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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Kompromiß war, da einerseits die Landschaft weitgehend unversehrt erhalten wurde, andererseits die Touristen doch einiges zu sehen bekamen.
    Scohar ähnelte Revos, war nur wesentlich größer und besaß zahlreiche Vergnügungsparks, in denen Gefahren simuliert wurden, ohne je einen Besucher in Gefahr zu bringen. Die Seuchengruppe, wie sie sich nannten, hielt einige Entfernung zu den von Touristen stark besuchten Teilen der Stadt und nahm sich Zimmer in der Nähe des Scohar-Instituts für Xenomedizin – dem unauffälligen Namen, den die Behörden von Storinal ihrem Zentrum für Seuchenkontrolle verpaßt hatten.
     
    Wedge, Face und Donos, informell als die Hinterwäldlergruppe bekannt, nahmen in der Großen Freiheit von Revos Quartier, einem Hotel, in dem hauptsächlich die Mannschaften größerer Schiffe auf Landurlaub unterzukommen pflegten. Die Zimmer dort waren klein, aber billig und boten nur wenig Dienstleistungen. Dafür blickte wenigstens die Hälfte der Zimmer des Hotelkomplexes, darunter auch die der Gespenster, direkt auf einen künstlichen Flußstrand.
    Face entschuldigte sich auf ein paar Minuten bei seinen Kollegen und kam dann mit einem Bündel bunten Tuchs zurück. Er verteilte seine Einkäufe an die anderen.
    Wedge faltete seine Erwerbung auseinander. Ein kurzärmeliges Hemd in einem gelborange gehaltenen Tropenmuster und dazu kurze lavendelfarbene Hosen. »Jetzt wird mir gleich übel.«
    Face lächelte. »Es wäre sozusagen das Tüpfelchen auf dem i. Ich empfehle dir, den Hut zu behalten. Damit entsprechen wir wirklich der Klischeevorstellung eines Agamaraners ohne Geschmack und ohne Verstand.«
    »Ich wollte, ich könnte da widersprechen.«
    »Yub, yub, Commander.«
    Donos musterte sein Outfit betrübt: ein Hemd mit schmalen roten und grünen Querstreifen und Shorts mit schwarzen und weißen senkrechten Streifen. »Sir, habe ich Erlaubnis, Face zu töten?«
    »Erlaubnis erteilt. Aber den Hut behältst du. Da hat Face recht.«
    Face faltete seine eigene modische Katastrophe auseinander. Ein schwarzes Seidenhemd mit einer Vielfalt von eingewebten Insekten in glitzerndem Silbermuster, Shorts in einem geradezu schmerzhaften Orange, greller als irgendeiner der Pilotenanzüge der Neuen Republik, und dazu ein rotes Halstuch. »Wie ihr sehen könnt, habe ich mir das Beste für mich selbst vorbehalten. Zeit, ein paar Bräute zu finden.«

22
     
    »Also ich muß schon sagen«, meinte Wedge. »Ich hatte immer gedacht, ihr Boys von der imperialen Navy wärt alle TIE-Jägerpiloten. Jeder einzelne von euch.«
    Sie saßen in der Sunfruit Promenade, einem weitläufigen, überdachten Innenhof, den Blumengärten säumten. Überall standen Liegestühle, und dazwischen gab es Standplätze für Musiker, die jetzt zu dieser frühen Abendstunde von Musikern männlichen und weiblichen Geschlechts sowie ein paar Droiden besetzt waren, die eine Vielzahl von Saiten- und Rhythmusinstrumenten spielten.
    Die drei Hinterwäldlerbrüder waren auch da, inmitten einer wahren Flut von Mannschaftsangehörigen der Hawkbat. Die meisten davon tranken nur sporadisch und hoben sich ihr Besäufnis für den späteren Abend auf. Einige befanden sich in der Gesellschaft ortsansässiger Frauen und Männer; die Liegestühle waren so gebaut, daß man zu zweit behaglich darauf Platz fand. Aber Wedge, Face und Donos, laut und schrill, waren allein.
    Der Mann, der Wedge gegenübersaß, ein langjähriger Unteroffizier der imperialen Marine, falls Wedge das auch nur einigermaßen richtig beurteilte, lächelte über Wedges Dummheit. Er war gebaut wie Kell, aber mit einem eher noch mächtigeren Brustkasten. »Jetzt überlegen Sie doch einmal, Dod – «
    »Ich bin Fod. Das ist Dod. Und das ist Lod.«
    »Fod. Selbst ein Sternenzerstörer der Imperialklasse trägt nur sechs Staffeln TIE-Jäger. Das sind zweiundsiebzig. Selbst wenn man die Reservepiloten mitzählt, gibt das auf einem der großen Schiffe etwa neunzig oder hundert Piloten. Meinen Sie, ein Sternenzerstörer käme mit einer Brückencrew und hundert Piloten zu Rande?«
    »Nun ja, da habe ich eigentlich noch nie richtig darüber nachgedacht.«
    Die Hawkbat leute in ihrer unmittelbaren Umgebung lachten.
    Wedges Gesprächspartner, er hieß Rondle, blickte betrübt in sein beinahe geleertes Glas.
    Face fuhr ruckartig und mit den Bewegungen eines gründlich betrunkenen Mannes in die Höhe. »Hey, so geht das nicht. Hey, Bedienung! Noch eine Runde.« Er sank wieder in seinen simulierten

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