X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen
errötete.
Corran spürte zwei Hände auf seinen Schultern und drehte sich um. Iella stand hinter ihm und lächelte ihn an. »Hat Corran je was?«
Corran zuckte die Schultern. »Nichts.«
Mirax erschien zu seiner Linken und stützte sich auf den Tisch zwischen Corran und Gavin. Sie hatte sich das dunkle Haar zu einem Zopf im Nacken geflochten. »So wie Gavin aussieht, ging es nicht um nichts, CorSec.«
Iella packte ihn spielerisch im Nacken. »Komm schon, Corran, es gibt nicht viel, was du nicht schon mal getan hast.«
Ein Lächeln verzog Gavins Gesicht, und Corran wußte, daß er lieber aufgeben sollte. Aber er zögerte immer noch, Gavins Frage zu beantworten, und das hatte nichts mit Iellas Anwesenheit zu tun - sie kannte die Antwort bereits und hätte die Geschichte vermutlich besser erzählen können als er selbst. Und er nahm an, Gavin würde sie amüsant und irgendwie beruhigend finden. Der Junge wollte eindeutig hören, ob Corran schon einmal eine nichtmenschliche Freundin gehabt hatte, und er war offensichtlich selbst an jemandem interessiert, und aus den Blicken, die Corran beobachtet hatte, und den Geschichten nach zu schließen, die ihm die anderen erzählt hatten, dachte Gavin dabei an die Bothan, Asyr Sey'lar. Corran nahm zwar an, daß sie ein wenig erfahrener war, als Gavin gut tun konnte, aber man konnte diesem Bauernjungen von Tatooine nicht nachsagen, daß er langsam lernte.
Er wußte, daß sein Zögern auf Mirax' Anwesenheit und seine Gefühle für sie zurückzuführen war. Erisi war jetzt mit Rhysati eingeteilt, was Corran die Möglichkeit gab, Abstand von ihr zu gewinnen. Obwohl sie derselben Spezies angehörten und sie sich auch zueinander hingezogen fühlten, wußte Corran tief drinnen, daß es falsch wäre, etwas mit ihr anzufangen. Nein, nicht falsch, sondern ein Desaster!
Und alles, was gegen Erisi sprach, sprach für Mirax. Sie verstand ihn, weil sie einen gemeinsamen Hintergrund hatten. Gut, ihre Väter waren Feinde gewesen - Corran dachte an sie als chronische Feinde, im Gegensatz zu Todfeinden -, aber selbst das verband sie, wie er mit Erisi nie verbunden sein würde. Mit Erisi würde er sich irgendwann wie ein Schoßtier vorkommen, während er sich Mirax gegenüber als Freund und Ebenbürtiger fühlte.
Während der Planungen hatten Corran, Mirax, Gavin und Iella eine Menge Material für die Operation beschafft. Vieles war nur schwer zu finden, und wenn man es denn gefunden hatte, war es teuer. Mehr als einmal hatte Corran sich gewünscht, Emdrei wäre auf Coruscant, um ihnen zu helfen, aber es zeigte sich, daß Mirax dem Droiden in nichts nachstand, wenn es um die Beschaffung von Dingen ging. Wo der Droide vielleicht eine schnelle Analyse von Angebot und Nachfrage durchgeführt hätte, um den richtigen Preis aushandeln zu können, schwatzte Mirax, überredete, wich aus und drohte sogar. Sie hatte von ihrem Vater sämtliche Tricks gelernt, und Corran dachte, der alte Booster würde stolz sein, wenn er von ihren Erfolgen hörte.
Aber es gibt so viel an ihr, was ich nicht weiß, zum Beispiel, wie sie reagieren wird, wenn sie erfährt, daß ich mal eine nichtmenschliche Freundin hatte. Die Angst, daß sie der Meinung sein könnte, so etwas hätte ihn ihrer unwürdig gemacht, bewirkte, daß ihm jede Bemerkung, die er Iella vielleicht sonst an den Kopf geworfen hätte, im Hals steckenblieb. Er schaute Mirax an, aber er entdeckte kein Anzeichen von Mißtrauen oder Enttäuschung in ihrer Miene.
Gavin steckte zwei Stücke des Blastergewehrs zusammen und schraubte einen Haltebolzen fest. »Ich wollte wissen, ob er jemals eine Freundin hatte, die kein Mensch war.«
Iella lachte. »Es gab sogar jede Menge, die nichts Menschliches an sich hatten. Jedenfalls nicht im Geist.«
Mirax schnaubte. »Wieso fängst du jetzt von der Bacta-Prinzessin an?«
»Ich hatte nie was mit Erisi.«
»Nein, du hast dich nur als ihr Kuati-Befruchter verkleidet und sie dann mitten in der Großen Halle des imperialen Palastes geküßt.« Mirax lachte. »Nein, das ist alles vollkommen harmlos.«
Corran lachte ebenfalls. »So, wie du es erzählst, hört es sich an, als hätte ich wirklich Spaß gehabt.«
Iella gab ihm einen kleinen Stoß an den Hinterkopf. »Du hast dich immer beschwert, wenn du es einfach hattest, Horn.«
»Glaub mir, mir wäre Chertyl Ruluwoor jederzeit lieber als Erisi.«
»Ach.« Iella zog die Brauen hoch. »Das ist wirklich interessant.«
Gavin sah sie fragend an. »Wer ist Chertyl
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