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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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des Hyperraums sich zu Sternen verkürzten. Direkt vor ihm war das orangerote Leuchten der dritten Welt zu sehen. Face nickte befriedigt; die Night Caller war nicht weit von der Welt entfernt aus diesem zweiten Hyperraumsprung aufgetaucht, so nahe, wie das Schwerkraftfeld des Planeten das zuließ.
    Jetzt flackerten auf der Kommtafel Lichter auf, als die unsichtbaren Stimmen draußen ihren Kommverkehr aufnahmen. »Glit Eins, Glit Eins, Unbekannte.« Pause. »Geht klar, Nest. Ich erkenne eine corellianische Korvette. Anscheinend ist Captain Dandy zurück.« Pause. »Bestätige. Einen Dandy, Glit Eins. Glit Fünf, sind Sie online?« Die nächste Pause dauerte wesentlich länger. Und dann war wieder die Stimme von Glit Eins zu hören. »Mund halten«, forderte sie mürrisch.
    Face ließ den Blick über sein Display wandern. Er war zwar im Umgang mit Kommeinheiten bewandert, aber seine Ausbildung ging nicht so weit, daß er imstande gewesen wäre, den dritten Sendepunkt, den es offenbar dort draußen gab, anzupeilen und zu verstärken.
    Dann eine neue Stimme, diesmal mit hoher Sendeenergie von dem besetzten Mond: »Night Caller, hier Blood Nest. Sofort antworten.«
    Face legte den Sendeschalter um und zugleich auch den anderen, der seine Stimme ohne Zeitverzug in Darillians Stimme übersetzte. »Bloody Nose, hier Night Caller. Was wollen Sie?«
    »Ihnen das Gesicht herunterreißen und das, was dann übrigbleibt, ins harte Vakuum schleusen.«
    Face schnaubte. War das nur der übliche Umgangston unter Piraten, oder hatten diese Leute tatsächlich vor, Captain Darillian anzugreifen? »Mit dem größten Vergnügen, wenn Sie das können, Bloody Nose. Aber zuerst möchte ich ein wenig mehr über Ihre Frau hören. Ich will doch wissen, was das für eine Frau ist, die ich heute nacht trösten muß.«
    Eine lange Pause schloß sich an. Dann war die Stimme wieder zu hören, diesmal nicht ganz so aufgekratzt wie beim letzten Mal. »Darillian, ich habe Ihnen gesagt, Sie sollen sich hier nicht wieder blicken lassen.«
    »Ich erinnere mich daran, daß Sie mich gebeten haben, nicht wiederzukommen. Erinnern Sie sich auch, wie wir beide darüber gesprochen haben, daß wir gewinnbringende Geschäfte machen könnten?« Face zupfte nervös an seinem Kragen. Er war jetzt unsicher geworden und baute darauf, daß Darillian im Umgang mit diesen Leuten seine übliche arrogante Art an den Tag gelegt hatte. »Haben Sie sich wirklich dafür entschieden, sich alle Wege zu mehr Macht und Wohlstand zu verbauen?«
    »Nein … nein, natürlich nicht. Also gut, Nutcracker. Ich gebe Ihnen die Landung auf Landeplatz Zwei frei. Wir werden miteinander zu Abend essen und alles Weitere besprechen. Folgen Sie unserem Peilsignal.«
    »Ausgezeichnet. Night Caller, Ende.« Face schaltete das Mikrofon und den Stimmsimulator ab.
    Gleich darauf zeigte das Komm ein kräftiges Signal an, das von dem Mond kam, auf dem vermutlich Blood Nest untergebracht war. »Captain Hrakness, das sollte Ihr Peilstrahl sein.«
    »Das ist er auch, Face. Alles klar und danke.«
     
    Die TIE-Jäger der Night Caller hingen im künstlichen Schwerefeld der Korvette in ihren Halterungen. Wedge, der in seinem Cockpit wartete, war nicht sehr begeistert von diesem Zustand der Nullschwerkraft, entschied aber für sich, daß es doch ein wenig besser war, als beschossen zu werden.
    Seine rechte Hand zuckte. Er ballte sie zur Faust und versuchte, das Zucken zu ignorieren. Als er sich das letzte Mal in Nullschwerkraft befunden hatte, hatte er darauf achten müssen, daß zwei externe Komponenten eines externen Auslösers für ein Selbstzerstörungsgerät nicht miteinander in Kontakt gerieten. Er hatte das auf die einfachste Art getan, die ihm möglich gewesen war: seinen X-Flügler verlassen, sich ins Vakuum begeben und sich ganz auf das Magnetdämmfeld seiner Flugkombination und einen Lebenserhaltungsschlauch verlassen, die Hand zwischen die beiden Komponenten gezwängt.
    In den langen Minuten des Wartens war er von einem Strudel von Gedanken geplagt worden, die miteinander in Konflikt standen. Er hatte sich damit abgefunden, daß er sterben würde, und doch zugleich gehofft, daß Rettung kommen würde. Seine Flugkombination hatte nicht ausgereicht, seine Körperwärme zu erhalten, und er hatte angefangen zu erfrieren, und doch hatte er gewartet und den herrlichen Anblick der Sternenfelder über dem Mond von Endor genossen.
    Als schließlich in Gestalt Luke Skywalkers Rettung gekommen war, hatte er

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