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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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werden eine gewisse Zeit brauchen, um das Material in unsere Frachtschiffe zu verladen – nicht gerade sehr viel Zeit, aber immerhin genug, daß die planetarischen Verteidigungsstreitkräfte ein paar Staffeln Sternenjäger starten können… und möglicherweise weitere Staffeln von den kapitalen Schiffen, die um den Planeten herum verteilt sind.«
    Face pfiff durch die Zähne. »Wertvolle Ladung… hmm. Was ist es denn?«
    Melvar schüttelte den Kopf. »Das bleibt geheim… bis Sie am Einsatzort eingetroffen sind.«
    »Was wir wissen müssen«, sagte Zsinj, der jetzt wieder an seinen Platz zurückkehrte, »ist, wie viele Sternenjäger Sie zu dieser Mission beisteuern können.«
    »Sechs«, erklärte Face. Er bemerkte, daß Zsinjs fröhliche Miene jetzt ein wenig gequält wirkte.
    »Nur sechs?«
    »Wir kämpfen wie zwanzig.«
    »Sie kämpfen wie dreißig. Und wir werden Sie wie dreißig bezahlen.«
    »Und das heißt…«
    »Ihre Provision beträgt vierhunderttausend imperiale Credits, zahlbar sofort nach Beendigung des Einsatzes.«
    Face gab sich Mühe, sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen. Das war ein Vermögen, genug, um damit zwei X-Flügler plus Ersatzteile zu kaufen. »Und wenn Ihr Einsatz scheitert, zahlen Sie gar nichts?«
    »Nein, Sie bekommen den ganzen Betrag in jedem Fall – immer vorausgesetzt, Sie lassen nicht zu, daß ich bei dem Einsatz ums Leben komme.«
    »Ich bin immer noch beeindruckt. Wenn ich nicht wüßte, wie gut meine Einheit ist, würde ich sagen, daß Sie uns zu hoch bezahlen.«
    Zsinjs Miene wurde plötzlich ernst; das aufgesetzte Lächeln verschwand. »Ich bezahle zu hoch. Ich gehe davon aus, daß einige Ihrer Leute und einige von den meinen bei diesem Einsatz ums Leben kommen werden. Ich beabsichtige soviel zu bezahlen, damit alle unsere Piloten mit dem Willen zum Erfolg ins Gefecht gehen, mit Freuden ihr Leben riskieren – in dem beruhigenden Wissen, daß ihre Witwen und Waisen reichlich versorgt sein werden, falls sie sterben sollten.«
    Face überlegte. »Ich würde mit großem Vergnügen noch mehr verdienen. Ich habe mehr Flederfalken als Sternenjäger. Viele mit technischen Fähigkeiten, dazu eine ganze Anzahl mit anderen Spezialitäten.«
    »Auch für verdeckte Operationen?«
    Face lächelte. »Ich hatte also recht. Sie werden Ihrer Flotte ein Team vorausschicken.«
    Zsinj zuckte die Achseln. »Wir denken ganz offensichtlich sehr ähnlich. Ja, selbstverständlich.«
    »Ich habe Fachleute für verdeckte Operationen. Und einige davon sind mit den Systemen des Imperiums ebenso vertraut wie mit denen der Neuen Republik.«
    »Und außerdem«, fiel Melvar ihm ins Wort, »haben Sie ihn.« Sein langer, silberner Nagel zeigte auf Kell.
    »Und seinen Lehrer«, ergänzte Face.
    Melvar sah ihn überrascht an. »Seinen… Lehrer?«
    Kell strich sich das Haar zurück, die für ihn so typische Geste, und rümpfte dann die Nase.
    »Seine Lehrerin, um es genauer zu sagen. Die tödlichste Expertin im unbewaffneten Kampf, die mir je begegnet ist. Die Frau wirkt auf den ersten Blick ausgesprochen liebenswürdig und nett, und das macht es nur noch leichter, sie praktisch überall einzuschmuggeln. Als Pilot ist sie ihm weit unterlegen… aber ich habe einmal mit eigenen Augen gesehen, wie sie einen Wookiee getötet hat. Unbewaffnet.«
    Zsinj und Melvar wechselten Blicke. Dann meinte Zsinj: »Jetzt übertreiben Sie aber doch sicherlich.«
    »Nein, das tut er nicht«, sagte Kell. Es waren die ersten Worte aus seinem Munde, seit sie Platz genommen hatten. »Ein Wookiee ist nach menschlichen Begriffen geradezu unglaublich stark, aber er ist nicht schneller… und er hat genauso viele verletzbare Stellen. Druckpunkte. Gelenke. Auf einen Ringkampf darf man sich nicht mit einem einlassen – das ist gleichbedeutend mit dem Tod. Und seine Größe und die Länge seiner Arme und Beine bedeuten, daß man dauernd darauf achten muß, nicht in seine Reichweite zu kommen. Aber es ist möglich.
    Qatya, so hieß meine Lehrerin, fing mit einem Tritt gegen seine Wirbelsäule an, bei dem ihm das Rückenmark zerdrückt und allem Anschein nach ein paar Wirbel beschädigt wurden, und das hat ihn praktisch gelähmt… besonders die Beine. Als er das nächste Mal nach ihr schlug, bekam sie seine Hand in einem günstigen Winkel zu packen, verdrehte sie ihm und brach ihm dabei das Handgelenk. Anschließend hat sie ihm, nur so zum Spaß, zwei Finger gebrochen. Sie wissen ja, wie Frauen sind, und dann…«
    »Dissek,

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