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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sich. Er wandte sich den Technikern zu; sie hatten bereits alle die Hände in der Luft. Einer konnte den Blick nicht von der rauchenden Masse wenden, die gerade noch der Kopf seines Kollegen gewesen war.
    Ein einziger Schuß würde genügen, um das Sichtfenster wegzufegen. Er konnte hinausspringen und den Turbolift erreichen, ehe die drei noch bewegungsfähigen Sturmtruppler ihn würden erreichen können. Das war’s also. Aber während er auf das Sichtfenster zielte, sah er, wie das Talz ihn ansah. Seine vier Augen waren wie Löcher in einer Welt aus purem Schmerz.
    Er zögerte, dann zog er sein Vibromesser aus einer Gürteltasche. Er schnitt die Fußfesseln des Talzes durch und schickte sich an, auch die Fesseln an seinen Handgelenken aufzuschneiden.
    »Nicht!« Das war einer der Techniker, und seine Augen waren vor Schrecken weit aufgerissen. »Das ist kein Talz mehr, das ist ein Killer…«
    »Richtig.« Castin schnitt die letzte Fessel durch und trat dann einen Schritt zurück.
    Der Techniker, der Castin gewarnt hatte, rannte davon, erreichte die Tür, schlug mit der flachen Hand auf den Schalter. Die Tür öffnete sich… und der Techniker bekam einen Blasterstrahl in den Unterleib. Er krümmte sich zusammen und fing zu schreien an.
    Das Talz wälzte sich vom Tisch, und die Schläuche steckten immer noch in seinem Schädel. Jetzt funkelte es Castin bösartig an und wandte sich dann den verbliebenen Technikern zu. Der Karren mit den Chemikalienflaschen, die an seinen IV-Schläuchen hingen, kippte um und wurde hinter ihm hergezerrt. Das Talz entdeckte etwas hinter der Tür, wahrscheinlich den Sturmtruppler, der zuletzt geschossen hatte, und blieb stehen, versuchte offenbar zu entscheiden, welchen Gegner es zuerst angreifen sollte.
    Castin feuerte auf das Sichtfenster, zertrümmerte es und sprang durch das Loch nach draußen. Zwischen ihm und der Turbolifttür gab es keine Hindernisse. Er ließ sein Vibromesser fallen und zog im Laufen sein Datapad heraus.
    Und dann war da plötzlich Schmerz, qualvoller Schmerz, so stark, daß er nicht einmal sagen konnte, wo er herkam, und er fiel, krachte auf den Boden.
    Der Schmerz zwang ihn dazu, sich zusammenzukrümmen, als wäre er eine Puppe in der Hand eines bösartigen Kindes. Er sah, ohne es recht begreifen zu können, die Stelle hinten an seinem linken Schenkel, wo ein Blasterschuß den Sturmtruppenpanzer und das Fleisch darunter durchbohrt hatte. Er konnte den Sturmtruppler sehen, der ihn getroffen hatte; der Mann kam jetzt gemessenen Schrittes näher, den Karabiner schußbereit.
    Und dann war da die Turbolifttür, viel zu weit entfernt für einen Mann, der nur noch kriechen konnte.
    Sie hatten ihn. Sie hatten ihn, und sie hatten sein Datapad, das alles enthielt, was Zsinj über ihn und seinen Einsatz hier wissen mußte.
    Mit Händen, die vor Schmerz zitterten, hielt er sein Datapad vor den Lauf seines Blasterkarabiners und drückte ab.
     
    »Und jetzt«, sagte Zsinj beim Dessert, das aus Halbgefrorenem bestand, »zu der Angelegenheit, die uns heute hier zusammengeführt hat.«
    Face lehnte sich zurück und bemühte sich um einen Ausdruck zufriedener Gelassenheit. »Bitte.«
    »Ich bin im Begriff, ein größeres Vorhaben zu starten. Eine militärische Operation, die einiges Ausmaß haben wird.«
    »Sie wollen Ihre Rebellenfeinde angreifen?«
    »Das ist richtig. Ich rechne mit starkem Widerstand – Sternenjäger und kapitale Schiffe – und brauche jegliche Sternenjägerunterstützung, die ich bekommen kann – insbesondere in Hinblick auf meine Verluste der jüngeren Vergangenheit.« Der letzte Satz war von einem leisen Knurren begleitet. »Aber wenn Sie gegen meine Feinde mit dem gleichen Einsatz und den gleichen Auswirkungen kämpfen, wie Sie das gegen mich getan haben, werde ich ja praktisch mit derselben Kampfkraft antreten.« Ein Adjutant trat von hinten heran, beugte sich über seine Schulter und flüsterte ihm etwas zu. Zsinjs Ausdruck blieb unverändert, aber er stand auf. »Ich muß mich auf ein paar Augenblicke entschuldigen – eine dringliche Angelegenheit. Melvar, bitte machen Sie weiter.« Er trat mit dem Adjutanten ein paar Schritte zur Seite.
    Melvar lächelte, und er wirkte so, als ob es ihm das größte Vergnügen bereiten würde, ein paar Insekten die Flügel auszureißen. »Es handelt sich um eine orbitale Handels- und Auftankstation. Ihre Lagerräume enthalten größere Mengen von Material, das wir brauchen – schwer beschaffbares Material. Wir

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