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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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daß Schmuggler wahre Patrioten sind, damit Sie eine Ausflucht für Ihre Gier haben? Ich will Ihnen mal was sagen, Booster Terrik, Sie können sich ja selbst für einen edlen Schurken halten, aber Tatsache ist, daß es Ihnen beim Schmuggeln um Geld ging und um sonst nichts. Die Tatsache, daß Sie keinen Zoll für das zahlten, was Sie importiert haben, die Tatsache, daß Sie Gesetze gebrochen haben, mag Sie ja in den Augen einiger Leute zu jemandem machen, der gegen die Regierung protestierte, aber ich kenne die Wahrheit. Sie waren einfach nur ein Krimineller -nicht so gewalttätig wie manch andere, aber trotzdem ein Krimineller. Und diese Steuern, die Sie nicht bezahlt haben, waren solche, von denen Straßen gebaut, Raumhäfen gewartet und Kinder unterrichtet werden. Sie haben ihnen einfach nur vorenthalten, was ihnen zusteht, und Waren geliefert, so daß Organisationen wie die Schwarze Sonne und Huttbanden auf unserem Planeten wachsen und gedeihen konnten.«
    Corran streckte den Arm aus und zeigte auf Booster. »Und was das Thema angeht, ob ich Ihrer Tochter würdig bin - ich bin der beste Mann, dem Sie je begegnet sind. Jedes Gramm Charakter, das Sie nur glauben zu besitzen, hat Mirax wirklich. Und Hirn - und Mut. Und selbst Sie, Booster Terrik, wollen nicht, daß sie etwas mit einem Mann Ihrer Moral und mit Ihren Maßstäben anfängt.«
    Booster erhob sich hinter seinem Schreibtisch, die Fäuste geballt. »Wenn Sie der Mann wären, für den Sie sich halten, Corran Horn, dann hätten Sie Mirax auf Thyferra nicht allein gelassen.«
    »Allein gelassen?« Corran hatte wieder seinen wahnwitzigen Sprung zur Erfrischungsstation und seinen Kampf mit den Sturmtruppen vor Augen. Ich habe sie nicht allein gelassen. »Sie reden von allein lassen? Ich habe sie fünf Sekunden allein gelassen, um ihr Leben zu retten. Sie ließen sie fünf Jahre lang allein, Booster, oder haben Sie Ihren Urlaub auf Kessel vergessen?«
    »Einen ›Urlaub‹, den mir Ihr Vater eingebrockt hat.« Wedge stand abrupt auf und legte jedem der Männer eine Hand auf die Brust. »Schon gut, hört jetzt sofort auf!« Er schubste beide ein wenig, und Corran ließ sich auf den Eingang zuschieben. Wedge wandte sich Booster zu, legte dem Mann beide Hände auf die breiten Schultern und zwang ihn, sich wieder hinzusetzen.
    »Jetzt hör mir mal zu, Booster - und du wirst zuhören, weil du dich nicht in eine Situation bringen willst, in der auch Mirax so zu dir spricht: Corran Horn hier ist einer der klügsten, fähigsten und mutigsten Männer, die ich je die Ehre hatte kennenzulernen. Er ist aus einem Gefängnis entflohen, gegen das Kessel wie ein Ferienplanet mit stündlicher Fährverbindung aussieht. Er hat auf Einsätzen vieles getan, was ihn in Gefahr brachte, wenn er damit das Leben anderer retten konnte. Wenn er nicht wäre, wäre Coruscant immer noch in den Händen der Imperialen, und sowohl deine Tochter als auch ich wären tot oder Sklaven der Isard. Als du hier auf der Station eintrafst, sagtest du, du hättest geglaubt, ich würde Mirax vor Leuten wie Corran schützen.« Wedge schüttelte den Kopf. »Die Wahrheit ist, daß ich überglücklich war, als die beiden sich angefreundet haben. Mirax brauchte jemanden, der so zuverlässig wie Corran ist, weil sie nie genau wußte, wo du gerade steckst oder was mit dir los ist. Und Corran brauchte jemanden mit Mirax Neugier und Lebenswillen, weil er von allen, die er kannte und denen er vertraute, abgeschnitten worden war. Beide waren aus dem Gleichgewicht und brauchten Balance, und das haben sie zusammen geschafft.«
    Bevor Corran ein triumphierendes Grinsen aufsetzen konnte, fuhr Wedge herum und bohrte ihm den Zeigefinger in die Brust. »Und du, mein Freund, solltest auch einiges ins rechte Licht rücken. Du betrachtest Booster als den alten Feind deines Vaters, und dein Vater ist nicht hier, um ihm seinen Platz zuzuweisen. Nun, du bist nicht dein Vater. Der Kampf dieser beiden ist nicht dein Kampf, und du kannst dabei nicht deinen Vater vertreten. Und du solltest klug genug sein zu merken, daß Booster dieses Problem mit dir nicht hat, weil du Hal Horns Sohn bist - er hat dasselbe Problem mit dir wie jeder Vater mit jedem Mann, der seiner Tochter den Hof macht. Sie ist das Beste, was ihm je passiert ist.«
    Corran nickte. »Sie ist auch das Beste, was mir je passiert ist.«
    »Genau, und das bedeutet, daß ihr beide mehr gemeinsam habt, als ihr jemals zugeben würdet. Und jetzt solltet ihr lieber über

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