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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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herannahenden Katastrophe. Thyferra war der einzige Bactalieferant, aber der Planet war im Bürgerkrieg unbeirrt neutral geblieben. Alle glaubten, daß die Thyferraner damit beabsichtigten, sowohl das Imperium als auch die Allianz zu nutzen, um sich zu bereichern. Um sich Thyferra freundlich zu zeigen, hatte die Allianz sogar zwei seiner menschlichen Bürger - einen aus einer Zaltin-Familie und die andere aus einer Xucphra-Familie - in die Sonderstaffel aufgenommen. Bror Jace, der Pilot, der das Zaltin-Unternehmen repräsentierte, war im Kampf gegen das Imperium getötet worden. Erisi Dlarit, ebenfalls von Thyferra, flog immer noch mit der Staffel und hielt die Ashern für mörderische terroristische Ungeheuer.
    Und da liegt das Problem. Wenn die Neue Republik den Ashern offiziellen Status einräumte, würde die thyferranische Regierung schnell und hart reagieren. Jegliche Hoffnung, weiterhin Bacta von den Kartellen zu erhalten - ganz gleich, wie sehr Erisi sich in dieser Hinsicht auch anstrengen mochte -, würde rasch und furchtbar enden. Und wenn der Bacta-Nachschub zu Ende ging, würde der Krytos-Virus Coruscant verwüsten und sich vermutlich auf andere Planeten ausbreiten und Billionen von Individuen töten.
    Wenn ich mich der Bitte verweigere ... was geschieht dann? Wedge blickte zu Qlaern auf. »Mit dem Bacta, das Sie uns zur Verfügung gestellt haben, ist doch alles in Ordnung, oder? Wir befinden uns nicht in einer Situation, daß Sie noch etwas hinzufügen müssen, um es aktiv zu machen, so daß, falls ich Ihrer Bitte nicht nachkomme, das Bacta nutzlos oder gar schädlich sein wird?«
    Qlaerns Mundwerkzeuge klackten auf und wieder zu. »Es gab einmal einen Fall, in dem Verachen eine Lieferung Bacta verdorben haben. Es gab gute Gründe für diese Aktion. Aber ihre Ergebnisse waren vollkommen inakzeptabel. Die Vratix bitten um Ihre Hilfe, aber das können wir nicht auf Kosten Ihrer Mitbürger tun. Dieses Bacta ist ein Geschenk an Sie. Ebenso diese Verachen.«
    »Wie bitte?«
    »Wir sind hierher nach Coruscant gekommen, weil wir wissen, daß Sie Ihre Leute nicht gefährden können, indem Sie sich unserer Sache offen annehmen. Als Verachen haben wir andere Möglichkeiten, als nur Bacta zu mischen oder es wirksamer zu machen. Wir sind hier, um mehr über diesen Krytos-Virus zu erfahren und es aufzuhalten.«
    »Aber das Virus könnte Sie umbringen!«
    Qlaern zuckte mit den Achseln. »Wenn man ein großes Übel bekämpfen will, muß man manchmal große Risiken eingehen. Das wissen Sie selbst.«
    Wedge lächelte. »Ja. Ihr Angebot beeindruckt mich, aber ich kann in dieser Sache nicht allein handeln. Es gibt ein paar Leute, mit denen ich sprechen muß.«
    Mirax zog die Brauen hoch. »Doch nicht der Rat, oder?«
    »Nein, nicht der Rat; jedenfalls jetzt noch nicht. Ich habe nur eine Wahl: General Cracken. Wenn Qlaerns Anwesenheit hier bekannt wird oder Erisi herausfindet, daß die Vratix mit uns zusammenarbeiten, wird Thyferra schnell davon erfahren und wir sitzen fest. Cracken kann uns abschirmen und Qlaern alles beschaffen, was er für seine Aufgabe braucht.«
    Mirax lächelte. »Und es könnte ihn davon ablenken, weitere Beweise gegen Tycho zu sammeln.«
    »Auch dazu könnte es dienen, ja.«
    Der Vratix zischte. »Ein wohltuender Balsam, der mehr als nur eine Wunde heilt.«
    »Also gut.« Wedge erhob sich und legte dem Vratix beide Hände auf die Schultern. »Ich bin froh, daß Sie hier sind, Qlaern Hirf, denn hier gibt es viele Wunden und entschieden zu wenig Heilung. Wenn Sie tatsächlich etwas tun können -noch mehr, als Sie bereits getan haben -, um das Krytos-Virus aufzuhalten, werde ich gern vor dem Rat für Sie eintreten und, wenn es nötig ist, auch auf Thyferra.«

13
    Nawara Ven zuckte zusammen, und die Bewegung setzte sich bis in die Spitzen seiner Lekku fort. Blut schoß ihm in die Wangen und färbte die Schatten auf seiner grauen Haut leicht bläulich.
    Wenn ich mich nicht besser zusammenreiße, ist Tycho verloren. Er zog die Kopfschwänze zurück, so daß sie bis unter die Platte des Verteidigertisches hingen. Kein Grund, daß meine Gegner unwillkürliche Bewegungen als Zeichen von Nervosität auslegen.
    Aber er konnte nicht leugnen, daß er nervös war. Der Prozeß fand im alten imperialen Gerichtsgebäude statt - wurde dort in Szene gesetzt, wenn man Nawaras Worten folgen wollte. Hohe Deckengewölbe waren mit schwarzen Marmorpaneelen überzogen und riefen den Eindruck hervor, der Raum befände sich

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