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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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zu lange auf der Wüstenwelt stationiert gewesen und dabei »verwildert« war. Einige von den Astromechs bemühten sich, mit Reinigungstüchern die letzten hartnäckigen Ölflecken zu entfernen.
     
    Als Donos schließlich ein paar Sekunden nach dem festgesetzten Zeitpunkt erschien, war Knirps immer noch nicht zu sehen. Die Hauptbeleuchtung im Graben erlosch, so daß jetzt nur noch der neue Scheinwerfer und die falschen Sterne am Himmel leuchteten, und jetzt erschien endlich Knirps, der in seiner Paradeuniform recht schneidig wirkte, aus der Messe. »Meine Freunde«, sagte er mit einer theatralischen Handbewegung, »wir sind sehr erfreut, daß Sie unserer Einladung nachgekommen sind.«
    Das löste an einigen Stellen Gelächter aus, und Knirps fuhr fort: »Wir müssen wohl zugeben, daß wir Commander Antilles bei der Schilderung dieser Veranstaltung möglicherweise versehentlich ein wenig hinters Licht geführt haben. Wir glauben, daß er der Ansicht ist, hier handle es sich um ein Thakwaash-Ritual.«
    Wedge verschränkte die Arme vor der Brust und warf Knirps einen strengen Blick zu. »Versehentlich hinters Licht geführt?«
    »Nun, Sie werden da wohl den Knirps fragen müssen, mit dem Sie heute nachmittag gesprochen haben. Wir waren da nicht zugegen.«
    »Wir sind jetzt wohl der Knirps, der den Kopf einzieht und sich zurückzieht, wenn man ihn mit seinen Fehlern konfrontiert?«
    Knirps grinste, und seine riesigen weißen Zähne blitzten in der schwachen Beleuchtung grellweiß. »Kell hat doch wahrscheinlich allen klargemacht, wie man es anstellt zu wissen, wo wir uns zu einem beliebigen Zeitpunkt aufhalten. Also. Dies ist ein Ritual, das wir in Offizierskreisen der Neuen Republik gesehen haben. Es nennt sich Tanzveranstaltung. Ich habe einen Rasen gemalt. Tretet vor und tanzt unter den Sternen.« Die Gespenster und das Wartungspersonal sahen einander an, als überlegten sie, wer jetzt wohl die Militärpolizei holen sollte, die für verrückt gewordene Piloten zuständig war. Piggy schnaubte und fragte dann: »Und wenn wir ablehnen?«
    Knirps’ Ausdruck wurde jetzt ernst, ja geradezu drohend. »Dann sind wir verletzt. Und da es sich hier um einen Pflichttanz handelt, werden wir dich erschießen.«
    Kell trat auf ihn zu, packte ihn an seinen pelzbedeckten Ohren und schüttelte Knirps’ Kopf. »Knirps! Das war ein Witz. Ein Witz in menschlichem Stil. Ich bin wirklich stolz auf dich.«
    Knirps verzog sein Gesicht zu einem Lächeln. »Wir freuen uns, daß es euch freut.«
    Kell trat in die Mitte der absurden Tanzfläche und streckte eine Hand aus. Tyria kam auf ihn zu, lächelte ebenfalls und griff nach seiner Hand. Kell warf Knirps einen vielsagenden Blick zu, worauf dieser Chunky zunickte, Tyrias R5-Einheit, der an der Scheinwerferstange Wache hielt, und plötzlich dröhnte Musik aus den Lautsprechern, ein förmlicher Tanz von Alderaan, wie Wedge feststellte. Knirps sah zu Chunky hinüber, senkte die rechte Hand etwas, und die Lautstärke sank auf erträgliche Werte.
    Und Kell und Tyria tanzten, lächelten einander an, und der Rest des Universums war plötzlich vergessen.
    Janson seufzte. »Ich lasse Knirps erschießen.«
    Wedge lächelte duldsam. »Warte noch auf Resultate, ehe du schon von Strafen sprichst.«
    »Jetzt sprichst du wieder wie ein General.«
    »Oh, das schmerzt.«
    Dann stand Shalla plötzlich auf der Tanzfläche und winkte Donos zu, und Wedge sah, wie eine der Mechanikerinnen Cubber auf die Tanzfläche zerrte, die Hand fest auf seinem Septum, als der Mechaniker zu protestieren versuchte.
    Janson wandte sich Dia zu. »Wollen wir tanzen, Flügelkollegin?«
    Ihre Augen weiteten sich verblüfft. »Das kann ich ja gar nicht.«
    »Ich dachte, du wärst Tänzerin.«
    »Nicht die Art. Ich habe nie mit jemandem getanzt. Nur für sie.«
    »Dann ist es höchste Zeit zum Lernen.« Er führte sie auf die Tanzfläche.
    Und ließ Wedge allein dastehen.
    Er sah zu, wie andere die Tanzfläche betraten, einige lächelnd, andere zögernd, wieder andere resigniert. Er sah, wie Knirps wieder in die Kombüse zurückging und gleich darauf gemeinsam mit Squeaky wieder herauskam. Die beiden trugen einen langen Tisch, den sie am Rand der Tanzfläche aufstellten. Dann schleiften sie Tabletts mit Schüsseln und Gläsern und Besteck heran – das Festmahl, das unter besonderem Einsatz aller Helfer diesmal besonders vielfältig war, eben ein Büffet, wie es sich für einen Tanzabend gehörte.
    Als sie schließlich fertig waren

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