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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Spaß daran, zu gewinnen oder zu töten oder Schmerz zuzufügen – was es aber genau war, konnte Face nicht erkennen, wußte aber immerhin, daß das ein Gegner war, auf den man aufpassen mußte. Der Offizier hatte auch, für seinesgleichen sehr ungewöhnlich, lange und auf Hochglanz polierte Fingernägel; Face vermutete, daß sie aus Metall bestanden, und es hätte ihn nicht überrascht, festzustellen, daß sie sehr, sehr scharf waren.
    Face räusperte sich. »Ich bin General Kargin, Gründer und Führer der Unabhängigen Raummacht Flederfalken.« Er setzte ein höfliches Lächeln auf und senkte die Stimme. »Ich glaube, ich habe eine Einladung.«
    »Die haben Sie in der Tat. General Melvar. Ich befehlige die Angriffs Streitkräfte des Kriegsherrn und heiße Sie auf der Eisernen Faust willkommen.« Der General schüttelte Face die Hand. Ein fester Griff, ein kräftiges Händeschütteln – aber ohne den Versuch, zuviel Kraft aufzuwenden und aus dem Händedruck einen Wettkampf zu machen, um damit Dominanz zu demonstrieren. »Ihre Begleiter?«
    Face deutete zuerst auf Dia, dann auf Kell. »Captain Seku, meine Stellvertreterin. Lieutenant Dissek, mein Leibwächter.«
    »Sehr erfreut. Ehe wir fortfahren, gibt es ein paar bürokratische Unbequemlichkeiten, die wir hinter uns bringen müssen.«
    »Oh?«
    Der General sah ihn mit betrübter Miene an. »Zsinj ist ein Mann mit vielen Feinden. Aus diesem Grund gibt es in seiner Umgebung eine Vielzahl von Vorschriften, Vorschriften, bei denen ich um seiner eigenen Sicherheit willen darauf bestehe, daß er sie unter keinen Umständen aufhebt. Eine davon zwingt mich dazu, darauf zu bestehen, daß Sie für die Dauer Ihres Aufenthalts Ihre sämtlichen Waffen meinen Männern übergeben.«
    Face zuckte die Achseln. Dann zog er seine Blasterpistole so blitzschnell, daß es die anwesenden Sturmtruppler überraschte und keiner von ihnen eine Waffe zog; er hätte Melvar und noch ein oder zwei weitere Männer ohne Mühe erschießen können, noch bevor einer von ihnen zu einer Reaktion fähig gewesen wäre. Er warf den Blaster mit einer ebenso eleganten Handbewegung in die Luft, fing ihn auf und reichte ihn mit dem Kolben voraus dem ihm am nächsten stehenden Sturmtruppler. »Ich habe hier keine Angst vor Verrat«, sagte er. »Lebend verspreche ich Zsinj zusätzliche Stärke. Tot würde ich ihn sehr teuer zu stehen kommen.«
    Melvar nickte höflich und zuckte dann leicht die Achseln. Er nahm Faces Worte hin, ohne ihnen zu widersprechen oder sie zu bestätigen. Dia und Kell überreichten ihre eigenen Blaster auf weniger theatralische Weise.
    »Der zweite Teil dieser bedauerlichen Vorschrift«, sagte Melvar, »erfordert es, daß Sie nach zusätzlichen Waffen gescannt werden, die Sie möglicherweise vergessen haben abzugeben, weil Sie sie vielleicht als Bestandteil Ihrer Kleidung und gar nicht so sehr als Waffen betrachten. Bitte.«
    Face und seine beiden Begleiter hoben entgegenkommend die Arme und ließen zu, daß ein Sturmtruppler sie mit einem Handscanner abtastete. Faces Überprüfung verlief ohne Ergebnis, anschließend auch die von Dia.
    Dann war Kell an der Reihe. Auch seine Kleidung löste den Waffenscanner nicht aus, aber der Sturmtruppler hinter ihm war offenbar der Ansicht, er müßte die Arme etwas höher heben, und tippte deshalb mit dem Lauf seines Blasterkarabiners an die Unterseite von Kells Armen.
    Kell trat einen Schritt zurück, so daß der Lauf der Waffe unter seinem rechten Arm war. Er preßte den rechten Oberarm an den Leib und drehte sich dabei zur Seite, riß dabei gleichzeitig dem Mann den Blaster aus der Hand und traf den Sturmtruppler mit dem Ellbogen unter dem Helm. Wenn er den Schlag nur in einem geringfügig anderen Winkel angesetzt hätte, hätte er dem Mann die Luftröhre zerquetscht, aber Kell drückte nur seinen Ellbogen hoch und preßte ihn gegen das Kinn des Mannes. Alle hörten das Geräusch, mit dem die Kinnlade des Mannes zuschnappte.
    Der Sturmtruppler fiel zu Boden, begleitet von einem lauten Krachen seines Panzers.
    Die anderen Sturmtruppler zielten auf Kell. Kell schaltete mit einer theatralischen Geste die Energiezufuhr des Blasters ab und hielt ihn dann seinem zu Boden gegangenen Besitzer hin. »Gibt es ein Problem?«
    General Melvars Mundwinkel zuckten beinahe amüsiert. »Sie scheinen einem meiner Männer weh zu tun.«
    »Weh tun?« Kell sah auf den am Boden liegenden Sturmtruppler hinunter, als sähe er ihn zum ersten Mal. »Oh, ich versichere

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