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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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hat sich uns ausgeliefert.«
    »Nein, bis jetzt hat er das noch nicht«, widersprach Wedge. »Wie sollten wir ihn denn schnappen? Er taucht mit seiner Flotte bei Kuat auf und – was dann? Wir stoßen aus dem Hyperraum und greifen ihn an? Um ihn ernsthaft zu bedrohen und sich gegen die Streitkräfte von Kuat zu verteidigen, würde es einen großen Teil der Flotte der Neuen Republik brauchen… ganz zu schweigen von den zusätzlichen Streitkräften, die die kurzfristig in den Kampf werfen könnten. Wir würden viel zu große Verluste erleiden.«
    »Vielleicht warnen wir einfach die Regierung von Kuat«, schlug Lara vor.
    »Nein… Zsinj hat dort bereits seine Spione. Nach den Meldungen unseres Geheimdienstes sind die dortigen Werften, insbesondere die Orbitalwerften, vermint und würden im Falle einer Invasion explodieren. Zsinj muß dafür seine Vorkehrungen getroffen haben, und seine Spione würden es sofort bemerken, wenn Verteidigungsmaßnahmen gegen eine Invasion eingeleitet würden.« Wedge seufzte. »Ich denke, wir werden Zsinj wohl oder übel mit seinem neuen Spielzeug gewähren lassen müssen… und ihn später angreifen.«
    »Wie können wir sicher sein, wo sie sein werden?« erkundigte sich Janson.
    »Lara, Sie kannten doch Castins Plan. Ich meine, das Programm, das er in die Kommunikationssysteme der Eisernen Faust einspleißen wollte.«
    Sie nickte.
    »Können Sie es auf diesen neuen Supersternenzerstörer ausrichten?«
    »Wenn Castin es nicht so eigenwillig programmiert hat, daß keiner sein Programm verstehen kann, sollte das möglich sein, Sir.«
    »Dann tun Sie das bitte.« Wedge wandte sich Wes zu. »Ich werde jetzt einen vorläufigen Operationsplan für diesen Einsatz entwickeln und zusehen, ob ich ihn von Admiral Ackbar genehmigt bekomme.«
    »Und ich will mich ein wenig aufs Ohr legen«, sagte Janson.
    »Du wirst ausrechnen, welche Routen Zsinj vermutlich bei der Flucht von Kuat einschlagen wird, und ein paar Standorte für die Flotte vorschlagen, die uns die größte Wahrscheinlichkeit bieten, ihn aufzuhalten.«
    »Das ist auch so etwas Ähnliches wie Schlaf, aber nicht so interessant.«
    Wedge lächelte. »Und was Sie betrifft, Lara, das war gute Arbeit. Vielen Dank.«
     
    Die Vorbereitungsarbeiten, die Knirps in der Messe durchführte, wurden immer ausgeklügelter.
    Er orderte einige Astromechs als Maler. Die kleinen R2s und R5s verzierten mit kleinen Pinseln, die sie in ihren Klammerhänden hielten, den inzwischen grün gestrichenen Boden mit schwarzen Mustern, so daß so etwas wie ein Eindruck von Gras entstand.
    An der Decke brachte er einen Scheinwerfer an, dessen Lichtkegel sein grünes Oval erhellte, aber nicht weit darüber hinausreichte. An der Stange, die den Scheinwerfer trug, brachte er Lautsprecher an, deren Kabel bis in die Kommunikationszentrale des Stützpunks ein Stück weiter unten im Graben reichten.
    Gelegentlich suchte er die geschlossene Messe auf, wo ihn vorüberkommende Gespenster durch die teilweise geöffnete Tür im Gespräch mit Squeaky sehen konnten. Die 3PO-Einheit, die, wenn man sie zum Kochen überreden konnte, durchaus kulinarische Fähigkeiten entwickelte, machte einen einigermaßen lebhaften Eindruck.
    Wedge vergaß nicht, die von ihm erbetene Anordnung zu erlassen, und so versammelten sich die Gespenster kurz vor acht Uhr in der Messe.
    »Ich kann es einfach nicht glauben, daß ich mich in den großen Dienstanzug geworfen habe«, sagte Janson in klagendem Tonfall. »Bloß weil Knirps dich darum gebeten hat. Du kennst mich doch schließlich schon länger und solltest eigentlich mehr Rücksicht auf mich als auf ihn nehmen.«
    Wedge schnaubte. »Sagen wir einfach, daß mich das Geheimnis gelockt hat.«
    »Geheimnis? Ich will dir ein anderes Geheimnis liefern. Ich werde morgen meine Füße und meine Stirn rot lackieren und niemandem sagen, warum. Ist das geheimnisvoll genug?«
    »Bloß um nicht die Paradeuniform anziehen zu müssen, was?«
    »Dafür würde ich alles tun.«
     
    Die Gespenster versammelten sich in kleinen Grüppchen. Einige waren offenbar ebenso davon erbaut wie Janson, sich in große Montur werfen zu müssen, oder nahmen jedenfalls die Aufforderung nicht völlig ernst. Piggy kratzte sich unglücklich. Shalla fragte jeden Anwesenden – einzeln –, was das Ganze sollte, und hielt sich dann sichtlich nervös abseits.
    Face hatte seine Paradeuniform um eine sandfarbene Tatooine-Schärpe erweitert, was ihm das Aussehen eines Offiziers verlieh, der

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