Sonderstaffel in der Gratwanderung, die der Plan Ysanne Isards darstellte. Sie wollte Imperial City an die Rebellen fallen lassen und ihnen die Verantwortung für eine Bevölkerung aufhalsen, die ihnen alles Bacta und alles flüssige Kapital nehmen und sie damit effektiv knebeln und an einem Ort festnageln würde. Wenn seine Sicherheitsvorkehrungen gegen die Rebellen zu deutlich wurden, könnte es sein, daß sich die Allianz zu einem ganz und gar ungewöhnlichen Schritt entschloß, daß sie entweder noch früher zuschlug als erwartet und wünschenswert, oder daß sie gar ihre Invasionspläne aufgab. Der Gedanke, dem Zorn der Isard ausgesetzt zu sein, wenn etwas schief gehen sollte, erfüllte Loor mit Entsetzen.
    Aber es sind nur noch vier Tage bis zum frühestmöglichen Termin, den sie festgelegt hat, und zweieinhalb Wochen bis zum optimalen Zeitpunkt. Ich bin dem Erfolg schon so nahe. »Wenn Derricote mit diesen Sullustanern erreicht, was er versprochen hat, werden die Rebellen einen sterbenden Planeten vorfinden, und ihre ganze Bewegung wird mit Imperial City sterben.«

32
    Corran benetzte einen kleinen Stofftupfer mit Äthylalkohol und rieb damit die Zielvorrichtung der BlasTech-DL-44-Blasterpistole. Er sah sich das Ergebnis genau an und wischte dann noch einmal nach. Nachdem der Alkohol verdampft war, sah er ein Miniaturspiegelbild von Gavin. »Gavin, das ist jetzt das dritte Mal, daß du mich fragst, ob du mich was fragen darfst.«
    Der Junge errötete, als er die Sicherung seines SoroSub SlBR wieder einschnappen ließ. »Ich weiß. Tut mir leid.« Gavin sprach leise, so daß keiner von den anderen im Lagerhaus ihn hören konnte.

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