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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ab.
    Ein Stück vor und über ihr drängten sich eine Anzahl Gleiter – Luftverkehr auf einer der freigegebenen Routen. Aber diese Gleiter hier waren alle in den Farben der Polizei von Coruscant lackiert.
    »Hey, Freiwild.« Shalla stieß mitten in die Wolke von Gleitern hinein und benutzte sie als Deckung.
    Die Laser ihres Verfolgers trafen die Gleiter rings um sie herum. Einige detonierten und ließen einen Regen von Splittern und Bruchstücken auf sie herniedergehen.
    Als ein Gleiter unmittelbar vor ihr explodierte, gab sie Gegenschub und spürte das Zittern, das durch ihre Maschine ging. Halb von ihren Hauptaggregaten getrieben, halb von den Repulsordüsen getragen, stieg sie über die Wolke aus Flammen und Trümmern in die Höhe –
    Und als sie sie hinter sich gelassen hatte, sah sie den anderen TIE-Jäger vor sich dahinrasen – er hatte ganz offensichtlich nicht mit ihrem plötzlichen Bremsmanöver gerechnet. Jetzt wurde er langsamer und setzte zu einer jener unmöglich engen Kehren an, zu denen TIE-Jäger imstande waren.
    Sie zentrierte den TIE-Jäger in ihrem Head-Display. Die Markierung wechselte fast unverzüglich von gelb auf rot, und sie feuerte, jagte einen Protonentorpedo ins Cockpit des imperialen Jägers. Der TIE detonierte – ein greller Lichtblitz, dann ein Trümmerregen.
    Dann kreiselte Shallas Sichtfeld, und sie spürte, wie sie die Kontrolle verlor. Sie sah eine Gebäudewand auf sich zurasen, sah verängstigte Gesichter hinter den Sichtluken – und dann wurde alles schwarz.
    Das Kanzeldach öffnete sich über ihr, ließ Licht herein. Knirps, Kell und Tyria standen alle mit Headsets davor. »Was ist passiert?« fragte Shalla mit klagendem Unterton.
    Kell lächelte. »Du bist von einem Gleiter getroffen worden. Er ist blind durch diese erste Explosion geflogen und hat dich von der Seite erwischt.«
    Shalla gab einen angewiderten Laut von sich und kletterte aus dem Simulator. »Die sagen, die Stadt sei gefährlich.«
    »Davon abgesehen, war es ein ausgezeichneter Flug«, fuhr Kell fort.
    »Also«, meinte Knirps, »die Abwehrleute sind verfügbar, und Zsinj macht es nichts aus, daß sie einige seiner Täuschungsmanöver durchschauen. Was sonst noch?«
    Shalla sah die anderen mit gespielter Verzweiflung an. »Knirps kann ganz schön hartnäckig sein, nicht wahr?«
    Sie lachten. »Kann man wohl sagen«, meinte Kell. »Und du hast Glück, wenn nur eine seiner Persönlichkeiten dich bedrängt.«
    »Ich verstehe.«
    Das war zwar nicht der Fall, aber sie vermutete, daß es schon noch so weit kommen würde. Sie wandte sich wieder Knirps zu. »Vielleicht ist es nicht nur Zsinjs Gleichgültigkeit. Vielleicht mag er es, wenn man ihn bewundert. Wenn er jemanden um sich hat, der begreift, was er tut, und davon beeindruckt ist. Der Mann muß ganz schön von sich eingenommen sein.«
    Knirps runzelte die Stirn. Es war kein richtiges, menschliches Stirnrunzeln, aber seine sehr beweglichen Augenbrauen schoben sich über seine großen ausdrucksvollen Augen, um Konzentration anzudeuten. »Er mag es, wenn man von ihm beeindruckt ist.«
    »Ich denke schon.«
    »Es würde ihm Spaß machen, den Helden zu spielen. Held des Imperiums.«
    »Ganz bestimmt. Warum sollte er sonst diese auffälligen Angriffe auf Kolonien und Außenposten der Neuen Republik unternehmen? Es geht dabei nicht nur um den strategischen Wert, denn nicht alle sind von Bedeutung; und er könnte ganz sicher größeren Schaden anrichten, wenn er raffinierter vorgehen würde. Er tut das, um jemandem zu zeigen, daß er ein großer Krieger ist. Seinen Fans sozusagen, wer auch immer die sein mögen.« Sie beugte sich nach vorn, drückte den Kopf gegen die Knie und richtete sich dann mit ausgestreckten Armen wieder auf und wiederholte die ganze Prozedur noch einmal.
    »Sie macht gymnastische Übungen«, seufzte Tyria. »Wir haben es hier mit einer zwanghaften Sportlerin zu tun.«
    Shalla sah nicht auf. »Ich strecke mich bloß. Wenn ich zu lange im Cockpit sitze, bekomme ich Krämpfe in den Beinen.«
    »Ihre Schwester ist auch so«, bemerkte Kell. »Ständig in Bewegung. Wißt ihr, womit man sie wütend machen kann? Man braucht sie bloß für eine Stunde an einen Stuhl zu binden.«
    Shalla richtete sich auf und grinste. »Versuchen Sie es doch, Lieutenant.«
    »Nein, vielen Dank.«
     
    Wedge stand so ruckartig auf, daß sein Stuhl gegen seine Bürowand krachte. »Was haben Sie ihr versprochen?«
    Phanan und Face standen bereits. »Wir haben ihr gar nichts

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