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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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bedeutet, daß Sie so etwas wieder tun werden. Dies war ein erfolgreicher Einsatz. Möglicherweise wird er sich als der Schlüssel zu Zsinjs Untergang erweisen. Wenn ich gewußt hätte, daß dieser Einsatz einen meiner Piloten das Leben kosten würde, auch wenn ich mir dessen absolut sicher gewesen wäre, hätte ich den Einsatz trotzdem angeordnet. Und Sie würden das auch tun.«
    Face überlegte und nickte dann kurz. »Ja, Sir, ich glaube schon, daß ich das tun würde.« Er schloß die Tür hinter sich.
    Wedge saß ein paar Augenblicke lang völlig reglos da, lange genug, bis Face sich dreißig oder vierzig Schritte von dem Frachtcontainer entfernt hatte, der Wedge als Büro diente. Dann hieb er beide Hände krachend auf die Tischplatte und fegte alles, was darauf lag, jedes Datapad, jedes Dokument und jeden Gegenstand zu Boden.
    Wieder ein Pilot tot, und dieser da ohne einen vernünftigen Grund. Wieder ein Brief, den er schreiben mußte. Wieder ein Bericht, in dem er erklären mußte, wie es dazu hatte kommen können, daß innerhalb weniger Tage zwei unter seinem Kommando stehende Untergebene den Tod gefunden hatten.
    Er verließ sein Büro mit schnellen Schritten und ging in den Hangarbereich. Auf der anderen Seite des Grabens saß Janson allein auf der Messeveranda. Jetzt erhob er sich und schloß mit schnellen Schritten zu ihm auf. »Wie ist es denn gelaufen?«
    »So gut wie möglich.«
    »So? Und warum dann dieser plötzliche Dauerlauf?«
    »Ich bin noch nicht soweit, daß ich die Daten analysieren kann, die Zsinj uns gegeben hat.«
    »Ah.«
    »Ich will nicht an Castins Leute schreiben.«
    »Ah.«
    Beide Männer erwiderten eine Ehrenbezeigung vor Knirps, der ihnen entgegenkam. »Die Moral der Einheit wird unter dieser Geschichte leiden.«
    »Ah.«
    »Ich führe hier das Kommando über Kinder und lasse zu, daß sie getötet werden.«
    »Das ist wahr.«
    Inzwischen hatten sie fast die Hangartür erreicht. Wedge blieb ruckartig stehen. »Was hast du gesagt?«
    »Das ist wahr.« Janson zuckte die Achseln. »Wedge, du hast ja Versager verlangt. Du mußtest wissen, daß selbst diejenigen, die die Prüfungen schaffen, mehr Verluste einstecken würden, als das in einer normalen Einheit der Fall ist. Fast jeder von denen schleppt irgendwelche emotionalen Probleme mit sich herum. Das macht es ihnen schwerer, im richtigen Augenblick das Richtige zu tun.«
    »Nun… vielleicht.«
    »Trotzdem funktionieren sie als Gruppe besser, als es irgend jemand hätte erwarten können. Einige von ihnen kann man mit ganz normalen Leuten essen lassen. Sogar mit anderen Einheiten fliegen. Das war nicht der Fall, als du die Gespensterstaffel gegründet hast.«
    »Da hast du wahrscheinlich recht.« Wedge fühlte sich plötzlich todmüde; die ganze Energie, die ihn noch vor wenigen Minuten aus seinem Büro gejagt hatte, war wie verpufft. Er drehte sich um und sah zu seinem Büro hinüber. »Wie sieht es mit Lara aus?«
    »Für eine Frau, deren Bruder gerade versucht hat, sie zu töten, eigentlich recht gut. Donos hat ein Auge auf sie.«
    »Diejenigen von uns, die noch Familie haben…« Wedge zögerte, kämpfte mit den Erinnerungen, die in ihm aufstiegen und ihn nicht mehr loslassen wollten, mit der Erinnerung an seine einzige noch überlebende Verwandte, seine lange vermißte Schwester Syal und Soontir Fei, ihren ebenfalls lange verschollenen Mann. »Wir müssen sie verständigen. Nur für den Fall, daß Zsinj versucht, sich über unsere Familien an uns heranzumachen. Zuzutrauen wäre es ihm.«
    »Allerdings. Ich werde die Gespenster informieren und sie wissen lassen, was sie ihren Leuten sagen müssen.«
    »Ja, aber nicht gleich jetzt. Ich möchte, daß du mir bei der Analyse von Zsinjs Daten hilfst.«
    »Ah, vielen Dank. Die Abenteuer von Wes Janson, dem großen Statistiker…«
     
    Wedge und Janson verbrachten fast den ganzen restlichen Tag mit den Daten, die Zsinj Face übergeben hatte.
    Ihr Zielplanet war von durchschnittlicher Größe und Masse, das konnte man den Daten über seinen Radius und sein Schwerefeld entnehmen. Und er war schwer bewacht. Zehn imperiale Sternenzerstörer und sieben Mon-Calamari-Kreuzer waren auf Station und wurden von einer beeindruckenden Zahl auf dem Planeten stationierter Sternenjägerstaffeln unterstützt – darunter auch einer ungewöhnlich hohen Anzahl der A-Flügler-Klasse.
    Janson warf ihm einen düsteren Blick zu. »Das ist Coruscant. Er hat vor, Coruscant anzugreifen.«
    Wedge schüttelte den

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