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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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und Squeaky in die Kombüse zurückgekehrt war, ging Wedge auf den Tisch zu. Knirps war jetzt damit beschäftigt, einen Käse aufzuschneiden. »Gute Arbeit, Knirps.«
    Knirps richtete sich auf und hätte beinahe salutiert. »Tut mir leid, Sir. Sie haben uns überrascht.« Er wandte sich wieder seinem Käse zu.
    »Das bedarf keiner Entschuldigung. Und Förmlichkeit ist jetzt auch nicht angebracht. Wie bist du auf die Idee gekommen?«
    »Den Tanz zu veranstalten? Das waren Sie, Sir, äh, Commander, äh, Wedge.« Der Name klang, als würde er Knirps Schwierigkeiten bereiten. »Sie und der Lieutenant kamen vorbei und sprachen davon, daß die Moral der Gespenster gelitten habe. Und wenn man verletzt ist, wartet man nicht darauf, daß die Wunde heilt. Man bemüht sich selbst darum.«
    »Und warum ausgerechnet ein Tanz?«
    Diesmal ließ sich Knirps etwas mehr Zeit mit der Antwort. »Wir haben beobachtet, daß der Tanz bei den Leuten der Neuen Republik, wenn er überhaupt etwas bedeutet – und das ist nicht immer der Fall –, eine Angelegenheit ist, bei der man sich näherkommt. Bei der man sich umeinander kümmert. Neue Bekanntschaften schließt. Die Gespenster haben in letzter Zeit nicht viel anderes getan, als auf den Tod zu starren. Aber Geselligkeit ist Leben, ist das, wofür man lebt. Wie kann man sich besser vom Tod ablenken, als wenn man an Freunde denkt, an die, die in der Nähe sind, und an die in der Ferne?«
    Wedge ließ sich das durch den Kopf gehen. »Knirps, ich fürchte, du hast dich soeben zu unserem Moraloffizier ernannt.«
    Knirps gab einen Laut von sich, der auf halbem Wege zwischen einem Schnauben und einem tiefen Keuchhusten lag. »Man hat uns gesagt, daß man unter Ihrem Kommando nie etwas Gutes tun kann, ohne daß gleich eine Pflicht daraus wird.«
    »War das wieder ein Witz?«
    »Das hoffen wir.«
    Wedge lächelte. »Nur weiter so, Knirps. Gut gemacht.« Er wandte sich ab.
    »Werden Sie tanzen?«
    Wedge überlegte. Dann meinte er über die Schulter gewandt: »Ich werde einmal tanzen, der Höflichkeit halber, und dann werde ich gehen. Wahrscheinlich kommen die Gespenster besser in Fahrt, wenn ich weg bin.«
    »Und was ist mit Ihrer Moral?«
    »Die ist bereits gestiegen, Knirps. Danke.«
     
    Face sah zu, wie die Paare sich auf der Tanzfläche sammelten und sich zu den Klängen des alderaanischen Walzers drehten. Dann spürte er, wie ihn zwei Hände am Rücken berührten und ihn unter die Tanzenden drängten.
    Er drehte sich um, um zu sehen, wer ihn da attackiert hatte. Es war Lara, und er hob gespielt verängstigt die Hände; sie griff danach und schob sie in Tänzerhaltung. »Das ist Meuterei«, sagte er.
    »Dann mußt du mich eben melden. Dann brauche ich nicht an diesem Einsatz gegen die Eiserne Faust teilzunehmen.«
    »Gar nicht so übel. Vielleicht meutere ich auch.«
    »Außerdem habe ich schließlich das Recht, dich hier herumzuschieben. Du hast mich ja in diese Einheit gebracht.«
    »Stimmt«, meinte er. Dann verflog seine gute Stimmung wieder. »Nun, das waren Ton und ich.«
    »Tut mir leid. Ich wollte dich nicht traurig machen. Ich weiß, er stand dir sehr nahe. Seit seinem Tod habe ich dich kaum mehr lächeln sehen.«
    »Ich habe ihn erst vor ein paar Wochen kennengelernt. Aber schon nach dem zweiten Tag hat einer immer die Sätze des anderen zu Ende geführt, und zusammen konnten wir so widerlich sein, daß das die anderen in den Wahnsinn getrieben hat.«
    »Nun, dann mußt du eben jetzt für dich allein widerlich sein. Phanan würde es so wollen.«
    »Ganz bestimmt«, lächelte Face. »Du tanzt sehr gut.«
    »Du auch.«
    »Nun, mich hat man dafür ausgebildet. Für die Holos. Wo hast du tanzen gelernt?«
    »Das ist lange her. Auf Coruscant.«
    »Lange her?«
    Er spürte, wie ihre Muskeln sich spannten, dann aber gleich wieder locker wurden. Sie lächelte. »Nun, mir scheint es jedenfalls so, als wäre es lange her. Die Pilotenausbildung kommt mir wie eine Ewigkeit vor.«
    »Ja, das kann ich dir nachfühlen.«
    »Diesen Tanz habe ich auf Coruscant gelernt. Aber auf Aldivy haben wir die ganze Zeit getanzt. Das war ein wichtiger Bestandteil des Gesellschaftslebens. Bei Tanzveranstaltungen lernten die jungen Leute sich kennen, und die Familien haben ihre Geschäfte abgeschlossen.« Obwohl sie von einem Leben sprach, in das sie nie würde zurückkehren können, wirkte sie überhaupt nicht traurig.
    »Und warum hast du mich jetzt auf die Tanzfläche gezerrt? Bloß deshalb, weil du dich um

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