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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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die sind bereits miteinander gekoppelt. Und bereits darauf eingestellt, Statistikdaten von Schiffen zu analysieren und sie in präzise Feindstärke-Analysen umzusetzen. Ich kann diese Programmierung anpassen, um damit das zu tun, was Sie wollen. Das wäre nicht übermäßig schwierig.«
    Wedge kopierte Zsinjs Informationen auf ein leeres Datapad und gab es ihr. »Ich möchte all diese Informationen auf eine annähernd äquivalente Streitmacht von Schiffen und Fahrzeugen rein imperialer. Herkunft umgesetzt haben. Dann kommen Sie wieder zu mir, und wir vergleichen das mit einigen planetarischen Verteidigungsdaten. Wie lange werden Sie dafür brauchen?«
    »Das kann ich nicht genau sagen. Eine halbe Stunde, zwölf Stunden – ich brauche etwas Zeit, um mir die Simulatoren und diese Daten anzusehen, dann weiß ich mehr.«
    »Sagen Sie mir so bald wie möglich Bescheid.«
     
    Wedge ging in seinem Büro auf und ab und wartete auf ihren ersten Bericht. Draußen in der Messe und auf der Veranda davor gingen seltsame Dinge vor sich. Die Thermodecke, die normalerweise als eine Art Vordach über dem Messefenster hing, war jetzt heruntergezogen worden, offenbar um anzuzeigen, daß die Messe geschlossen war, und alle Stühle und Tische waren zur Seite gerückt worden. An der Eingangstür in dem Container hing eine Tafel mit der Aufschrift: MESSE GESCHLOSSEN AUF ANWEISUNG DES PIRATEN KNIRPS.
    Knirps stand in der Mitte des Raums, eine Schutzbrille über den Augen, und war mit einem Tornister-Sprühgerät damit beschäftigt, auf dem Boden eine mattgrüne Farbschicht aufzutragen.
    Wedge kam herangeschlendert und sah eine Weile dabei zu, wie Knirps eine große, ovale Steinfläche mit grüner Farbe bedeckte. Dann nahm Knirps die Schutzbrille ab und schaltete den Farbsprüher aus.
    »Knirps, was machen Sie da?« fragte Wedge.
    Knirps sah ihm gerade in die Augen. »Ich male, Sir.«
    »Ah. Warum?«
    »Für das Ritual, Sir.«
    »Sie wollen ein Ritual abhalten?«
    »Ja, Sir.«
    »Etwas, was Ihre Leute tun?«
    Knirps mußte einen Augenblick überlegen und blinzelte ein paarmal, ehe er schließlich antwortete: »Etwas, was einige unserer Leute tun, Sir.«
    »Und Sie fanden, Sie müßten die Messe schließen, um dieses Ritual abzuhalten?«
    »Ja, Sir. Aber es wird weiterhin Essen zubereitet. Das ist ein notwendiger Bestandteil des Rituals.«
    »Und wer wird an diesem Ritual teilnehmen?«
    »Nun, darüber wollten wir mit Ihnen sprechen, Sir. Es wäre uns eine große Hilfe, wenn Sie anordnen würden, daß alle Piloten um acht Uhr im großen Dienstanzug hier erscheinen sollen.«
    Wedge gab sich alle Mühe, nicht zu lachen. Knirps kam ihm so ernst, so würdevoll vor. »So, würde es das, wie?«
    »Ja. Außerdem sollten alle dienstfreien Zivilisten ebenfalls in feierlicher Kleidung erscheinen.«
    »Und warum soll ich das tun?«
    »Weil ich um wenig bitte und viel liefern werde.«
    »Aha. Können Sie mir sagen, was das alles soll?«
    »Nein, das geht leider nicht, Sir.«
    »Ich verstehe. Weitermachen.«
     
    Lara brauchte für die Übersetzung der Daten nur zwei Stunden, und dann dauerte es nicht einmal fünf Minuten, bis sie und Wedge beim Vergleich der neuen Daten mit Standorten im imperialen Weltraum fündig wurden.
    »Das kann doch nur ein Witz sein«, sagte Janson. »Kuat?« Wedge deutete auf die Tasche seines Stellvertreters. Janson zog den Zettel heraus und faltete ihn auseinander. Auf ihm stand nur ein einziges Wort: Kuat. Er stieß einen langen Pfiff aus.
    »Es ist garantiert Kuat«, sagte Wedge. »Zsinj plant einen Überfall auf eine Raumplattform bei Kuat.«
    »Wie bist du daraufgekommen?«
    »Zsinj ist so verschlagen, daß man in ihm manchmal wie in einem Buch lesen kann. Er hat uns Informationen geliefert, die nur für einen sehr engen Kreis bestimmt sind, und hat es doch fertiggebracht, seine eigentliche Absicht zu verschleiern. Ich bin überzeugt, daß andere Leute, mit denen er arbeitet, sich jetzt eine Menge darauf einbilden, daß sie das Ziel als Coruscant identifiziert haben. Sie werden äußerst überrascht sein, wenn sie in den Kernwelten aus dem Hyperraum kommen.«
    »Dann ist sein Ziel also gar nicht Fracht«, sagte Lara. »Er hat es auf einen Sternenzerstörer abgesehen.«
    Wedge nickte. »Einen Supersternenzerstörer. Genau wie Face das schon vor Wochen prophezeit hat.«
    Janson lehnte sich bewußt langsam zurück, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und legte die Füße auf Wedges Schreibtisch. Er lächelte. »Zsinj

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