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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Blaster bitte?« Sie streckte die Hand aus.
    Face verspürte ein Gefühl der Erleichterung. Sie hatte einen Plan. Er sah, wie Kell die Beine anzog. Vermutlich würde er Zsinj angreifen. Das bedeutete, daß er sich General Melvar vornehmen mußte, während Dia die anderen mit dem Blaster in Schach hielt. Immer vorausgesetzt, sie hatten ihr eine funktionsfähige Waffe gegeben.
    Melvar nickte; der Offizier überreichte Dia die Pistole. Sie warf einen prüfenden Blick auf die Ladeanzeige, trat neben Castin – und schoß ihm in den Hals.
     
    Ein geschwätziger junger Offizier, offenbar von dem Mord an dem Eindringling aufgeputscht, führte die Flederfalken zu ihrem Shuttle zurück.
    Sobald sich die Sicherheitstüren hinter ihnen geschlossen hatten, stand, Zsinj auf. Er klatschte in die Hände, und plötzlich wurde es still im Raum. »Sehr gut gemacht«, sagte der Kriegsherr. »Das war eine hervorragende Vorstellung.«
    Die Männer salutierten und gingen hinaus. Zsinj setzte sich. »Wie geht es – wie heißt er? Yorlin?«
    Melvars Züge entspannten sich und wirkten plötzlich wieder ausdruckslos und in keiner Weise bedrohlich. »Dieser Dissek hat ihn so hart getroffen, daß er eine Gehirnerschütterung davongetragen und ein paar Zähne verloren hat.«
    »Nun, er hat sich Lob verdient, weil er um den Preis beträchtlicher Schmerzen seine Anweisungen aufs Wort befolgt hat. Sprechen Sie ihm meine Anerkennung aus, und geben Sie ihm drei Tage Sonderurlaub, wenn er aus dem Lazarett kommt.« Er deutete auf die Leiche des Eindringlings, von dessen Hals immer noch Rauch aufstieg. »Geben Sie das da unseren Technikern. Ich möchte wissen, wer er war, woher er kommt, wo er gelebt hat und wie er es geschafft hat, an Bord der Eisernen Faust zu kommen – da er ja allem Anschein nach doch nicht zu den Flederfalken gehört hat.«
    »Wird erledigt. Welchen Schaden hat er uns denn zugefügt?«
    »Nach ersten Berichten hatte er zwei Sturmtruppler und zwei Techniker erschossen, anschließend hat unser bestes Talz-Exemplar weitere zwei Techniker und einen zusätzlichen Sturmtruppler getötet, und dann haben die übriggebliebenen Sturmtruppler das Talz erschossen. Kostspielig.« Zsinj fixierte Melvar durchdringend. »Haben wir auch ein Ewok-Versuchsexemplar verloren?«
    »Nicht von der Eisernen Faust. Aber es könnte sein, daß eines der Laboratorien auf einem Planeten eines verloren – und den Verlust vertuscht hat.«
    »Das wird jemanden das Leben kosten, Melvar. Finden Sie heraus, wer für den Verlust verantwortlich ist, und dann töten Sie den Idioten.«
    »Ja, Sir.«
     
    Face machte den anderen durch seine ganze Haltung und eine entsprechende Handbewegung klar, daß er nichts hören wollte, als sie sich von der Eisernen Faust entfernten. Erst als sie in den Hyperraum eingetreten waren, sprach er. »Bericht.«
    »Er war bereits tot.« Es brach aus ihr heraus wie Wasser, das einen Damm bricht. »Er hat nicht mehr gelebt, Face.« Er spürte den Schmerz in ihren Worten, hörte, wie ihre Stimme zitterte. Und das, was er von ihrem Gesicht sehen konnte, war totenbleich.
    »Er hat geatmet.«
    »Nein, das hat er nicht. Das war ein Trick. Irgendeine mechanische Pumpe, was weiß ich.« Sie holte tief Luft, ihr Atem ging rasselnd. »Er war völlig schlaff, als sie ihn hereingeschleppt haben. Nicht schlaff wie ein Bewußtloser, sondern wie ein Toter. Die Beckenplatte seiner Rüstung war von einem Blasterschuß verbrannt, und die Spur ging auf der Brustplatte nicht weiter, deshalb bin ich sicher, daß sie ihm nachher eine andere Brustplatte angelegt haben – anstelle von derjenigen, die von dem Schuß verbrannt sein muß, der ihn getötet hat. Und die Wachen, die ihn hereinschleppten – man merkte einfach an ihrer Haltung, daß sie eine tote Last schleppten, nicht einen Gefangenen, der plötzlich wieder aufwachen konnte.« Sie schloß die Augen und senkte den Kopf. »Face, ich verstehe etwas von Körpersprache. Er war tot.«
    »Akzeptiert.« Face seufzte und lehnte sich zurück. »Verdammt, wenn er nur seine Anweisungen befolgt hätte. Ist dir nicht gut?«
    »Ich – ich…« Ihre Stimme stockte. Sie schluckte ein paarmal, und dann wurde ihr Blick glasig.
    »Dia?«
    Sie stieß einen schrillen Schrei aus, als ob jemand ihr einen Messerstich versetzt hätte, und dann wurde sie plötzlich zu einem Wirbelwind, schlug nach allen Seiten um sich, schlug auf Kell ein, die Kommandokonsole, die Sichtscheibe vor ihnen, die Wände, einfach auf alles, was

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