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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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wert.«
    Der Mann sah ihn mit weit aufgerissenem Mund an. »Einen ganzen Credit.«
    »O ja. Ich lasse mir das Beste immer etwas kosten, das ist mein Prinzip.«
    »Versuchen Sie es im Howler. Das ist eine Bar. Dort gibt es immer Leute von hier, die es juckt, außer Planet zu gehen, die dafür aber nicht genug Geld haben.«
    »Sir, Sie sind ein Gentleman.« Face ließ eine Ein-Credit-Münze in die Hand des Mannes fallen und trat in die Öffnung der Inspektionsröhre.
    »Ein Gentleman«, wiederholte Wedge und folgte ihm. Er hörte Donos grunzen: »Cent«, und dann hinter ihnen herstampfen.
     
    Kell schlenderte gemächlich die Rampe hinunter. Er sah den müden Blick des Inspektors und lächelte wissend. »Können Sie sich vorstellen, wie es ist, wenn man mit denen drei Tage in einem Shuttle eingesperrt ist?« Sein Kopf bewegte sich ruckartig auf und ab – eine recht gute Imitation von Faces Nicken – und reichte dann dem Mann seine Identicard.
    »Glauben Sie, daß die drei in Schwierigkeiten geraten könnten, Captain Doran?«
    »Sagen Sie ruhig Kell zu mir. Nein, keiner von denen macht Schwierigkeiten, höchstens der alte Senator. Man muß nur ein wenig auf seine Eitelkeit eingehen … kommen Sie bloß nicht auf die Idee, gegen ihn zu schießen. Ich habe einmal in einem Wettbewerb seine Herausforderung angenommen und verloren. Deshalb mußte ich seinen verdammten Gamorreaner mitnehmen.« Kell trat einen Schritt zur Seite und sah an der Schiffswand der Narra empor. Die Aufschrift Doran Spaceways und der Name Doran Star am Rumpf des Shuttles wirkten immer noch angemessen verwittert und ließen nicht erkennen, daß die Schrift erst vor drei Tagen aufgemalt und dann teilweise wieder abgekratzt worden war.
    »Danke. Ich werde dafür sorgen, daß die entsprechenden Leute das erfahren.« Der Beamte reichte Kell seine Karte zurück. »Nehmen Sie sie wieder mit?«
    Kell schüttelte sich anstelle einer Antwort.
    »Ah. Nun, Ihr Leid ist unsere Freud, könnte man da sagen, wenn es nur bald genug geschieht. Bitte, warten Sie in der Inspektionszone. Wir scannen nur noch Ihr Shuttle, und dann dürfen Sie einreisen.«
    »Vielen Dank.«
     
    Als sie die Einwanderungsformalitäten hinter sich gebracht hatten, bezog die Gruppe von Senator im Exil Tyestin, auf diesem Einsatz auch als Gruppe Spritztour bekannt, im Raumhafenhotel Quartier. Nachdem sie ihre Suite nach etwaigen Lauschgeräten abgescannt und nichts dergleichen gefunden hatten, sagte Janson:
    »Wir brauchen gar nicht weiter zu gehen, um TIE-Jäger zu finden. Es gibt hier welche … und hier sind wesentlich mehr Fremde unterwegs als auf einem Militärstützpunkt der Imps.«
    »Atril und ich können unsere Verkleidung sehr viel schneller wechseln als du«, sagte Falynn. Das war richtig; die beiden Frauen brauchten nur andere Kleidung anzulegen und ihr schwarzes Haar unter einer Perücke zu verbergen. »Sie und Piggy sollten dableiben und maskiert bleiben, für den Augenblick wenigstens. Überlassen Sie die Vorbereitungsarbeiten uns.«
    »Weil meine Verkleidung unbequem ist«, sagte er.
    »Ja.«
    »Und nicht weil ich alt und gebrechlich bin wie Commander Antilles.«
    Sie lächelte und wich seinem Blick aus. »Ich denke, ich muß meine Vorstellung von alten, gebrechlichen Piloten etwas revidieren.«
    »Na schön, Kinder, dann geht nur und laßt es euch gutgehen. Ich werde mir teure Mahlzeiten und teure Unterhaltung bestellen. Das geht alles auf ein verdecktes Spesenkonto der Neuen Republik, und mir ist jetzt so richtig nach einer fetten Rechnung.«
     
    Phanans Gruppe, der Tyria und Kell angehörten, hatte die Aufgabe erhalten, sich um geeignete Seuchenträger zu bemühen. Sie fuhren mit der Repulsorliftbahn von Revos in die Hauptstadt Scohar, wo es den größten Raumhafen des Planeten gab und ein Ärztezentrum, das sich auf einheimische und außerplanetarische Seuchen spezialisiert hatte. Die Bahn zwischen Revos und Scohar war ein Wunder der Ingenieurskunst und der Public Relations. Es handelte sich um eine Anzahl langer Repulsorliftwaggons, die aneinandergekoppelt waren und die meiste Zeit durch einen Tunnel fuhren. In gewissen Abständen allerdings bewegte der Zug sich auch im Freien und bot seinen Passagieren dann immer wieder Ausblicke auf die herrliche Szenerie des Planeten – einmal den Blick auf schneebedeckte Berggipfel, dann wieder auf sich im Schein der untergehenden Sonne purpurn färbende Täler –, ehe er erneut in den Tunnel tauchte. Kell fand, daß das ein guter

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